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iZotope Stutter Edit Test

Fazit

Stutter Edit ist zweifellos ein ziemlicher Hammer – respektive gewaltiger Schredder. Denn das Programm konzentriert das gesamte Arsenal moderner Audio-Verhackstückelung in äußerst flexibler und dynamisch einsetzbarer Form. Nicht dass damit nun Effekte machbar wären, die sich mit den Bordmitteln von modernen DAWs und der Zuhilfenahme aller Automationsmöglichkeiten nicht auch erstellen ließen – nein. Aber den Weg dahin vereinfacht Stutter Edit schon erheblich, um nicht gar zu sagen: Es revolutioniert ihn (zumindest teilweise). Das liegt einerseits an den Möglichkeiten zur taktmetrischen Interpolation von zwei Parameterwerten, zum anderen an der effektiven Art und Weise diese auszuwählen und nicht zuletzt an der Tatsache, dass sich durch den schnellen Wechsel der kompletten Effektprogramme über MIDI-Noten, radikale Änderungen erreichen lassen, bei denen einem – realisiert man sie über einzelnen Plugins und Automation – sehr schnell die Übersicht abhandenkommt. Nicht so in Stutter Edit wo sich das ganze Effektarsenal hübsch in Bänken ordnen, gruppieren und recyceln lässt. Und das derartig effektiv, dass man stellenweise fast schon ein bisschen wehmütig an die ganze verlorene Lebenszeit denken muss, die man mit dem mühseligen Programmieren und Editieren von spektakulären Microbreaks und Glitch-Effekten zugebracht hat.
Und dennoch: In sich logische und vor allem musikalisch sinnvoll eingebettete Microbreak-Kaskaden mit der Perfektion eines Squarepusher, Aphex Twin oder Amon Tobin bekommt man auch hier nicht auf Knopfdruck geliefert. Vielmehr verlangt jedes abgerufene Effekt-Setting ein gutes Stück Finetuning an die Gegebenheiten des aktuellen Musikstückes. Zudem geht Stutter Edit im Vergleich zu Konkurrenten wie Glitch, Effektrix oder Turnado – je nach Effektkombination und Parametereinstellung – nicht selten recht ungestüm zu Werke, weshalb eine nachgeschaltete High- und Lowpass-Filter-Kombination sowie ein kräftig zupackender Limiter zur Pflichtausstattung jedes Kanals gehören. Aber gerade des macht Stutter Edit durchaus charmant. Dies in Verbindung mit der innovativen Skalen-Auswahl der Repeat-Zeiten, die so kurz sind, dass sie tonal klingen hat zum Ergebnis, dass die Software in der Summe und trotz ihrer unendlichen Möglichkeiten durchaus einen ziemlich eigenständigen Effekt-Charakter ausweist. Was letztlich die Gefahr in sich birgt, dass man sich vielleicht irgendwann mal an den „typischen“ Effekten von Stutter Edit satthören könnte. Bis dahin möchte ich das Plugin in aber freiwillig nicht mehr von meiner Festplatte geben und honoriere es – trotz einiger kleiner Grafik- und Software-Bugs – mit viereinhalb effektvoll strahlenden Sternen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Effektives Effektwerkzeug
  • Innovatives Konzept
  • Komplexität der Ergebnisse
  • Flexibilität
  • Hohe Praxistauglichkeit
Contra
  • Bedienung komplex
  • Fehler beim Rendering des globalen Filters
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iZotope Stutter Edit Test
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von Numinos

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Timmae sagt:

#1 - 26.03.2014 um 12:14 Uhr

0

Danke für den Test. Das Teil ist genau mein Ding!

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