J. Rockett Audio Designs Airchild Six Sixty Compressor Test

Das Airchild 660 in der Praxis

Getestet wird das J. Rockett Audio Designs Airchild Six Sixty mit verschiedenen Gitarren über einen Victory The Deputy Head in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X und alle Delay-Sounds kommen von einem MXR Carbon Copy

Beim ersten Antesten in der 12-Uhr-Stellung zeigt sich sofort, dass wir es hier mit einem eher subtil arbeitenden Kompressor zu tun haben, der auf den ersten Blick wenig zu tun hat mit den typischen „Squash“-Sounds eines MXR Dynacomp oder eines Boss CS-3. Durch seine extrem schnelle Ansprache fühlt sich das Pedal vor der 15-Uhr-Stellung des Threshold-Potis eher wie ein Limiter an und produziert erst in den Extremstellungen von Blend- und Threshold-Poti das „typische“ Feeling eines Gitarren-Kompressors..

Der J. Rockett Audio Designs Airchild Six Sixty Compressor entpuppt sich als subtil arbeitender, aber charakterstarker Kompressor/Limiter.

Der Airchild Six Sixty Compressor punktet mit schneller Ansprache und sanftem Attack

Unabhängig vom Grad der Kompression erzeugt das Pedal dabei eine sehr markante und weiche Attack, die sich insbesondere beim Picking sehr angenehm „unter den Fingern“ anfühlt. Die große Stärke dieser subtilen Art der Kompression zeigt sich dementsprechend in dem Moment, wo man das Pedal ausschaltet und sofort das tragende Spielgefühl vermisst. So kann man das Airchild Six Sixty getrost als potenzielles Always-On-Pedal bezeichnen. Klanglich arbeitet es dabei weitestgehend neutral und lässt sich durch das sehr wirkungsvolle Tone-Poti an verschiedene Szenarien aus Amp und Gitarre anpassen. Per Output-Poti ist es ab der 11-Uhr-Stellung zudem möglich, nachfolgende Verzerrer oder Vorstufen in die Sättigung zu treiben und so auch als Clean-Booster Dienst zu tun.

Wir starten den Test mit vier Praxisbeispielen auf Strat und Tele vor dem cleanen Amp, bei denen mehrere Stufen der Kompression durch verschiedene Threshold-Settings beleuchtet werden, während Output und Tone-Poti in ihrer neutralen 11- bzw. 12-Uhr-Stellung verweilen. Hier zeigt sich, wie subtil das Airchild 660 dem Signal mehr Tragfähigkeit und Wärme verleihen kann.

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Bypass Strat Souncheck Strat, Threshold 12:00 Souncheck Strat, Threshold 15:00
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Bypass Tele Soundcheck Tele, Blend/Threshold 15:00 Soundcheck Tele, Blend/Threshold max

Weiter geht es mit dem Tone-Poti in vier verschiedenen Settings zwischen Minimal und Maximalstellung.

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Tone-Poti: min/10/14/max (Tele)

Auch als Booster macht das J. Rockett Airchild 660 eine gute Figur

Für ein Boost-Setting geht es nun mit der Les Paul in den bereits angezerrten Amp mit Output- und Threshold-Poti in der 15-Uhr Stellung. Abschließend hören dann noch ein DI-Signal mit der Strat direkt in das Audio-Interface gespielt.

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Boost off/on, Output/Threshold 15:00 (Les Paul) Direct-In, off/on, Blend/Threshold 15:00
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