Praxis
Für die Soundbeispiele parke ich das Pedal vor einen cleanen Fender Bassman. Die verwendete Gitarre wird jeweils angegeben.
Im ersten Beispiel hört ihr zunächst den cleanen Amp und im Anschluss das Pedal mit mittigen Reglerpositionen.
Der Touch Overdrive liefert einen warmen und vollen Zerrsound, der definitiv in die Kategorie Overdrive und nicht Distortion fällt. Will man ihn mit anderen Drive-Klassikern vergleichen, so hebt er sich doch klar vom Sound eines Tubescreamers oder OD-1 ab, denn die Bässe bleiben gut erhalten und die Tonstruktur wirkt dichter. Wenn man will, kann man noch am ehesten Parallelen zum Blues Driver herstellen, auch wenn unser Kandidat vielseitiger und mit mehr Gainreserven ausgestattet ist und dabei deutlich in die britische Kerbe schlägt.
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
12:00 | 12:00 | 12:00 |
Nun setze ich den Gain auf eine niedrigere Stufe und erhalte einen schönen, harmonisch angezerrten Ampsound. Bereits hier ist zu erkennen, wie fein dieser Overdrive auf die Anschlagsdynamik reagiert:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
14:00 | 9:00 | 15:00 |
Wir bleiben in den niedrigeren Gain-Gefilden und ich setze den Tone-Regler etwas höher. Anders als viele Pedalklassiker klingt jede dieser Potistellungen brauchbar und man hat den Eindruck, dass dabei nicht nur die Höhen, sondern auch die Mitten zu einem gehörigen Teil bearbeitet werden. Für das Beispiel wechsele ich zu einer Fender Telecaster:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
17:00 | 10:00 | 17:00 |
Nun fahre ich den Tone-Knopf weiter runter und das Pedal liefert mir einen vollkommen anderen Sound. Die Möglichkeiten und Flexibilität, die das Tone-Poti aus dem Pedal holt, sind immens.
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
15:00 | 11:00 | 8:00 |
Auch wenn das Pedal als Overdrive beworben wird, sind Zerrsounds im Stile eines Plexi, wenn nicht sogar JCM800, herauszukitzeln, denn die Gainreserven gehen weit höher als bei vielen anderen Overdrives. Ihr hört eine Les Paul:
Für dich ausgesucht
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
13:00 | 15:00 | 9:00 |
Das Pedal macht seinem Namen Touch alle Ehre, denn die Ansprache ist sehr direkt und die Reaktion auf mein Volume-Poti und meine Anschlagsstärke kann der Overdrive musikalisch gut umsetzen. Ihr hört zunächst den Volume der Gitarre auf 5 gepickt, dann angeschlagen und am Schluss auf 10 geschlagen:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
13:00 | 14.00 | 16:00 |
Soll ich es wagen, Hi-Gain-Sounds mit einem Overdrive-Pedal zu spielen? Einen Versuch ist es wert! Natürlich klingen die Bässe nicht ganz so straff und definiert wie bei Distortion-Modellen, aber Medium-Gain-Stoner-Riffs kann der Touch allemal abliefern:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
14:00 | Max | Min |
Die Wirkungsweise des Tone-Potis hört ihr im folgenden Beispiel, bei dem ich fünf Positionen durchsteppe. Die Soundvielfalt ist immens und selbst in den Extremsettings findet man einsatzfähige Sounds:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
13:00 | 13:00 | Min – 9:00 – 12:00 -15:00 – Max |
Zum Abschluss hört ihr ein Solo-Fill mit einer Les Paul am Steg und dann mit dem Halstonabnehmer. Auch hier punktet der Touch Overdrive mit klaren und drahtigen Drive-Sounds, die Charakter haben:
Volume | Gain | Tone |
---|---|---|
13:00 | 12:00 | 11:00 |