ANZEIGE

Imaginando DLYM Test

Wenn man nur Signale hat, die langweilig, unlebendig und schmal klingen, wird der fertige Mix wahrscheinlich genauso klingen. Beim Mixing muss man sich also etwas einfallen lassen.

Imaginando_DLYM_B01_Test_Aufmacher


Dem geneigten Mixer ist jedes Mittel recht, um seinen Track aufzupäppeln, so wird auch schon mal das ein oder andere Einzelsignal verbreitert, was das Zeug hält, oder ein Bass mit Chorus interessanter gemacht. Und auch die größten Mixing-Artists nutzen Freeware-Plugins, warum nicht also auch wir? Das gilt besonders dann, wenn sie so wandelbar sind, wie DLYM von Imaginando. 
Noch mehr kostenlose Plugins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plugins Special.

Details & Praxis

Allgemeines

DLYM gibt es für Windows ab Version 7 im VST-Format, in 32- und 64-Bit. Für Mac OS steht es im VST- und AU-Format zur Verfügung, allerdings nur in 64-Bit. Außerdem benötigt man mindestens MacOS X 10.10. Der Windows-Installer hat gerade mal 14 MB, beim Mac sind es dann schon 44 MB. Ihr könnt das Plugin direkt auf der Herstellerseite herunterladen. Das Erstellen eines Accounts sowie die Registrierung bzw. Freischaltung des Effektes entfallen dann – einfach downloaden, installieren und loslegen.

Do not destroy!

DLYM steht für Delay Modulator. Etwas langweiliger könnte man dazu auch Chorus- und Flanger-Effekt sagen. Aber mit DLYM lassen sich auch wesentlich verrücktere Effekte erzielen. Signale können dreckiger gemacht werden, ohne sie zu verzerren oder anderweitig zu zerstören.

Das GUI von DLYM.
Das GUI von DLYM.

Im oberen schwarzen Rand des GUIs lassen sich Presets auswählen und ein Tempo festlegen. Das ist besonders bei delaybasierten Effekten interessant. Der schwarze Strich darunter wirkt auf den ersten Blick etwas befremdlich, dahinter verbirgt sich allerdings eine Funktion. Wird ein Signal durch das Plugin geschickt, erscheint dort die korrespondierende Wellenform. 
Darunter finden sich die Controls. Time und Feedback für Delay-Effekte, Sync, Rate, Depth und Wave beziehen sich auf den verbauten LFO für verschiedenste Modulationen. In der der zweiten Reihe wählt man einen Modus, entweder Analog-Emulation oder Dimension Style. Über Crossover wählt man die Frequenz, bei der der Effekt greift, und mit Spread regelt man die Intensität der Verbreiterung. Dry/Wet wiederum regelt, wie viel vom trockenen und bearbeiteten Signal zu hören ist. 
 

Fotostrecke: 2 Bilder Die bei aktiviertem Plugin sichtbare Wellenform lockert das GUI optisch auf.

Sound

Beispiel 1 zeigt uns einen Drum-Loop, der nicht schlecht klingt, aber in einem Mix eventuell ein bisschen langweilig sein könnte. DLYM sorgt dann für das gewisse Etwas. Der Loop wirkt dadurch breiter und lebendiger – genau das also, was die Drums gebraucht haben.

Audio Samples
0:00
Imaginando_DLYM_A01_Drums_clean.wav Imaginando_DLYM_A02_Drums_DLYM.wav Imaginando_DLYM_A03_Bass.wav Imaginando_DLYM_A04_Vocals_clean.wav Imaginando_DLYM_A05_Vocals_DLYM.wav

Beispiel 2 ist ein Synth-Bass, wie man ihn zum Beispiel vor dem Drop in einem EDM-Track einsetzen würde. Zuerst hören wir den Loop ohne Effekte, aber nach und nach mische ich immer mehr von DLYM bei. Durch den Ring-Modulator-Effekt kommen zwei Sounds zum ursprünglichen Signal dazu. Auf dem rechten Kanal hören wir einen metallischen Sound, der in seiner Tonhöhe ansteigt. Auf der linken Seite entsteht ein anfangs sehr hoher Ton, dessen Tonhöhe immer weiter absteigt. Ein genialer Effekt für einen Techno-Track.   
Und auch die Vocals in Beispiel 3 klingen an sich gut, sind aber auch für einen Mix etwas zu unauffällig. Auch dieses Problem löst DLYM mit Bravour. Der Flanger-Effekt macht die Stimme breiter und wesentlich präsenter. Und dadurch klingt die Aufnahme einfach interessanter.   

Fazit

Wie wir alle wissen, ist es nicht unbedingt leicht, einen phatten Mix hinzubekommen. Da sollte einem jedes Mittel recht sein, besonders, wenn es so wandelbar und so kostenlos wie DLYM von Imaginando ist. Mit diesem Freeware-Powerhouse sind die unterschiedlichsten Effekte möglich, die alle eines gemeinsam haben – sie verbessern den Sound des Signals und machen es interessanter: eine wunderbare und kostenlose Spielwiese für aufstrebende Mixing-Artists und alle, die es noch werden wollen. https://www.imaginando.pt/products/dlym 

Pro
  • sehr wandelbar
  • perfekt für interessant und gut klingende Effekte
  • ein LFO für verschiedenste Modulationen
  • angenehme und ansprechende Optik
Contra
  • kein Contra
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • sehr wandelbar
  • perfekt für interessant und gut klingende Effekte
  • ein LFO für verschiedenste Modulationen
  • angenehme und ansprechende Optik
Contra
  • kein Contra
Artikelbild
Imaginando DLYM Test
Hot or Not
?
Imaginando_DLYM_B01_Test_Aufmacher Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Roland Juno D6 Sound Demo (no talking)
  • PWM Mantis Sound Demo (no talking)
  • Behringer Syncussion SY-1 Sound Demo (no talking)