Praxis
Die 14“ Hi-Hat liefert einen klaren, eher hellen Sound, der, aufgrund der Dicke des Materials, durch einen sehr definierten Sticksound gekennzeichnet ist. Ebenso klar ist der Chick-Sound bei getretener Hi-Hat, der auch im lauten Zusammenspiel mit Crash- und Ride-Becken gut hörbar ist. Im Spiel mit halb geöffneten Becken offenbart die Hi-Hat einen breiten Wash und das volle Durchsetzungsvermögen, welches sie insbesondere für lautere Musikrichtungen einsetzbar macht. Auch hier behält sie stets die nötige Definition. Die vier Crash-Becken überzeugen mit einem sehr ausgewogenen Klang. Durch die abgedrehte Oberfläche entsteht ein klarer Sound, der jedoch durch die große, unbehandelte Bell dunkle Nuancen beinhaltet und keine spitzen Obertöne zulässt. Die dünnen und sehr leichten Becken öffnen sich beim Ancrashen schnell und klingen sauber mit einem homogenen, kontrollierten Sustain ab, was insbesondere beim Anspielen mit Mallets deutlich wird.
Wie für ein Schwergewicht üblich, liefert das Ride-Becken einen sehr klaren Sticksound, der auch bei schnellem und lauten Spiel stets präsent bleibt. Auffällig ist, dass man dem Becken trotz seines Gewichts noch Crash-Akzente entlocken kann. Natürlich öffnet sich der Sound wesentlich langsamer als bei einem der Crash-Becken, aber anders als bei schweren Ping Rides ist hier der Crashsound auch Teil des gesamten Klangcharakters. Die große Bell bringt einen tiefen, dunklen, aber nie zu vordergründigen Klang hervor, der sich homogen in den Ridesound einfügt. Grundsätzlich eignet sich dieses Becken eher für lautere musikalische Situationen. Von Funk über Fusion bis hin zu hartem Rock bringt dieses Modell die nötige klangliche Definition mit sich. Sucht man nach einem Becken für Akzente und markante Crashes, so wird man mit dem China fündig, welches sich durch seinen explosiven Sound mit recht kurzem Sustain ideal für schnelle Hits eignet. Das Becken reiht sich trotz seines markanten Sounds gut in den klaren, aber dennoch tiefenbetonten Charakter der Black Bell Serie ein.