Istanbul Agop Xist Test

PRAXIS

Nach dem Motto “Ein Wav. sagt mehr als tausend Worte“ habe ich diesem Test viele Audiobeispiele beigefügt, damit ihr das Folgende überprüfen könnt. Ich hatte ja schon die Einzigartigkeit jedes Beckens erwähnt. Es lohnt sich immer, auch bei einem Becken, das größtenteils maschinell hergestellt wurde, vor dem Kauf gut hin zu hören. Und siehe da: Beim 16“ Crash im traditionellen Finish gesellt sich zum eigentlichen Crash noch ein störender Basston. Besonders bei leiserem Spiel und Crescendi merke ich, das sich dieser Störton mit dem eigentlichen Crashsound ins Gehege kommt. Auch bei der Brillantausführung gibt es tiefe Frequenzen, die sich aber besser mit dem Rest des Sounds verbinden. Die beiden 16“ Crashes sind sehr ähnlich im Pitch. Während die traditionelle Ausführung explosiv reagiert, lässt es das Brillante etwas gemütlicher angehen. Auch ist der Sound des letzteren eher sauber (wie seine Oberfläche), während der matte Artgenosse diffuser, wilder und lauter klingt. Alles zum Sound gesagte kann ich auch für die 18“ Crashes übernehmen. Naturgemäß haben die 18-Zöller aufgrund ihrer Größe mehr Klangsubstanz als die16er. Besonders in den Audios mit Drumset kann man hören, dass das brillante 18“ Crash deutlich zahmer klingt als das traditionelle.

Istanbul_Agop_Xist_Set_18_Crash_Brilliant_2

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traditional Beat traditional Disco Brilliant im Beat Brilliant Disco

Beim Vergleich der Ridebecken fällt zuerst der deutliche Gewichtsunterschied auf. Das Brillante hat mehr Tiefe in Anschlag und Rauschen als die traditionelle Ausführung. Außerdem sind die Stockanschläge des brillanten Beckens klarer, da sich das Grundrauschen beim Spielen mit der Stockspitze nicht so stark aufschaukelt wie beim traditionellen Kollegen. Beide lassen sich auch crashen, obwohl ich nicht so weit gehen würde, sie Crashride zu nennen. Die Glocke des traditionellen Rides setzt sich gut durch und erinnert mich an meine alten Zildjian Avedis. Die Glocke des brillanten Rides schwächelt dagegen für meinen Geschmack etwas. Die brillante Hi-Hat spielt sich und klingt geschlossen sehr konturiert. Auch getreten gibt sie ein klares „Chick“ von sich. Halboffen und offen hat sie einen schönen dunklen Unterton, während die traditionelle Hi-Hat wie gewohnt etwas heller, diffuser und kratzbürstiger daherkommt. Auch ist sowohl die Ansprache beim Spiel mit Sticks als auch der getretene Sound nicht so definiert wie bei der glänzenden Kollegin. Alle Becken haben, wie man auf den Audios hört, keine Probleme mit der Durchsetzungskraft. Mein kleines Vintageset musste sich ganz schön anstrengen, um mitzuhalten.

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Hi Hat halboffen Hi Hat offen Hi Hat Step Hi Hat Lick
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