Interview und Gear-Chat: Sarah Jones

Die britische Schlagzeugerin Sarah Jones, aufgewachsen in der tiefsten westenglischen Provinz, entdeckte in ihrer Jugend die Musik und das Schlagzeug für sich. Von Rock und Metal begeistert, landete sie nach einem Exkurs in den Blues in der vitalen englischen Indie-Szene und ist seitdem gefragte und vielbeschäftigte Trommlerin in Bands wie Hot Chip, Bloc Party und New Young Pony Club. Ihr derzeit größtes Engagement führt sie als Bandmitglied des englischen Superstars Harry Styles ein weiteres Mal um die Welt. Dabei überzeugt sie mit ihrem songdienlichen Drumming, das Balladen musikalisch untermalt und Rocksongs den nötigen Druck verleiht.

Bild: © Hélène Pambrun
Bild: © Hélène Pambrun


Unter großem Aufsehen wurde 2017 das Soloalbum von Harry Styles veröffentlicht. Mir persönlich war die Boyband One Direction nur vom Namen her ein Begriff, und das ganze Ausmaß offenbarte sich mir erst beim Konzert im Berliner Tempodrom Anfang November, als ich mich verwundert zwischen kreischenden und weinenden Teenies wiederfand. Verwundert deshalb, weil sein selbstbetiteltes Debüt-Album mit seinem vorzüglichen Songwriting und dem authentischen Retro-Sound sehr erwachsen klingt und nichts mehr mit schnulzigem Boygroup-Gesang zu tun hat. Der junge Brite meistert damit den Spagat zwischen Mainstream und Eigenständigkeit und nimmt auf diesem Wege gleich noch die jungen Fans auf eine Zeitreise durch die Musikgeschichte mit. Neben Styles’ unglaublichem Gesang begeisterte mich besonders der satte Bandsound, den vor allem Sarah Jones kraftvoll anzutreiben wusste. Ende März verschlug es Sarah wieder mit Harry Styles nach Deutschland, wo ich sie in der Hamburger Barclaycard Arena traf und wir über ihren Werdegang, die Arbeit mit Harry Styles, ihr goldenes Hayman Set und die Vorurteile gegenüber Frauen im Musikbusiness sprachen.

Hallo Sarah, erzähl doch mal ein bisschen von dir und wie das alles mit der Musik angefangen hat!
Ich stamme aus dem kleinen Ort Hereford auf dem Land in der Nähe von Wales. Außer Schafen, Kühen und grünen Wiesen gab es da nicht viel. Mein Vater spielt Gitarre und war früher mit einer Coverband unterwegs. Ich habe erst Klavierunterricht mit meiner Schwester genommen, aber schnell gemerkt, dass mir Klavierspielen und vor allem Unterricht keinen Spaß machten. Irgendwann habe ich dann das Schlagzeug für mich entdeckt und einfach drauflos gespielt, Freunde meines Vaters beim Trommeln beobachtet, mir Sachen von ihnen abgeguckt oder erklären lassen und natürlich viel zu Musik gespielt. Ich mag Unterrichtsstunden einfach nicht, in denen mir gesagt wird, was ich lernen muss und sich dadurch in mir ein innerer Druck aufbaut, das möglichst schnell zu tun. Mein Vater hat irgendwann unseren Hühnerstall ausgebaut und klanglich optimiert. Dort haben wir zusammen Songs von den Stones oder Black Sabbath gespielt und sind auch immer wieder zu sonntäglichen Jam-Sessions gefahren, bei denen ich damals viel lernen konnte. Später haben wir den alten Stall zu einer Art Studio weiterentwickelt und ein Pro Tools System installiert, mit dem mein Vater dann lokale Bands aufgenommen hat. Es gab oft Combos, die keinen Schlagzeuger hatten, also holte mich mein Vater vom Schreibtisch mit den Hausaufgaben in unser kleines Studio und ließ mich Songs einspielen. Dadurch habe ich dann verschiedene Genres kennengelernt, mich früh an das Spiel mit dem Klick gewöhnt und natürlich viel über mein Spiel gelernt, weil ich es auf den Aufnahmen hören konnte.
Hast du dich irgendwann bewusst entschieden, Profi-Musikerin zu werden?
Ja. Ich habe in vielen lokalen Bands gespielt und später auch längere Zeit in einer Metal Band, was echt Spaß gemacht hat. Ein Drummer, der öfter mal in unserem kleinen Studio eingespielt hat, fragte mich irgendwann, ob ich ihn in einer Bluesband vertreten könne. Ich war am Anfang sehr schüchtern, weil ich zwar öfter Konzerte gespielt hatte, aber noch nie auf einer richtigen Tour war. Während dieser Zeit musste ich auch Bewerbungen für die Universitäten ausfüllen und wollte das einfach nicht. Ich habe dann einen Studiengang für Musikproduktion ausprobiert und es am ersten Tag keine drei Minuten dort ausgehalten. Also habe ich mich für das Musiker sein und die Tour mit der Bluesband entschieden, bei der ich zum ersten Mal auch Geld verdient habe. Ich dachte damals, dass ich jetzt reich bin. (lacht) Wir sind dann über zwei Jahre viel durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich getourt. Als das alles anfing, war ich 17 Jahre alt, und es war natürlich ein riesengroßes Abenteuer. Ich hatte am Anfang nicht mal eine Hardware-Tasche und musste jedes Stativ einzeln auf die Bühne tragen. Am Tag, an dem ich mir dann endlich eine Tasche gekauft habe, hatte ich dann auch noch einen schlimmen Autounfall. Jemand ist mir hinten drauf gefahren, die Hardware-Tasche lag hinter den Sitzen und schützte uns so. Das hat mir vielleicht das Leben gerettet. Leider lagen meine Drums überall auf der Straße verteilt, und alle Kessel waren kaputt. Mit der Band habe ich viel gelernt, weil die Sets sehr lang waren und wir viel improvisiert haben. Ich war am Anfang auch echt sehr unerfahren und froh, dass mir irgendwann ein Freund den „Texas Shuffle“ gezeigt hat und ich daran arbeiten konnte.
War die Bluesband auch der Startpunkt für deine Karriere?
Schon irgendwie. Derselbe Drummer, der mich in die Band brachte, schlug mich auch bei einem Gig der verrückten Synth-Pop-Band Add N to (X) vor. Das war das erste Mal, dass ich in der Londoner Szene spielte. An dem Abend war auch Jarvis Cocker da, der sich lange mit mir unterhalten hat und mich dabei ermutigte, nach London zu ziehen. Viele der dadurch entstandenen Kontakte haben mir weitergeholfen, weil mich einige Leute für Bands empfohlen haben, die gerade keinen Schlagzeuger hatten. Auch durch Vertretungen bei Bands habe ich einige Leute kennengelernt, mit denen ich dann später zusammengearbeitet habe. East London ist eigentlich auch wirklich klein, jeder scheint jeden zu kennen, und man trifft sich auf den vielen Festivals wieder. Ich habe dann bei coolen Indie-Bands gespielt, aber war zwischendurch trotzdem noch mit der alten Blues-Band auf Tour. Ich wollte einfach immer Musik machen und mich in vielen verschiedenen Situationen ausprobieren.
Hattest du grundsätzlich in der Vergangenheit öfter das Gefühl, unterschätzt zu werden, weil du eine Frau bist?
Ehrlich gesagt war mir gar nicht bewusst, dass es so wenig Schlagzeugerinnen gibt, als ich angefangen habe. Ich habe einfach immer mit meinem Vater zusammen Musik gemacht und mich mit der Geschlechterrolle gar nicht beschäftigt. Zu Gigs war ich damals viel mit dem Auto unterwegs und habe zwischendurch nachts an der Raststätte im Kofferraum neben meinen Drums geschlafen. Rückblickend war das vielleicht gar nicht so ungefährlich, aber ich habe mir einfach keine Gedanken darüber gemacht. Als ich noch auf dem Land gewohnt habe, war es schon manchmal merkwürdig, wenn ich gefragt wurde, warum ich den Soundcheck für den Schlagzeuger mache. Ein paar Freunde von mir haben gerade vor, eine Musikschule nur für Mädchen aufzumachen. Ich finde das einerseits gut, aber andererseits denke ich mir auch, dass man das in der Musik gar nicht zu einem so großen Thema werden lassen sollte. Ich bin da ehrlich gesagt immer hin und hergerissen und wurde erst, als ich nach London gezogen bin, von der Künstlerin Planningtorock für das Thema sensibilisiert. Sie setzt sich sehr intensiv damit auseinander und hat mich davon überzeugt, dass man sich damit beschäftigen sollte, auch wenn man sich selbst gar nicht so unmittelbar betroffen fühlt, weil so viele Mädchen und Frauen darunter zu leiden haben. In meinen Bands fühle ich mich aber wirklich super behandelt. Bei den Jungs von Hot Chip ist das einfach überhaupt kein Thema, und ich freue mich auch, dass ich bei Harry Styles mit Clare Uchima unterwegs bin, die Keys spielt und singt und damit die Band aus Jungs und Mädels besteht. Ich glaube, dass vor allem junge Mädchen bei Entscheidungen im Proberaum oft übergangen werden. Das kann auch manchmal an der Formulierung liegen, weil neue Ideen vielleicht etwas zaghafter angebracht werden, als das ein selbstbewusster Junge tun würde. Das ist natürlich vom Typ abhängig, und sicherlich steigert sich das Selbstbewusstsein auch mit dem Alter und der Erfahrung. Aber es ist schon lustig, wir haben hier auf Tour Tischtennisplatten dabei, und unsere Make Up Artists, Clare und ich spielen, und am Ende gewinnen wir einfach alle und haben Spaß. Die Jungs machen ein Turnier und kämpfen um Punkte, damit am Ende einer gewinnt und der große Sieger ist. (lacht)
Kurz vor Veröffentlichung nahm Harry Styles mit seiner Band Live-Versionen seiner Songs im legendären Abbey Road Studio auf.

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Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Harry Styles?
Da muss ich etwas ausholen. Ich kannte den DJ „Totally Enormous Extinct Dinosaurs“, der bei dem Label unter Vertrag ist, das einem der Jungs von Hot Chip gehört, mit denen ich ja zusammen spiele. Wir haben uns deshalb immer wieder auf Festivals getroffen. Seine damalige Freundin ist Creative Director für Harry Styles, und sie wurde damit beauftragt, eine Band zusammenzustellen. Als die Anfrage kam, war ich gerade im Urlaub in Mexiko und sollte eigentlich auch im jetzigen Zeitraum mit der skandinavischen Metal-Band Ghost im Vorprogramm von Iron Maiden spielen. Ich musste damals so schnell wie möglich nach London kommen, also bin ich ein bisschen früher aus dem Urlaub zurück gereist. Ich wusste damals nicht, ob das eine Audition wird, hatte auch weder die Musik gehört, noch war mir Harry Styles so richtig ein Begriff, bevor das alles hier startete. Das erste Zusammentreffen lief aber super, obwohl ich mich die ganze Zeit gefragt habe, ob ich gerade unter Beobachtung stehe, Sachen anders machen soll oder eigentlich doch alles in Ordnung ist. (lacht) Interessanterweise höre ich das von vielen – entweder kennen Leute Harry Styles wegen One Direction und verfolgen deshalb auch seine Solokarriere, oder sie haben sein Album entdeckt und wundern sich, dass er vorher Teil einer Boyband war und der Großteil des Publikums kreischende Mädchen sind. Wir haben den ersten Teil der Shows in kleineren Locations gespielt, da war das wirklich problematisch, und wir mussten alle unsere In-Ears sehr weit aufdrehen, weil die Fans so laut waren. Das war wirklich der Wahnsinn. In den großen Arenen, in denen wir jetzt spielen, verflüchtigt sich das aber mehr, sodass ich manchmal das Gefühl habe, dass die Fans ganze leise sind.
In der „Behind the Album“ Dokumentation von Apple Music kann man sehen, dass ihr eine tolle Stimmung in der Band habt. Unterscheidet sich die Arbeit mit Harry Styles im Vergleich zu anderen Gigs, bei denen du als Musikerin eingekauft wirst?
Definitiv. Ich kam erst nach der Fertigstellung des Albums dazu, aber wir hatten eine sehr offene Zusammenarbeit in den Proben, als es um die Live-Umsetzung des Albums ging und wir alte One Direction Songs oder Covers in das Gewand seiner neuen Musik gehüllt haben. Natürlich ist Harry mit seiner Musik der Künstler, um den es geht, aber er ist sehr offen für Vorschläge der Band. Wir haben uns beispielsweise anfangs die One Direction Songs angehört und dann gemeinsam überlegt, wie daraus neue Versionen entstehen können.
Du spielst live ein altes, englisches Hayman Drumset. Hast du das Set schon vorher gespielt, oder hast du es extra für Harrys Retro-Sound angeschafft?
Oh, ich liebe dieses Drumset! Als ich damals nach London gezogen bin, habe ich mit einer Folk Band gespielt. Einer der Musiker hatte einen wunderschön eingerichteten alten Gewerberaum. Er ließ einen Freund dieses Set dort lagern, und im Gegenzug durfte ich darauf bei Proben spielen. Ein paar Jahre später wollte er es verkaufen und hat mir das Set direkt angeboten, weil er es so auch ab und zu nochmal nutzen konnte. Live habe ich eigentlich immer Tama gespielt und mir durch das neu geweckte Interesse an Vintage Drums auch ein paar alte Tama Drums besorgt. Das Hayman Set habe ich erst nur im Studio gespielt und den Sound immer geliebt. Als ich dann Harrys Musik gehört habe, wusste ich, dass ich dieses Set auch auf Tour mitnehmen muss, obwohl ich sonst eher ein bisschen vorsichtig war und Vintage Drums nicht so gerne mit auf Tour nehme. Die Backliner und der Drumtech bei dieser Produktion sind aber sehr sorgsam und kümmern sich um all unsere Instrumente wirklich gut. Ich habe das Hayman Set dann zum ersten Mal bei der Saturday Night Live Show gespielt, und Matt Chamberlain hat über Twitter gefragt: „Wer ist dieses Mädchen an den alten Hayman Drums?“ Ich bin es!! (lacht) Das war toll. Viele halten es aber für ein DW Set. Das ist irgendwie wie ein Club der Eingeweihten. Jeder, der schon mal ein altes Hayman Set gespielt hat, erkennt es sofort. Es ist schade, dass es in Europa so wenig Shops mit alten Drums gibt. Die Jungs aus der Band sind an den Off Days ständig in Vintage Gitarrenläden und checken Instrumente.
Mit welcher Snare spielst du das Set?
Ich war kurz vor der Tour im Studio eines Freundes und habe dort eine 6,5er Black Beauty gespielt. Das war einfach die Snare, nach der ich gesucht hatte. Ich habe das Modell dann kurzfristig in einem Laden in London gefunden und mir schließlich extra für die Tour gekauft. Als Backup Snare habe ich außerdem noch eine Ludwig Acrolite dabei.

Fotostrecke: 5 Bilder Sarah beim Soundcheck … (Bild: © Hélène Pambrun)

Ihr spielt ja eine unglaublich lange Tour um die ganze Welt. Bist du gerne auf Tour, oder macht dir das Reisen sehr zu schaffen?
Ich mag es sehr. Natürlich ist das Reisen anstrengend, aber wir haben wirklich eine großartige Zeit zusammen. Mittlerweile habe ich allerdings den Überblick über die kommenden Städte und Länder verloren und weiß einfach nur noch, dass wir bis Juli unterwegs sind. Zwischendurch haben wir zweimal jeweils eine Woche frei und können zwischen den Reisen nach Asien und Südamerika in London bleiben und den Jetlag bekämpfen. Da werden wir uns aber sicherlich auch um Visa für die ganzen kommenden Länder kümmern müssen.
Warst du vorher schonmal auf einer so langen Tour?
Ja. Ich habe eine Zeitlang in der Band New Young Pony Club gespielt. Das war so ein Post-Punk-Disco Ding. Wir hatten eine Plattenfirma in Australien, die uns ein paar Mal im Jahr um die Welt geschickt hat. Das war wirklich verrückt und unglaublich anstrengend. Die Tour mit Harry ist dagegen wesentlich komfortabler.
Versuchst du, dich auf Tour fit zu halten?
Wir haben während der Proben gemeinsam angefangen, Yoga zu machen, was wirklich ungemein hilft. Ich dachte früher immer, dass das nichts für mich ist und bin lieber Joggen gegangen, aber ich finde es toll, dass dabei kein Wettbewerbsgedanke aufkommt. Man muss ja nicht gut im Yoga sein, sondern tut es einfach für ein besseres Körpergefühl. Nach einer Woche Tour ist man immer so müde und merkt dann, dass das genau das Level ist, auf dem man bis zum Ende der Tour bleiben wird. Alles konzentriert sich auf die zwei Stunden am Abend, und um in der Zwischenzeit nicht einzurosten, ist Yoga ein richtig gutes Mittel.
Mit dem britischen Superstar ist Sarah aktuell auf Welttournee.

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Musstest du viele Jobs für die Harry Styles Tour absagen, oder bist du parallel weiterhin in anderen Bands aktiv?
Eigentlich ist das Timing gerade ziemlich gut. Ich spiele seit vier Jahren in der Band Hot Chip, und die einzelnen Mitglieder machen gerade sowieso Soloprojekte. Für das kommende Album hatten wir eine Aufnahmesession von vier Tagen in London, die genau in vier Offdays von Harry Styles gelegt wurden. Das war natürlich ein guter Zufall, und wir haben in den Tagen die meisten Songs für das neue Album aufgenommen. Jetzt hoffe ich natürlich, dass die Konzerte mit Hot Chip erst dann losgehen, wenn die Tour mit Harry beendet ist. Ich glaube aber, dass ich nach dieser langen Tour auch mal kurz eine Pause brauche. Das war eigentlich nie so, und ich bin immer von der einen Tour direkt zu nächsten gegangen. Nach der kurzen Pause gehe ich dann mit einem Freund im Duo auf Tour. Das wird ein ganz schönes Kontrastprogramm. Wir teilen uns ein Auto und sind ganz allein, ohne Crew und ohne Backliner, unterwegs. Ich mag das aber sehr und habe auch überhaupt kein Problem damit, mein Equipment selbst auf- und abzubauen. Wir sind gute Freunde und machen gerne zusammen Musik. Das wird toll!
Du hast auch ein Soloprojekt mit dem Namen „Pillow Person“. Was hat es damit auf sich?
Wenn ich nicht auf Tour bin und Zeit in London habe, komme ich immer in einem Studio von Freunden unter und kann dort Musik machen. Ich schließe mich dann immer so gegen elf Uhr in der Nacht dort ein, bringe Essen und Getränke mit und spiele einfach Schlagzeug. Irgendwann habe ich angefangen, mich auch mit Synthesizern zu beschäftigen und habe Songs damit geschrieben. Für mich ist das auch ein angenehmer Exkurs vom Schlagzeug, und zu den jeweiligen Songs habe ich dann Videos gedreht, weil ich die visuelle Ebene in Kombination mit Musik immer sehr interessant fand. Zurzeit bin ja sehr viel auf Tour und habe nicht so richtig Ruhe, aber wenn ich dann mal Zeit habe, macht es großen Spaß, auch fernab vom Schlagzeug Musik zu machen. Ich arbeite an einem Album, aber habe keine Pläne, daraus das nächste große Ding zu machen. Mein Label nennt mich schon den ultimativen „Slow Burner“. (lacht)
Vielen Dank für’s Gespräch!

(Bild: © Hélène Pambrun)
(Bild: © Hélène Pambrun)

Sarahs Equipment:

  • Drums: Hayman Vibrasonic
  • 22“ x 14“ Bassdrum
  • 13“ x 9“ Tom
  • 16“ x 16“ Floortom
  • Snares:
  • 14“ x 6,5“ Ludwig Black Beauty
  • 14“ x 5“ Ludwig Acrolite
  • Becken: Meinl
  • 15“ Byzance Medium Hi-Hat
  • 20“ Byzance Jazz Medium Thin Crash
  • 22“ Byzance Jazz Medium Thin Crash
  • 24“ Byzance Jazz Big Apple Dark Ride
  • Sticks: Vater 7A Traditional Wood Tip
  • Felle: Remo

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