Fazit
iMects DJ Player 7 sticht in Bezug auf seinen Funktionsumfang, die visuelle Umsetzung, logische Konzeption und seine Flexibilität positiv aus dem nicht gerade kleinen Angebot an DJ-Apps heraus. Schon an der eher nüchternen optischen Gestaltung merkt man, dass es sich mehr an den professionellen DJ richtet und weniger als Party-MP3-Schleuder dienen will. Wie so oft geht viel Macht aber auch mit viel Arbeit einher und DJ Player 7 bildet da keine Ausnahme. Um die App virtuos und sicher bedienen zu können, sollte man sich einige gemeinsame Stunden – wenn man einen umfangreichen Controller anlernen möchte, der nicht in der Library vorhanden ist, auch durchaus Tage – einplanen. Aber es lohnt sich: Einen entsprechend vielseitigen Controller oder sogar Steuervinyl vorausgesetzt, nutzt man das Apple-Endgerät lediglich noch zur Kontrolle und erledigt die Arbeit an der Hardware. Aber auch das ursprüngliche Szenario, nämlich die ausschließliche Bedienung über das Touch-Display unter Verwendung einer externen Soundkarte, ist Erfolg versprechend. Das liegt vor allem an der klugen, in sich schlüssigen Bedienlogik und den vielen praxisgerechten Problemlösungen – Stichwort: Parameter-Mitnahme!
Um es kurz zu machen: DJ Player wird der Zielsetzung, eine professionelle, vielseitige Software-Lösung für unterschiedlichste Auflege-Szenarien unter Zuhilfenahme eines iOS-Gerätes zu sein, vollständig gerecht. Wenn ich jetzt noch auf das Preisschild schaue, komme ich nicht umhin, hier alle Birnen der Punktelampe leuchten zu lassen. Die letzte Lampe glimmt allerdings nur mit halber Kraft, weil ich mir noch eine Stern-Reserve für die Integration eines dynamischen Beatgrids oder eines Samplers lassen möchte.
Trotzdem ledert iMects DJ Player 7 einen Großteil der Konkurrenten aus dem App-Store mit Leichtigkeit ab und ist sogar in der Lage, eine ganze Reihe von DJ-Programmen aus dem „stationären“ Lager locker hinter sich zu lassen.
- Professioneller Funktionsumfang
- Volle Unterstützung externer Controller
- Sparsamer Verbrauch von Ressourcen
- Gute Audioqualität
- Durchdachtes Konzept
- Unterstützung von TC-Vinyl
- Kein dynamisches Beatgrid
- Kein Sampler
Joerg sagt:
#1 - 27.04.2014 um 22:44 Uhr
Danke für den Test, das klingt sehr interessant und die Freeware macht schon auf dem iPhone Spaß.Klappt das mit dem Numark iDJ Pro? Da steht das iPad ja "auf dem Kopf". Von der Midi-Integration her dürfte es ja kein Problem sein. Es wäre super, wenn das jemand ausprobieren könnte.Viele Grüße
Jörg
Numinos sagt:
#2 - 30.04.2014 um 03:33 Uhr
Hi Jörg,Also von der Orientierung des iPad spricht nichts dagegen, denn DJPlayer arbeitet - wie ich geschrieben habe - sowohl im Hoch- als auch im Querformat.Da ich den Numark nicht hier habe, kann ich es nicht ausprobieren. Da er aber in der Liste mit unterstützten Controllern aufgeführt ist und die Controller, die ich getestet habe - wenn sie in der Liste aufgeführt waren - alle bestens funktionierten, spricht eigentlich nichts dagegen.bestNUMINOS
johannes1983 sagt:
#3 - 28.11.2016 um 17:05 Uhr
Super Review, aber ich bevorzuge immernoch djay Pro, wegen der Spotify Integration