B: 2006 ist ja mit „The Lost (T)Apes“ noch ein Guano Apes Nachschlag mit Demos erschienen. Macht so was aus deinen Augen Sinn?
Für mich selbst war es toll zu hören, wie wir damals angefangen haben, wie wir anfangs klangen. Es war spannend für mich die Sachen zu hören. Und wen unser ganze Werdegang interessiert, für den ist solche eine CD sehr sinnvoll. Da kann man hören, wie wir als Schülerband angefangen haben.
B: Oft sind ja Demos besser, als das was letztendlich dann veröffentlicht wird…
Ja, das ist der Demoeffekt, mit dem kämpfe ich immer noch (lacht). Ich habe bestimmt drei Songs, die auf der CD nicht so gut klingen, wie auf dem Demo. Es fehlt einfach der magische Moment. Das Beste wäre beim Schreiben gleich zu produzieren, dann kann man die Magie am ursprünglichsten einfangen. Wenn man es immer und immer wieder spielt, dann schwächelt es einfach, ist nur die Kopie einer Kopie. Das verliert an Magie.
B: Letzte Frage, auch wenn du die wahrscheinlich nicht mehr hören kannst: Wird es jemals eine Wiedervereinigung der Guano Apes geben?
Im Moment kommt das für mich nicht in Frage. Ich weiß nicht, was in zehn Jahren oder so ist, aber momentan ist das überhaupt nicht denkbar. Ich bin froh, dass ich tun und machen kann, was ich will.
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