Neutron 3 ist jetzt erhältlich und kommt mit einigen frischen Features, die der Hersteller iZotope hier reingepackt hat. „The modern way to mix“ ist der Slogan und die Entwickler haben sich ein paar neue Sachen einfallen lassen, um dieses Versprechen einzulösen. Und eine richtig gute Nachricht: Die Performance wurde insgesamt aufgebrezelt.
Izotope Neutron 3
Größter Hingucker ist diesmal das Sculptor Modul. Das ist neu und ist laut Hersteller mit einer ganzen Armee von Equalizern und Kompressoren zu vergleichen, die unermüdlich eure Spuren veredeln wollen. Spectral Shaping ist hier das Zauberwort. Kenn man zum Beispiel aus Ozone 8 und bedeutet, dass einzelne Frequenzbereiche aus dem Spektrum dynamisch bearbeitet werden. 25 verschiedene Profile für unterschiedliche Instrumente beschleunigen hier den Workflow.
Der neue Mix Assistent (Neutron 3 Advanced) sucht nach einem von euch ausgewählten Brennpunkt automatisch die passenden Level für die Spuren des Mix aus. Bevor ihr auch nur an einen einzelnen Fader gegangen seid, steht damit bereits die Basis. Dafür „hört“ sich Neutron 3 die einzelnen Spuren an und macht anschließend Vorschläge für die Level der Tracks.
Das Visual Mixer Plug-in gehört weiterhin dazu (Neutron 3 Advanced) und bietet einen visuellen Ansatz, an den Mix heranzugehen. Mit dem EQ und dem dazugehörigen Masking Meter habt ihr Frequenzen im Blick, die nicht so gut miteinander können. Der 12-bandige Equalizer beherrscht übrigens auch einen dynamischen Modus. Transient Shaper, Exciter, Gate, zwei Kompressoren sowie ein Limiter gehören weiterhin zum dem Arsenal der Werkzeuge.
Die GUI hat eine Frischzellenkur bekommen – alles sieht jetzt schicker und interaktiver aus. Außerdem könnt ihr die Größe anpassen.
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Performance aufgepimpt
In Bezug auf die Performance hat iZotope ordentlich geschraubt und mal richtig was rausgeholt. Sessions mit Neutron 3 laden gleich dreimal so schnell wie mit dem Vorgänger! Das ist mal ne Nummer. Schneller ja – aber weniger Speicherverbrauch: Halb so viel Speicher wie bei Neutron 2 verbrauchen jetzt die Sessions. Und noch ein Wert: Der CPU-Verbrauch wurde bei der niedrigsten Buffer-Größe ebenfalls um ein Drittel gesenkt. Das sind doch Ergebnisse, die für Begeisterung bei den Nutzern sorgen sollten! War denn die Performance von Neutron 2 so bescheiden?
Dreimal Neutron 3
Es gibt drei verschiedene Versionen von Neutron 3: Elements, Standard und Advanced. Je nach Ausführung sind die angebotenen Funktionen unterschiedlich. Den neuen Mix Assistent gibt es beispielsweise nur bei Advanced, die acht Audio-Prozessoren sind hier im Gegensatz zur Standard-Version auch als einzelne Plug-ins vorhanden. Der Visual Mixer oder das Tonal Balance Control Plug-in sind weitere exklusive Features der Advanced Version. Auf der Website findet ihr eine Tabelle, die ganz genau die Unterschiede auflistet.
Spezifikation und Preise
Windows 7 bis Windows 10 und 64 Bit sowie macOS 10.11.6 El Capitan bis 10.14 Mojave sind Voraussetzung. Geliefert wird als VST2, VST3, AAX und AU – alles nur 64 Bit. Es gibt eine Demoversion zum Ausprobieren. Im Augenblick sind die Preise zur Einführung reduziert. Neutron Elements kostet statt 129 nur 99 US-Dollar, Standard ist von 249 auf 199 US-Dollar gesenkt und Neutron 3 Advanced kostet 299 US-Dollar statt der sonst üblichen 399 US-Dollar.
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