Ignition Wolfram 500 im Test: Seit 2009, knapp 16 Jahre, sind die Produkte von Ignition nun schon im Thomann-Sortiment zu finden. Dabei umfasst das Repertoire der Treppdorfer Lichtschmiede mittlerweile über 60 verschiedene Lampen wie Blinder, Moving Heads und Profiler, die angeboten wurden und werden.
Mein heutiger Testkandidat Ignition Wolfram 500 ist ein leistungsstarker 12 x 40 W Wash Moving Head, der speziell für professionelle Anwendungen konzipiert wurde und sich dank eines motorisierten Zooms von 4 bis 50 Grad sowohl für enge Beam-Effekte als auch für flächige Ausleuchtungen eignen soll. Zu Hause fühlt sich der Wackelkopf dabei nicht nur auf Rockbühnen. Auch Theater, Musicals, Messen und Galaveranstaltungen soll der Wolfram 500 bereichern und bietet mit seinem Preis von derzeit 1299,- Euro einen attraktiven Preis.
Entsprechend umfasst die Zielgruppe vor allem professionelle Lichtdesigner und Veranstaltungstechniker. Ein großes Alleinstellungsmerkmal des Moving Heads sind die 31 weißen Effekt-LEDs, die zusätzlich zu den zwölf RGBWW-Leuchten für Abwechslung sorgen sollen. In diesem Artikel werden wir den Lichteffekt genauer unter die Lupe nehmen und verraten, wie er sich in der Praxis schlägt.
![Ignition Wolfram 500 Moving Head Test Review](https://cdn-image.bonedo.de/wp-media-folder-bonedo/2025/02/01_Ignition_Wolfram_500_Titelbild-1024x614.jpg)
Ein paar Fakten zum Ignition Wolfram 500
Der Ignition Wolfram 500 ist mit zwölf 40 W starken RGBWW-LEDs mit einer Farbtemperatur von 2.800 K ausgestattet, die für eine beeindruckende Farbmischung und hohe Lichtausbeute sorgen. Ergänzend dazu verfügt der Moving Head über 31 weiße 7.000 K Effekt-LEDs, die spektakuläre visuelle Akzente setzen. Dank des motorisierten Zooms mit einem variablen Zoombereich von 4° bis 50° liefert das Gerät sowohl eng gebündelte Beams als auch eine gleichmäßige Flächenausleuchtung – ideal für dynamische Bühnenshows und atmosphärische Effekte.
Mit einem großzügigen Pan-Bereich von 540° und 250° Tilt erlaubt der Ignition Wolfram 500 schnelle und präzise Bewegungen. Die automatische Positionskorrektur sorgt dabei für eine verlässliche Wiederholgenauigkeit. Versehentliches Anstoßen der Lampe sollte also kein Problem darstellen. Die Steuerung erfolgt über vier verschiedene DMX-Modi und RDM, wobei sowohl 3-Pin- als auch 5-Pin-XLR-Anschlüsse zur Verfügung stehen. Ein Display mit vier Touchbuttons zur Gerätesteuerung an der Base ist ebenfalls verbaut.
Für besonders sanfte Helligkeitsverläufe kommt ein 16-bit-Dimmer zum Einsatz, der eine präzise Steuerung der Lichtintensität ermöglicht. Damit dürften sowohl subtile Fades als auch schnelle Helligkeitswechsel problemlos realisierbar sein.
Für dich ausgesucht
Die Spannungsversorgung erfolgt über den Profistandard Power Twist TR1 In und lässt sich dank des entsprechenden Outputs durchschleifen, was eine zuverlässige Verkabelung und problemlose Integration in bestehende Setups gewährleistet. Mit einer Leistungsaufnahme von 480 W zeigt sich der Ignition Wolfram 500 trotz seiner hohen Lichtleistung effizient. Wer es darauf anlegt, kann bis zu sieben Einheiten dieses Typs über eine Phase betreiben.
Das Gerät bringt 19,5 kg auf die Waage – ein solides, aber noch gut handhabbares Gewicht für professionelle Anwendungen. Die Maße des Washs betragen 390 mm x 497 mm x 223 mm – größer als der Robe 800, jedoch immer noch gut allein zu handeln.
Lieferumfang
Wie bei Ignition so üblich, kommt auch der Wolfram 500 im schlichten, braunen Pappkarton. Dieser ist beschriftet mit grundlegenden Infos, dem fetten Ignition-Logo, und auch eine Abbildung des Washs selbst darf nicht fehlen.
Im Karton finden sich neben der Lampe das passende Stromkabel in Form einer Schuko-TR1-Zuleitung und zwei robust wirkender Omega-Brackets, welche sich per Quicklock an die Unterseite des Moving Heads anbringen lassen. Außerdem legt Ignition dem Nutzer die Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Fassung dazu.
Beschaffenheit des Ignition Wolfram 500
Komplett in Schwarz gehüllt und mit geschwungenen Linien sowie markanten Kanten versehen, macht der Wash einen insgesamt schick-eleganten ersten Eindruck. Dass das Gehäuse nicht nur aus Kunststoff, sondern auch aus Metall besteht, macht sich nicht nur im Gewicht, sondern auch im Handling bemerkbar. Die pulverbeschichtete Oberfläche fühlt sich stabil und widerstandsfähig an – da nehme ich doch gern ein paar Kilo mehr in die Hand.
Grundsätzlich ist der Moving Head klassisch seiner Kategorie entsprechend aufgebaut: ein rotierbarer Kopf, gehalten von zwei seitlich positionierten Armen, montiert auf den Lampensockel, der gleichzeitig als Steuermodul des Geräts dient. Doch der Ignition Wolfram 500 wirkt nur auf den ersten Blick gewöhnlich. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man zwischen den zwölf RGBWW-LEDs, die die Front des Moving Heads säumen, insgesamt 31 Effekt-LEDs, sogenannte Star Pixel. Diese sind in geraden Gruppen nach außen ausgerichtet – mit Ausnahme einer einzelnen, mittig platzierten LED.
Die Lüftung des Kopfes profitiert vom Waben-Design, das sich über die Rückseite und die untere Hälfte der Seitenpartie erstreckt. Dadurch ist die Elektronik im Inneren teilweise sichtbar – große Wasser-Experimente sollte man sich also besser verkneifen.
Die Haltearme an den Seiten sind gewohnt schlicht gestaltet, einzig das riesige Ignition-Logo fällt ins Auge und erstreckt sich über einen Großteil der Fläche.
Auch die Base bleibt dezent: Vorne befindet sich das LC-Display hinter einer dunklen Hochglanzscheibe, die mit Markenlogo und Modellnamen versehen wurde. Die vier Bedienknöpfe sind links und rechts daneben platziert.
Zwei große Tragegriffe an den Seiten des Sockels erleichtern den Transport und sorgen für einen sicheren, angenehmen Griff.
Auf der Rückseite der Base
… befinden sich alle Anschlüsse des Ignition Wolfram 500. Dazu gehören unter anderem die XLR-Ein- und Ausgänge für die DMX-Steuerung in 3- und 5-poliger Ausführung. Die Stromversorgung nachfolgender Lampen wird durch den vorhandenen TR1-Out ermöglicht.
Die Unterseite des Wolfram wurde mit einer großen Metallplatte versehen. Diese dient der Befestigung der beiden Omega-Brackets für die hängende Montage sowie eines Safety-Seils. Zudem sorgen vier Gummifüße für stabilen Stand und verhindern ein Verrutschen der Lampe.