Iron Maiden haben angekündigt, dass es keine dynamische Ticketpreisanpassung beim Ticketverkauf ihrer 2025 anstehenden Tour geben wird. Darüber hinaus soll der offizielle Ticketweiterverkauf reguliert werden, sodass die Preise nicht höher als die ursprünglichen ausfallen, das berichtet loudersound.com. Damit positionieren sich die britischen Metal-Legenden klar gegen die umstrittene Praktik und setzen sich für ihre Fans ein.
Die vor allem in den USA vorherrschende Ticketverkaufsplattform Ticketmaster nutzt das sogenannte „Dynamic Pricing“-Feature, ein Algorithmus, der die Preise für Konzerttickets automatisch basierend auf der Nachfrage anpasst. Je größer die Nachfrage für ein Event, desto höher steigen die Preise. Dieses Feature wurde ursprünglich eingeführt, um illegalem Weiterverkauf zu horrenden Preisen entgegenzuwirken und unter Kontrolle zu halten, wird jedoch seit dessen Einführung massiv von Konsument*innen und Künstler*innen kritisiert, weil es die Ticketpreise vor allem für begehrte Konzerte immens in die Höhe schießen lässt. Damit wird die ursprüngliche Intention der Preiskontrolle zugunsten der Konsument*innen nicht nur verfehlt, sondern das Problem sogar verschärft.
Künstler*innen beziehungsweise deren Geschäftspartner haben jedoch Entscheidungsfreiheit darüber, ob das Feature auf ihre Konzerttickets angewendet werden soll oder nicht. Zuletzt standen neben zahlreichen anderen Künstler*innen auch Oasis in der Kritik für die Nutzung des Features.
Für dich ausgesucht
- Brian May erleidet leichten Schlaganfall
- Hohe Ticket-Gebühren: Robert Smith von The Cure legt sich mit Ticketmaster an und gewinnt
- Gene Simmons mit Botschaft an Oasis-Fans: “Sie können sich verpissen. Sie mögen die Ticketpreise nicht? Kauft kein Ticket”
- 5000$ für ein Ticket? Springsteen-Manager verteidigt hohe Preise.
- Green Day, Billie Eilish und 250 weitere Musiker unterstützen Gesetz für transparentes Ticket-System
Oasis selbst haben kürzlich ein Statement abgegeben, in dem klargestellt wird, dass die Band selbst keinen Einfluss auf solche Entscheidungen habe, ihr Management trage hierfür die Verantwortung.
Der Guardian berichtet, dass die britische Marktaufsichtsbehörde CMA sowie die die Europäische Kommission nun die eventuelle Gesetzeswidrigkeit dieser Verkaufspraxis prüfen.
Verwandte Artikel:
Don Promillo sagt:
#1 - 13.10.2024 um 21:07 Uhr
Oasis sind doch keine Angestellte. Die können Ihrem Management doch sagen wie das mit dem Ticketverkauf zu laufen hat. Und deswegen ist Oasis dafür Verantwortlich.