Der österreichische Drummer Martin „Marthyn“ Jovanovic ist eingefleischten Metal-Fans vor allem durch seine Zeit bei der international erfolgreichen Death-Metal Band Belphegor bekannt. Mit der Salzburger Formation tourte er durch Nord- und Südamerika, Russland und viele Länder in Europa und Asien. Seit drei Jahren hat er sein eigenes Online-Portal für Unterricht aufgebaut, bei dem er sich speziell dem Metal Drumming widmet und Kurse für Double Bass und die Optimierung der Handtechnik entwickelt hat. Mittlerweile haben dadurch tausende Drummer weltweit Zugang zu fundiertem Lehrmaterial. Im Skype-Interview sprachen wir mit ihm über seinen Werdegang, wie er zu Belphegor kam und warum er nun ausschließlich an seinem Unterrichtsportal arbeitet, statt weiterhin weltweit auf den großen Bühnen zu spielen.
Hallo Marthyn, du warst eine ganze Weile der Drummer von Belphegor. Was hat dich damals zum Ausstieg aus der Band bewegt?
Ich war von 2009 bis 2015 mit Belphegor unterwegs und wollte mich einfach mehr auf das Unterrichten fokussieren. Das Unterrichtsmaterial für den Metal-Bereich fand ich oft sehr unvollständig und nicht besonders gut durchdacht, und das wollte ich ändern. Ich habe damals schon vermutet, dass, wenn ich mit einem gut durchdachten Konzept online an den Start gehe, das einen zeitlichen Rahmen bekommt, den ich nicht nebenbei stemmen kann. Also habe ich den Entschluss gefasst, mich hundertprozentig auf das Unterrichten zu fokussieren und ein schlüssiges Unterrichtskonzept für Hand- und Fußtechnik zu erarbeiten, das für die breite Masse funktioniert und ständig optimiert wird. Das ist dann ziemlich bald auch aufgegangen, und so habe ich jetzt über 2000 Schüler weltweit, die ich online betreue.
Das heißt, du bist das volle Risiko eingegangen und hast erst nach deinem Ausstieg bei Belphegor angefangen, deine Online-Kurse zu erarbeiten?
Ja. Ich habe mir immer schon Probleme gesucht, für die keiner eine Lösung parat zu haben scheint und diese dann versucht aus der Welt zu schaffen. So war es auch dieses Mal. Ich wusste aber, dass es gerade beim Thema Double Bass eine große Nachfrage gibt. Das bis dahin bestehende Unterrichtsmaterial war entweder unvollständig oder es hat einem vermittelt, dass man das entweder kann oder nicht. Dafür ist aber das Thema viel zu komplex. Ich habe dann als erstes den neunwöchigen Kurs „Bass Drum Mastery“ entwickelt, in dem ich vermittele, wie jeder Sechzehntelnoten auf der Double Bass in einem Tempo von über 200 BPM bis 300 BPM lernen kann. Natürlich kommt aber nicht jeder bis 300 BPM, da das zeitintensives Üben voraussetzt und dieses hohe Tempo auch nicht jeder braucht. Ein Grundfundament, also Double Bass bis 200 BPM ist für jeden erreichbar, der mit den Konzepten zu Muscle Development und Muscle Memory übt. Es ist zunächst wichtig, dass die Wadenmuskulatur und der Hüftbeuger gut aufgebaut werden und die Bewegung der Schlagfolgen extrem häufig wiederholt wird, damit sie ins Unterbewusste übergeht. Nachdem dann die Erfolge bei den Schülern eingetreten sind, habe ich gar nicht mehr so viel machen müssen, weil sich das schnell herumgesprochen hat. Unter den Schülern sind mittlerweile auch Schlagzeuger von bekannten Metalbands. So beispielsweise der Drummer von Cattle Decapitation oder Daniel Erlandsson von Arch Enemy, weil auch solche Drummer immer mal wieder vor Problemen stehen, die sie mithilfe des Kurses lösen können.
Unterrichtest du denn auch privat im Einzelunterricht, oder passiert bei dir alles online?
Mittlerweile passiert mehr als 90 Prozent online, einfach aus dem Grund, weil ich diese Masse an Schülern unmöglich anders bedienen könnte. Die Nachfrage ist einfach auch zu groß. Ich habe aber ein 30-Tage-Coaching, bei dem die Schüler einmal pro Woche eine Skype-Stunde und zwei Tage bei mir in Wien Unterricht bekommen. Dieser Unterricht ist auch auf Muskelaufbau und Bewegungsabläufe zugeschnitten, damit in den zwei Tagen der Grundstein gelegt wird und die Schüler das dann selbstständig weiterentwickeln können.
Das ist ja eine ziemlich umfassende Aufgabe. So wie das klingt, müsstest du ja dein Online-Business aufgeben, wenn du jemals wieder auf Tour gehen willst.
Nein, eigentlich nicht. Die Kurse sind ja fertig und werden automatisiert an die Schüler verschickt. Ich habe außerdem ein Team von Leuten, die den Videoschnitt übernehmen und einen Webmaster, der für den Kundensupport zuständig ist. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich in der Zeit bei Belphegor dem Unterwegssein komplett hingegeben habe. Nach sechs Jahren intensivem Tourleben brauchte ich einfach eine neue Herausforderung. Wir waren ja irgendwann immer in den selben Locations, egal ob es New York, Los Angeles, Moskau oder Tokyo war. Das war toll, aber irgendwann auch genug. Jetzt erfüllt es mich sehr, wenn ich meine Unterrichtskonzepte weiter ausarbeiten und umsetzen kann und damit Schülern helfen kann, ihre Ziele zu erreichen.
Je besser die Schüler werden, desto mehr Anspruch besteht ja auch an das Unterrichtsmaterial, die Konzeption und an dich. Wie schaffst du es, bei dem Zeitpensum selbst am Instrument fit zu bleiben?
Ich nehme mir pro Woche sechs Übungseinheiten vor, die alle zwischen 20 und 30 Minuten dauern. Wenn ich also sechs Tage in meinem Raum bin, kann ich das so aufteilen, dass ich jeden Tag einmal übe. Ich fokussiere mich dann jeweils entweder auf Hand- oder Fußtechnik. Ich nehme ein Workout aus meinem Kurs und arbeite daran, damit ich das Level halte. Das geht eigentlich ganz gut, wenn ich den einmal erarbeiteten Stand so aufrecht erhalten will. Bei solchen Tempi kann man natürlich nicht drei Monate die Stöcke in der Ecke liegen lassen. Wenn ich allerdings in einer Woche nur drei Tage Zeit dafür habe, mache ich eben zwei Übungseinheiten pro Tag. Grundsätzlich weiß ich aber immer, was in der nächsten Woche passiert und kann mir das so gut einteilen. Das ist ja das tolle daran, wenn du Lehrer bist und von zuhause aus arbeiten kannst.
Wie entwickelst du dein Unterrichtsmaterial weiter?
Das ist eine gute Frage. Ich mache das jetzt seit drei Jahren und habe im letzten Jahr so richtig gemerkt, dass das Konzept für mich und meine Schüler funktioniert. Auf anderen Plattformen sind ja häufig bekannte Trommler zu Gast, die den Schülern Input geben. Natürlich gibt es auch dort ab und zu Metal Drummer, aber ich persönlich finde, dass es schwierig ist, wenn diese Drummer dort von Leuten befragt werden, die sich selbst vorher nicht über Jahre intensiv mit der Materie auseinandergesetzt haben. Da mein Fokus auf Metal Drumming liegt, ist das bei mir natürlich anders. Deshalb habe ich bis jetzt acht Drummer in mein Studio eingeladen und mit denen jeweils über ihre Technik, Tipps und auch den Business-Ansatz gesprochen. Die Hintergrundgeschichte und die Art der Entscheidungen an den jeweiligen Punkten der Karriere sind extrem wichtig, und deshalb möchte ich auch das meinen Schülern näher bringen. Gleichzeitig ist es auch interessant, zu erfahren, was die Drummer in Retrospektive anders entschieden hätten oder was sie am schnellsten voran gebracht hat. Diese ganzen Videos bilden das Fundament meiner Drum Technique Academy, die im März heuer online an den Start geht. Völlig abgesehen vom Drumming ist es ja für einen ambitionierten Schüler auch wichtig, zu erfahren, was man beachten muss, um gefragter Musiker zu werden. Darüber wird mir oft viel zu wenig gesprochen.
Ist es bei so einer Masse an Schülern überhaupt im Ansatz möglich, auf die jeweiligen Fragen einzugehen und sich so individuell zu kümmern?
Genau das ist das Manko vieler großer Anbieter. Dort gibt es tolle Live Sessions mit Drummern, und nur mit etwas Glück landet deine Frage überhaupt in der Sendung. Da fehlt also der direkte persönliche Kontakt. Bei meiner Plattform, der Drum Technique Academy, gibt es immer einen „Drummer of the Month“, einen Gastdozenten, mit dem ich Lehrvideos aufgenommen habe. Alle Nutzer haben die Möglichkeit, in einer geschlossenen Facebook-Gruppe Fragen zu stellen. Einmal nimmt sich der jeweilige Gastdozent dann Zeit, sämtliche Fragen in einem Video zu beantworten. Außerdem haben die Schüler die Möglichkeit, selbst Videos hochzuladen, damit der Dozent auf Basis dieser Videos Ratschläge geben kann.
Du hast durch das Internet weltweit Schüler, die mit deinen Konzepten üben. Hast du einen Überblick, wo die meisten herkommen?
Ja. Die große Mehrheit kommt aus den USA. Circa 15 Prozent kommen aus Deutschland, natürlich auch einige aus Österreich, viele aus Großbritannien, Skandinavien, und sehr viele Schüler kommen aus China. Ich glaube, dass die Musikszene sich in den nächsten Jahren noch sehr verändern wird. Das Problem für die Schüler aus China ist, dass sie meinen Kurs auch nicht online aus China bezahlen können. Sie haben dann meistens Freunde in Japan, die für sie zahlen. Die Nachfrage ist also so groß, dass sie solche Hürden umgehen, um an den Inhalt zu kommen. Auch in meiner Zeit bei Belphegor habe ich gelernt, dass Japan und China ein riesengroßer Markt für Musik ist. Wenn man also auch als Lehrer Karriere machen will und in Japan oder China ein Star ist, hat man es geschafft. Die Nachfrage ist wirklich so unglaublich groß. In Europa konkurriert man mit hunderten von Drummern, während man dort als Mitteleuropäer Gold wert ist und viel weniger Konkurrenz hat. Durch die aktuellen Barrieren ist es natürlich noch nicht so einfach, aber wenn sich das in den nächsten Jahren dann ändert, wird da viel passieren. Durch die Untertitel funktioniert der Inhalt ja in so vielen Sprachen, sodass ich das ganze sehr offen angehen kann.
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Einen Einblick in Marthyns “Bassdrum Mastery” bekommt ihr hier:
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Mehr InformationenNeben der Double Bass kümmerst du dich auch intensiv um die Handtechnik. Auf deiner Website ist von der „Switch Grip Technique“ zu lesen. Was genau hat es damit auf sich?
Die „Switch Grip Technique“ hat sich bei mir über die Jahre entwickelt. Ich habe in der Anfangszeit bei Belphegor alles im American Grip mit einem Mix aus Handgelenk und Fingern gespielt. Das Problem dabei war, dass ich sehr viel Zeit pro Tag investieren musste, um überhaupt mein Level halten zu können. Das war irgendwann sehr frustrierend, weil ich mich auch auf neue Themen an den Drums konzentrieren wollte. Die „Switch Grip Technique“ ist ein Mix aus German und French Grip und beinhaltet einen Wechsel der Techniken. Der große Vorteil dabei ist, dass beide Grips unterschiedliche Muskeln beanspruchen und sich so die eine Muskelgruppe erholen kann, während eine andere beansprucht wird. Beim German Grip belaste ich den Unterarm und wechsle bei Ermüdung dann zum French Grip, für den unter anderem der Bizeps gebraucht wird. Damit kann man die Ausdauer verdoppeln, ohne dass man sehr viel mehr dafür üben muss. Grundsätzlich muss man sich jedoch die Techniken erstmal erarbeiten, da auch diese Kette natürlich nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Im Handtechnik-Kurs beginne ich mit Achtelnoten bei 120 BPM, was relativ langsam ist. Das wird dann stetig gesteigert und lohnt sich nicht nur für Metal Drummer. Auch im Pop-Bereich spielt man ja öfter mal schnelle Sechzehntelnoten mit einer Hand auf der Hi-Hat oder dem Ride-Becken, was über drei bis fünf Minuten manchmal echt schwer werden kann.
Gibt es da nicht auch einen klanglichen Unterschied zwischen den Techniken?
Grundsätzlich hört man natürlich einen leichten Unterschied. Ob man den auch wirklich bemerkt, hängt stark von dem Instrument ab, auf dem man spielt und wie viel Kraft man reinlegt. Längere, schnelle Parts auf der Snare sind ja nicht alles Backbeats mit Rimshots. Außerdem ist es wichtig, dass man beispielsweise bei der Snare immer auf derselben Stelle spielt. Durch die Veränderung der Bewegung neigt man natürlich dazu, dass sich der Punkt ändert, auf dem die Stöcke auftreffen. Wenn man darauf wirklich achtet, ist der klangliche Unterschied kaum zu hören. Auf der Hi-Hat wiederum ist der Unterschied zwischen French und German Grip durchaus hörbar, weshalb ich mich da entscheide, welchen Sound ich hören will. Einen gleichmäßigen Staccato-Sound erreiche ich mit dem French Grip, und sobald ich Akzente einbauen will, wechsle ich zum German Grip.
Du hast eben über die Wichtigkeit von Entscheidungen im Werdegang gesprochen. Wie ging es für dich mit der Karriere los?
Ich habe mit neun oder zehn Jahren angefangen, Schlagzeug zu spielen. In meiner Gegend konnte ich aber nicht viel Unterricht nehmen. Damals gab es nur sowas wie eine Bürgermusik, wo ich an der Kleinen Trommel spielen konnte. Mit 14 Jahren hatte ich dann eine Nirvana-Coverband, und Musik war für mich einfach nur ein Hobby. Als ich mit 19 Jahren mit dem Bundesheer fertig war, habe ich angefangen zu studieren. Ich habe dann schnell gemerkt, dass ein normaler Bürojob nichts für mich ist und erst dann angefangen, mich ernsthaft mit meinem Instrument auseinanderzusetzen. Ich habe trotzdem nie vier bis fünf Stunden geübt, sondern immer eine bis anderthalb Stunden sehr strukturiert mit genauen Zielen gearbeitet. Ich wusste, in welchen Bereich ich gehen wollte und habe dann für Black- und Death Metal sehr viel Fußtechnik geübt und an der Geschwindigkeit und Ausdauer meiner Handtechnik gearbeitet. Über das Internet habe ich genau verfolgt, was in der Metal-Szene passiert und geschaut, welche Bands Drummer suchen. Als ich dann ein halbes Jahr ernsthaft an meinem Spiel gearbeitet hatte, suchten Belphegor nach einem neuen Drummer. Ich bin dann auch zur Audition eingeladen worden, habe den Job zwar nicht bekommen, aber gemerkt, dass ich eigentlich nah dran war und das zu schaffen war, wenn ich an meinem Spiel weiterarbeiten würde. Als ich 22 war, hat Belphegor dann wieder einen Drummer gesucht, und ich bin auf Basis meiner Audition-Videos eingeladen worden. Einen Monat später habe ich dann im Nokia Theatre am Times Square in New York mein erstes Konzert mit Belphegor gespielt. Durch kontinuierliches und strukturiertes Üben habe ich mich also schnell steigern können. Ich habe gemerkt, dass es auch wichtig ist, dass man zu einer Tageszeit übt, bei der man im Kopf frisch ist. Bei mir war das beispielsweise vormittags zwischen neun und zehn Uhr. Um zwölf Uhr war ich dann allerspätestens fertig.
In der Zeit zwischen 18 und 22 Jahren ist es ja irgendwann auch wichtig, auf eigenen Beinen zu stehen. Hast du damals nebenbei gearbeitet?
Ja. Die Callcenter-Branche hat mir durch diese Zeit geholfen. (lacht) Das war wirklich optimal, weil ich erst nachmittags arbeiten musste und körperlich nicht beansprucht wurde. Als Kellner beispielsweise arbeitet man ja am Abend und in der Nacht, verdient zwar deutlich besser, ist aber am nächsten Tag körperlich erschöpft. Ich habe im Callcenter vier bis sechs Stunden gearbeitet und konnte am nächsten Morgen wieder konzentriert üben. Das war zwar ein langweiliger Job, aber dafür war ich immer frisch am Drumset. Für mich waren auch Coverbands keine Alternative, weil ich dafür hätte proben müssen und mir das ständige Wiederholen des gleichen Repertoires vielleicht irgendwann den Spaß an der Musik geraubt hätte. Eine Karriere ist ja kein Sprint, sondern ein Marathon. Wenn man nach zwei, drei Jahren in Coverbands die Lust verliert, hat man einfach einen Fehler gemacht.
Du hast später am Vienna Music Institute studiert. Wie war das zeitlich überhaupt möglich?
Ich war ein langsamer Student. (lacht) Ich habe das tatsächlich während meiner Zeit mit Belphegor nebenbei gemacht. Ich erinnere mich noch, als wir aus Salzburg mit dem Bus nach Holland gefahren sind und dann am nächsten Tag so spät wieder in Salzburg ankamen, dass ich meinen Zug verpasst habe. Ich bin dann morgens völlig entkräftet bei meiner Abschlussprüfung erschienen, für die ich noch im Zug geübt habe, aber habe das dann doch irgendwie geschafft. Aber natürlich wird man nicht der Spitzenstudent, wenn man nebenbei seine eigenen Ziele verfolg
Hast du das Studium nur gemacht, um einen Abschluss zu bekommen?
Es ging mir vor allem die Erweiterung meines Horizonts. Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich aber wahrscheinlich nicht nochmal studieren, weil das schon sehr zeitintensiv war. Ich würde mir heute den Input, den ich damals gebraucht habe, durch Privatstunden holen. Damals war ich mir allerdings auch noch nicht ganz sicher, wo ich genau hin will. Ich habe diese Zeit vor allem gebraucht, um zu sehen, was ich nicht machen will.
Gibt es Dinge, die du konkret in deiner Karriere erreichen möchtest?
Mein Fokus liegt klar auf meiner Lehrtätigkeit. Für mich ist das auch nicht nur ein Job, den ich erledige und nach Feierabend nicht mehr drüber nachdenke. Ich möchte gerne etwas hinterlassen und freue mich schon jetzt über das viele positive Feedback zu meinen Kursen, die bisher online sind. Im Metal-Bereich habe ich dadurch die Qualität des Unterrichtsmaterials steigern können. Mir haben diese Übungen sehr geholfen, und es ist toll, zu wissen, dass das auch bei anderen Drummern der Fall ist. Neulich war ich in Wien bei einem Konzert, und der Drummer der Vorband kam auf mich zu und hat mich um ein Foto gebeten, weil er durch das Lehrmaterial so einen Fortschritt machen konnte, dass er jetzt seine erste Tour spielt. Wenn ich anderen dabei helfen kann, ihren Traum zu verwirklichen, ist das ein großartiges Gefühl. Das ist für mich wirklich das Schönste. Ich möchte in Zukunft weiter Unterrichtsmaterial verfügbar machen, das wirklich auf dem Punkt ist und durch die Online-Plattform auch die Möglichkeiten einer Community erschaffen. Das ist ein Monster-Projekt, es gibt noch viele Ideen, deren Umsetzung viel Arbeit ist. Würde man mir jetzt eine Welttournee mit toller Gage und großen Hallen anbieten, würde ich sie absagen, weil mein Platz einfach woanders ist.
Vielen Dank für’s Gespräch!
- E-Drums: Drum-Tec Pro Drumkit
- Bassdrum: 22″x18″
- Toms: 12“x9″, 14″x14″
- Snare: 14“x5″
- Cymbal Pads: Roland
- Modul: Roland TD-17
- Live-Set:
- Tama Starclassic Drumkit
- Bassdrum: 22″x18″ (2x)
- Toms: 10“x8″, 12“x10″, 14“x12″, 16“x16″
- Snare: Tama Metalworks 13“x6,5″
- Becken: Meinl
- Hihat: 14“ Soundcaster Custom
- Crashes: 17“, 18“ Soundcaster Custom
- Ride: 20“ MB10 Bell Blast Ride
- China: 18“ MB 20 China, 16“ Soundcaster China
- Splash: 8“ Byzance Splash
- Pedale: Schossleitner Technologies P-16 Pedals
- Sticks: ProMark 747 BN
Website zur Drum Technique Academy: http://www.drumtechniqueacademy.net