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IK Multimedia SampleTron 1.0.2 Test

Das Mellotron gehört wohl zu den kultigsten Instrumenten, die jemals gebaut wurden, und allein diese Tatsache sollte die Menschheit sozusagen vor die vornehme moralische Pflicht stellen, den charaktervollen Vintage-Sound des begehrten Museumsstückes in einer Sample-Library zu konservieren. Dieser Aufgabe hat sich nun die in Italien beheimatete Firma IK Multimedia angenommen, die sich in den letzten Jahren vor allem durch ihre Amp-Modeling Software AmpliTube und die Effektsuite T-Racks einen Namen gemacht hat.

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Das virtuelle Mellotron kam im Mai 2008 auf den Markt, wobei die Grundidee schon damals nicht ganz neu war – seit Langem gab es das von M-Audio vertriebene M-Tron, und daneben einige Freeware-Mellotrons mit kleineren Librarys. Sowohl die kommerzielle Anwendung als auch die von Mellotron-Enthusiasten programmierte Software konzentrierten sich auf den Kern der Sache und verpackten unter ihrer Oberfläche hauptsächlich die rohen Samples. SampleTron ging als erstes virtuelles Instrument weit über das Vorbild der analogen Originalinstrumente hinaus, integrierte eine ganze Palette von Bearbeitungsmöglichkeiten und setzte sich so deutlich von der Konkurrenz ab.

Seit September 2009 liegt die Software nun in Version 1.0.2 vor. M-Audio hat inzwischen ebenfalls nachgezogen und dem neuen M-Tron Pro ein ähnliches Talent zur Klangbearbeitung verpasst. Gerade unter diesem Gesichtspunkt scheint es uns interessant, die etwas günstigere Variante von IK Multimedia noch einmal mit dem bonedo-Röntgenblick zu durchleuchten.

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