Fazit
Bei Deckadance hat sich einiges getan, was den Versionssprung auf die „Zwei“ rechtfertigt. Dies lässt sich nicht nur an den überarbeiteten Programmkomponenten ableiten, sondern es haben auch einige neue Tools Einzug in die Software gehalten. So wurden das Benutzerinterface, der Mixer und der Sample-Player „runderneuert“. Für kreative Naturen halten zudem das Stutter & Scratchv – Tool „Gross Beat“, die Smart Panels und -Knobs, vertikale Wellenformen und eine aufbereitete VST-Abteilung Einzug. Für den fortgeschrittenen Anwender gibt es also einige Tools zum Austoben, doch im Gesamtbild ist das Programm dennoch durchaus einsteigerfreundlich konzipiert. Doch gerade in der „Einfachheit“ mancher Tools, allen voran dem restriktiven und unvollständigen MIDI-Mapper oder den kargen VST- und Sampler-Parametern liegt auch der Schwachpunkt der Software, denn die Zugriffsmöglichkeiten gehen mir persönlich nicht weit genug. Auch vermisse ich eine bidirektionale MIDI-Kommunikation mit der DAW oder einem Controller, die einen vernünftigen Datenaustausch ermöglicht. DD2 lief im Test ressourcenschonend und stabil, solange man auf „Hausgemachtes“ setzt. Bei einigen VST-PlugIns von Drittherstellern sorgten Abstürze des Hauptprogramms auf dem MacBook hingegen nicht gerade für Begeisterungsstürme. Die Unterstützung von DVS-Timecode und der native Support von MIDI-Kommandozentralen hinken zudem ganz schön hinterher. Für Image-Line Zeit, eine ordentliche Schippe zuzulegen. Ihr seht, so richtig warm bin ich mit DD2 auch dieses Mal nicht geworden. Der große Paukenschlag ist für mich trotz Gross Beat und Co. ausgeblieben. Ein schlagkräftiges Argument im Hobby-Sektor ist definitiv der Verkaufspreis von nur 60 Euro, respektive 114 Euro für die DVS-Edition. Immerhin ist die Feature-Dichte schon beträchtlich und dank der zum Teil offenen Architektur (DVS-Interface, VST-PlugIns) individuell erweiterbar. Insgesamt ist mir das beim aktuellen Status Quo 3,5 Sterne wert.
- Freie Auswahl beim DVS-Audiointerface
- Inkrementelle Suche und Smart-Playlists
- Teilmodulares und gelungenes Benutzer-Interface
- Konfigurierbare Smart Knobs mit Presets
- Innovativer „Gross Beat“ – Effekt
- VST-Support samt Effector-PlugIn
- Generell großer Funktionsumfang
- Gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kostenlos für Besitzer der DD1-Vollversion
- Controller-Support nicht aktuell
- Timecode-Unterstützung nicht aktuell
- Ausbaufähiger und eindimensionaler MIDI-Mapper
- Keine bidirektionale MIDI-Kommunikation (DAW/Controller)
- Mittelprächtige Musikverwaltung ohne Integritäts-Update
- Browser- und Waveform-Zoom fehlt
- Vergleichsweise karge Sample-Player und Loop-Rekorder
- VST-Crash lässt Hauptprogramm abstürzen
- Teilweise modulare Benutzeroberfläche
- Konfigurierbare Smart Knobs mit Presets
- Innovativer „Gross Beat“ – Effekt
- Sample-Player
- Loop-Rekorder
- Einsteigerfreundlicher MIDI-Mapper
- VST-Unterstützung
- Effector-PlugIn im Lieferumfang
- Freie Auswahl des DVS-Audiointerface
- Beatgrid-Editor
- Smart-Playlists
- Leistungsfähiger Key-Lock
- Kontraststarke und logische GUI
- Automatische Integritätsprüfung der Musikbibliotheken
- Inkrementelle Suchfunktion
- Timecode-Unterstützung
- Einfache Installation
- EUR 114