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Impact Soundworks The 88E Test

Impact Soundworks The 88E geht auf den schwedischen YouTuber Mattias Krantz zurück. Immer wieder überlegt er sich neue Wege, Instrumente auf kreative Art und Weise zu entfremden. Impact Spundworks hat aus einem seiner letzten Versuche nachträglich eine Kontakt-Library gebastelt.  

YouTube-Video trifft auf erfahrenen Entwickler 

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DETAILS + PRAXIS

Allgemeines

Die gute Nachricht vorweg: Die Library funktioniert auch mit dem kostenlosen Kontakt-Player, die Vollversion des Samplers ist also nicht zwingend nötig. Theoretisch muss man die Library auf der Website des Herstellers kaufen, auch wenn die faktisch nichts kostet. Im Anschluss erhält man einen Code per Mail, der im Pulse-Download-Manager aktiviert werden kann, darüber läuft dann auch der Download der Daten. Zum Spielen dieses Instruments wird Kontakt 6.6 oder höher benötigt.   

Konzept und GUI der Library

Die Basis von The 88E bildet ein YouTube-Video, in dem Krantz jeden Ton seines Versuchsklaviers auf den E gestimmt hat. Durch das gleichzeitige Spielen aller Tasten ließ er also 88-mal den Ton E in verschiedenen Lagen erklingen. Und genau das passiert auch, sobald man The 88E in Kontakt geladen hat und eine Taste betätigt.  

Impact Soundworks The 88E Test Bedienoberfläche
Impact Soundworks ist keine herkömmliche Piano-Library.

Das Interface bietet einige zusätzlich Möglichkeiten, auf den Sound einzuwirken. In der Keys-Sektion findet man die Einstellungen zum sogenannten Stacking-Mode. Damit stellt man die Anzahl der hörbaren Stimmen ein, die beim Spielen einer Taste erklingen. Die Standardeinstellung umfasst eine Stimme, bis zu drei sind gleichzeitig möglich. 

Unter „Playback“ findet man unter anderem eine Hüllkurve und Controls für Transpose und Bend Range. Hinter Tone versteckt sich ein Low-Pass-Filter, während Sample Set sowohl für die herkömmliche Sample-Nutzung (Tonhöhe wird über die ganze Tastatur automatisch an die gespielte Taste angepasst) als auch für die Illusion eines Shepard-Tones steht, bei der die Tonhöhe in jeder Oktave scheinbar von neuem ansteigt.  

Das Perform-Tab ermöglicht dagegen Einstellungen zum dynamischen Verhalten der Samples und die Nutzung verschiedener historischer Klavierstimmungen, z.B. nach Kirnberger oder Werckmeister. 

Sound im The 88E Test

Definitiv ungewöhnlich, der Klang von The 88E. Der Grundsound aus Beispiel 1 ist schon ziemlich massiv, denn man hört ja 88 Tasten gleichzeitig. Dieses Preset eignet sich super als Ersatz für Orchestra-Hits in Beats. Beispiel 2 zeigt dann eine Art Synth-Pad, das wirklich nach einer Kombination aus der unendlichen Weite des Universums und einer Kirchenorgel klingt – ein bisschen nach Hans Zimmers Interstellar-Soundtrack. 

Dann wird es düster. Beispiel 3 und 4 bringen extrem viel Atmosphäre mit. Sie erinnern zudem wieder stark an Filmmusik. Könnte mir gut vorstellen, dass die beiden Snapshots ihren Weg in den ein oder anderen Soundtrack finden werden.   

FAZIT:

Impact Soundworks The 88E ist alles andere als nur eine weitere Piano-Library. Die Snapshots klingen gewaltig und absolut ungewöhnlich. Großes Lob an die Sounddesign-Abteilung von Impact Soundworks! Erstaunlich, welch interessanten Presets aus dem Sample-Material geschmiedet wurden. Natürlich sind die Einsatzmöglichkeiten der Library durchaus begrenzt, aber für so viele interessante Sounds und so viel Klang-Power kann es nur die volle Punktzahl geben!  

Features

  • einzigartiges Klavier (jeder Ton auf E gestimmt) 
  • zwei Mikrofonpositionen
  • 30 Dynamic-Layers
  • 29 Snapshots
  • PREISE: Impact Soundworks The 88E: kostenlos
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • gewaltiger Sound 
  • Charakter in Library-Form
  • jede Menge Parameter
  • viele Snapshots
Contra
  • kein Contra
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Impact Soundworks The 88E Test
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