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Im Interview mit DJ Muggs

Lawrence Muggerud aka DJ Muggs wurde 1968 im New Yorker Stadtteil Queens als Sohn italienischer und norwegischer Einwanderer geboren und verbrachte dort auch seine Jugend.

Im Alter von 17 Jahren zog er nach Los Angeles und fand schnell Anschluss an die dortige Hip Hop-Szene. 1987 wurde er als DJ der Gruppe 7A3 engagiert, die zu diesem Zeitpunkt bereits eine Schallplatte auf dem Independent-Label „Macola Records“ veröffentlicht hatte. Das Major-Label „Geffen Records“ fand Gefallen an der Band und nahm sie unter Vertrag. Die erste Schallplattenaufnahme mit Muggs war 1988 der Song „Mad, Mad, World“ im Soundtrack     des Films „Colors“.

Das Album „Coolin in Cali“ von 7A3 wurde kurz darauf veröffentlicht. Obwohl mittlerweile längst ein Klassiker, blieb der kommerzielle Erfolg damals leider aus. Kurz darauf trennten sich die Wege der Bandmitglieder.

Zusammen mit seinen beiden Kumpels „B-Real“ und „Sen Dog“ gründete er die Band „Cypress Hill“ und begann mit ihnen, Demosongs zu produzieren.

Als dann 1991 ihr Debütalbum „Cypress Hill“ auf dem Label „Ruff House/ Sony“ erschien, schlug es ein wie eine Bombe.  Mit einem völlig neuen Konzept überraschten sie die Szene.

Musikalisch gab es unter anderem schräge Blues-Samples und Jazz-Loops zu hören. Und B-Reals nasalen Rap-Stil hatte es vorher auch noch nicht gegeben. Die Inspiration für seine zum Teil sehr gewalttätigen Texte lag in seiner Vergangenheit als Gangmitglied.
Das Album erreichte zwei Mal Platin und legte damit den Grundstein für DJ Muggs Karriere als Produzent. Bis 2004 folgten sechs weitere erfolgreiche Cypress Hill Alben. Das 1995er Album „III: Temples of Boom“ erreicht dabei Platin und das 1993er Album „Black Sunday“ sogar dreifach Platin.  

Doch die Produktion dieser Alben und die ausgedehnten Touren der Band waren dem Workaholic Muggs einfach nicht genug. So nahm er diverse Soloprojekte in Angriff und veröffentliche zwischen den Jahren 1997 und 2009 ganze acht Producer-Alben.

Fotostrecke: 2 Bilder Soul Assassins von 1997

Die bekanntesten Veröffentlichungen darunter dürften die Alben „Grandmasters“ aus dem Jahr 2005 und dem „Soul Assasins I“-Album von 1997 sein. Auf diesem Album arbeitete er unter anderem mit Künstlern wie Dr. Dre, KRS-ONE, Mobb Deep und Wyclef zusammen.

Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren so ziemlich jedem erdenklichen Künstler von Pop bis Nu-Metal den richtigen Remix verpasst.

Wir trafen kürzlich einen ziemlich ausgelassenen DJ Muggs zum Interview in Köln und sprachen mit ihm über seine Album-Kooperation mit dem Rapper „Planet Asia“, die bald erscheinende EP „Intermission“ der „Soul Assassins“. Und er gab uns einen Einblick in seine Arbeit im Studio.

Natürlich haben wir ihn auch zum neuen Cypress Hill-Album befragt, das im Herbst 2009 veröffentlicht werden soll. Weiter geht´s mit dem Interview!

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