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Interphase Audio Iridium Test

Test des Interphase Iridium: Fazit

Mit dem Iridium hat Interphase einen hervorragend klingenden Inductor EQ am Start, der alles liefert, was man von einem guten Equalizer dieser Bauart erwartet. Die Signalbearbeitung wird schnell zu einer wirklich musikalischen Angelegenheit: Man denkt weniger in Frequenzen, sondern in Begriffen wie Charakter, Energie, Größe, Luftigkeit, Präsenz oder Wärme. Die Abstimmung der Frequenzen und Bänder ist sehr praxisnah geraten und ganz ehrlich: Der Iridium ein EQ, mit dem man in 90% der Fälle boosten möchte. Auffallend: Das Boosten von Tiefmitten – die man bei vielen Sachen lieber rausdrehen möchte – macht großen Spaß. Von breit angelegter Klangfärbung bis recht spezifischer Klangformung ist alles möglich, die Ergebnisse überzeugen allesamt. Wer mehr Flexibilität braucht, sollte sich Interphases Carbon oder Helium Equalizer anschauen. Eine Möglichkeit zum Justieren des Ausgangspegels würde ich begrüßen – denn wenn man herzhaft Charakter reindreht, steigt natürlich der Pegel deutlich. Das Preis-Leistungsverhältnis darf ob des gebotenen Klangs als sehr gut bezeichnet werden.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Testberichts wurden teilweise recht schwergängige Potis bei beiden Testexemplaren bemängelt und auch als Contra genannt. Der Hersteller teilte uns mit, dass dort nun Unterlegscheiben weggelassen würden und auch bei den Testexemplaren ein leichter Zug an der Kappe das Problem behoben hätte – sie hätten wohl frontseitigen Druck bekommen. Wir haben uns zur Verifizierung erneut einen Iridium schicken lassen und können bestätigen, dass es keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten gibt. (d.Red.)

  • analoger Mono-EQ in Induktionstechnik im 500er Modulformat
  • auch mit Racks im 51X-Standard kompatibel
  • Schaltung in diskreter Class-A-Technik
  • insgesamt 16 Induktoren, u.a. von Carnhill
  • vier Bänder (Peaking bzw. Bell-Charakteristik) mit festem Q-Wert von 1,2
  • je 6 Frequenzen pro Band mit einem Pegelhub von +/- 15 dB
  • Bässe: 50 – 80 – 100 – 150 – 300 – 600 Hz
  • Tiefmitten: 125 – 250 – 500 – 1k – 2k – 4k Hz
  • Hochmitten: 1.5 – 3 – 5 – 6 – 7 – 8 kHz
  • Höhen: 8 – 9 – 10 – 12 – 14 – 16 kHz
  • Stromverbrauch: max. 80 mA pro Rail
  • hergestellt in: Belgien
  • Webseite: interphase.audio
  • Preis: € 699,– (Straßenpreis am 29.4.2024)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hervorragender Klang
  • hochwertige Induktoren von Carnhill für Bässe und Tiefmitten
  • durchdachte Abstimmung der Bänder und Frequenzen
  • großes Klangspektrum, auch drastische Boosts klingen musikalisch
  • sehr gute Abstimmung der beiden Testexemplare
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
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Interphase Audio Iridium Test
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