Details
Holt man das M49 aus dem Karton, hat man zunächst eher das Gefühl, es mit dem Flügel eines Modellflugzeugs als mit einem Keyboard zu tun zu haben. Es ist extrem leicht (meine Küchenwaage sagt 2,3 kg), glänzend weiß und der Querschnitt ähnelt tatsächlich dem Profil eines Flugzeugflügels.
Insgesamt sieht es recht schick aus und der Beiname „Designerkeyboard“, den die Infasonic-Leute dem M49 gegeben haben, ist durchaus gerechtfertigt. Aber leider offenbaren sich beim Anfassen doch einige Dinge, die nicht so dufte und wohl dem günstigen Preis geschuldet sind.
Die Knöpfe sehen aus wie Metall, sind aber aus Plastik und fühlen sich auch nicht wirklich edel an.
Das Jog-Wheel auf der linken Seite wackelt etwas und der einzige Fader ist schwergängig und macht einen eher billigen Eindruck. Auch der Joystick wirkt nicht besonders stabil.
Beim Betrachten der Rückseite fällt auf, dass hier entweder ursprünglich mehr Anschlüsse geplant waren, oder in Zukunft noch welche dazukommen sollen. Auf jeden Fall sind die „blinden“ Platzhalter nicht wirklich hübsch.
Aber wo wir gerade bei den Anschlüssen sind:
Natürlich gibt es hier auch richtige Anschlüsse, zwar nicht im Übermaß, aber das Allerwichtigste ist an Bord: USB, Sustain Pedal und immerhin noch einen MIDI-Out und einen Netzteilanschluss. So kann das M49 auch ohne Computer als reines MIDI-Keyboard betrieben werden. Ein Netzteil liegt (so wie es heutzutage leider üblich ist) nicht bei. Und die üblichen 9V-Bodentreter-Standardnetzteile, die in den meisten Musikerhaushalten verfügbar sind, passen nicht, weil die Polarität vertauscht ist.
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Auf der Bedienoberfläche fallen zwei ungewöhnliche Controller auf: ein Joystick und ein X-Y Pad.
Ansonsten gibt es hier noch die erwähnten acht Potiknöpfe und den Fader sowie sechs Taster zur Programmierung, fünf zur DAW-Transportsteuerung und einen Panik-Knopf für ein schnelles All-Notes-Off im Falle von MIDI-Hängern. Diesen Knopf sollte jedes MIDI-Keyboard haben, aber leider findet man den längst nicht überall. Das gibt schon mal einen Pluspunkt.
Mehr über die Controller nun im Praxisteil.
Stefan sagt:
#1 - 22.03.2012 um 21:41 Uhr
Habe mir das Teil gekauft und bin völlig entnervt. Anscheinend hat es massive Probleme mit Windows 7 / 64 bit. Auch ein download der aktuellen Treiber von der Infrasonic Website brachte keine Besserung. Und "natürlich" wird auf eine Online-Kontaktaufnahme von Infrasonic völlig ignoriert. Mein Fazit: in die Tonne kloppen.