iZotope Neutron 3 Advanced Test

Fazit

Neutron 3 eignet sich als virtueller Mixing Assistant zur Erstellung von Rough Mixes, welche eine gute Basis zum eigenen Mixing darstellen. Der Algorithmus arbeitet verglichen mit den Vorgängerversionen wesentlich zuverlässiger und ist heute in der Lage, viele Instrumente zu unterscheiden. iZotopes Mixing-Helferlein ist daher ein idealer Assistent für Musiker, die Schwierigkeiten beim Mixen ihrer Songs haben. Die Performance wurde verbessert, wodurch Neutron weniger rechenintensiv geworden ist und auch auf betagteren Rechnern flüssiger läuft. Fortgeschrittene und Profis, die mit ihrem Workflow bereits an die Bordmittel der DAW gewöhnt sind, können getrost auf Balance und den Visual Mixer verzichten. Die Kernfunktionen, wie Track Enhance, Masking-Meter sowie der neue Sculptor, können allerdings jedem Producer ein schnelleres Arbeiten ermöglichen, da Neutron in Sekunden brauchbare Presets der hochwertigen Module à la Multiband-Kompressor, Dynamic EQ, Exciter und Co. baut, die sich daraufhin nach Belieben ändern lassen.

Pro
  • erkennt Instrumente präzise
  • erstellt automatisch Effekt-Settings und Balance der Pegel
  • einfache Bedienung
  • Settings liefern gute Startpunkte zum eigenen Mixing
Contra
  • Balance und Visual Mixer richten sich an Einsteiger
  • Sculptor-Parameter sind mit Vorsicht zu genießen
Izotope_Neutron_3_Bild_01_Test
Features
  • Channelstrip-Plugin
Mix Assistant: Beinhaltet Track Enhance (ehemalig Track Assistant) und Balance
  • Tonal Balance Control Plug-in ermöglicht Zugriff auf alle Neutron-3- und Ozone-8-Instanzen
  • Visual Mixer: ermöglicht Mixen in grafischer Darstellung des Klangbildes
  • Track Enhance analysiert die Spuren und erstellt individuelle Effekt-Presets
  • Analyse des Track Enhance in Style und Intensität einstellbar
  • Sculptor bearbeitet ausgewählte Frequenzbereiche mittels Spectral-Shaping
  • enthält 8 Effekt-Module: dynamischer 12-Band-EQ mit Soft-Saturation, 2 Multiband-Kompressoren, Gate, Exciter, Transient-Shaper, und True-Peak-Limiter
  • Effekte auch als Einzelplugins enthalten
  • Masking-Meter zur Darstellung von Überdeckungseffekten zwischen Spuren
  • skalierbare Benutzeroberfläche
  • Surround-Unterstützung bis 7.1
  • Systemvoraussetzungen: ab Win7 (64-Bit), ab Mac OSX 10.11, VST2/VST3/AU/AAXnative-fähige DAW (nur 64-Bit), Internetverbindung
Preis
  • Neutron 3 Elements: 99,- Euro (Straßenpreis am 06.06.2019)
  • Neutron 3 Standard: 199,- Euro (Straßenpreis am 06.06.2019)
  • Neutron 3 Advanced: 299,- Euro (Straßenpreis am 06.06.2019)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • erkennt Instrumente präzise
  • erstellt automatisch Effekt-Settings und Balance der Pegel
  • einfache Bedienung
  • Settings liefern gute Startpunkte zum eigenen Mixing
Contra
  • Balance und Visual Mixer richten sich an Einsteiger
  • Sculptor-Parameter sind mit Vorsicht zu genießen
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iZotope Neutron 3 Advanced Test
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Profilbild von Klaus

Klaus sagt:

#1 - 11.06.2019 um 14:54 Uhr

0

Schön zusammengefasst. Hab am Wochenende upgedated und kann die Performanceverbesserungen bestätigen. Schön ist die Skalierbarkeit der Oberfläche, für 4k Monitore sehr angenehm. Die Arbeitsweise mit dem EQ (Masking und dynamische Bänder über SideChain) hat sich etwas geändert, da man die Einstellung der Bänder nicht mehr in der Übersicht sieht. Dafür hat man mehr Pixel für die Positionen der Bänder.Mit dem Balance-VisualMixer Feature weiß ich nicht wirklich was anzufangen. Die Komplexität von Subgruppen und Effekt-Sends bei vielen Tracks kann ich damit nicht abbilden. Damit hat man vor dem eigentlichen Mix noch einen unsichtbaren Mix, was die Sache für mich nicht einfacher macht. Für einen schnellen Roughmix bei wenig Spuren mag es brauchbar sein, wie im Test bereits angemerkt. Aber wahrscheinlich betrachten wir hier auch nur einen Schritt auf dem Weg zum perfekten KI Mixer.

    Profilbild von Alexander Eberz

    Alexander Eberz sagt:

    #1.1 - 14.06.2019 um 12:56 Uhr

    0

    Hallo Klaus, dem kann ich nur zustimmen. Die Bedienoberfläche wurde generell etwas aufgeräumt. Mir wäre es aber auch lieber, wenn man die Bänder auf den ersten Blick sieht. Vielleicht hat man es (zielgruppengerecht) übersichtlicher halten wollen, damit dem User weniger Parameter entgegenspringen. Gleiches gilt für Balance und den Visual Mixer. Für den Einstieg in die Mixing-Welt kann es eine gute Hilfe sein. Für diejenigen, die bereits den Mixer der DAW selbst bedienen und einigermaßen zurecht kommen, ist es aber wahrscheinlich sinnvoller sich weiter in die Materie einzuarbeiten. Sonst könnte es unübersichtlich werden – eben genau durch diesen, wie du sagst, "unsichtbaren" Mix.Beste Grüße und ein schönes Wochenende,
    Alex

Profilbild von Spankous

Spankous sagt:

#2 - 15.06.2019 um 10:15 Uhr

0

Frage ist,, Wann kommt Ozone 9?

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