Praxis
Trocken angespielt zeigt die Jackson bereits viel Pep und Lebendigkeit, wobei man den Klang als luftig und höhenreich beschreiben kann. Die Werkseinstellungen sind, von der oben erwähnten Saitenführung abgesehen, sehr gut und die Gitarre lädt regelrecht zum Spielen ein. Als Erwachsener muss man etwas aufpassen, denn aufgrund der niedrigeren Spannung der Werkssaiten neigt man dazu, Bendings zu hoch zu intonieren.
Clean bestätigt sich der akustische Ersteindruck. Ihr hört die JS1X Minion über einen cleanen Fender Bassman. Durch den hohen Output und die prägnanten Mitten der Tonabnehmer fährt der Amp sogar schon minimal in die Zerre:
Der Halspickup liefert warme Sounds für Akkord-Pickings, wobei durch das Herunterregeln des Volume-Potis und minimales Zurücknehmen des Tone-Potis sogar jazzige Chords gut kommen.
Da die Pickups in der Mittelposition nicht gesplittet sind, kann man nur schwer richtig twangige Sounds umsetzen, dennoch gehen leicht glasige Funkriffs mit diesem Setting relativ überzeugend.
Nun wechsele ich zu einem Marshall Plexi und betrete die Crunch- und Midgain- Zerrabteilung. Hier kommt aus der Minion ein ordentliches Rockpfund, das man der Korpusgröße nicht zutrauen würde. Die Pickups geben in Kombination mit dem Gitarrenmodell ein wirklich hervorragend homogenes Bild ab und lösen auch bei Einzelsaiten gut auf.
Auch in puncto Dynamik lässt die Gitarre einiges an Nuancen zu und feine Unterscheidungen in meinem Spiel werden gut umgesetzt. Die Arbeit mit dem Volume-Regler entpuppt sich als angenehm und der Pegel ist gut dosierbar.
Für dich ausgesucht
Nun gehts an einen Peavey 6505 und ich stimme für die Metallfraktion auf ein Drop-D-Tuning. Trotz der kurzen Mensur habe ich keinerlei Intonationsprobleme und Drop-Riffs werden sehr gut umgesetzt.
Sololicks gestalten sich dank der tollen Bespielbarkeit mühelos und die Mitten sorgen für eine ordentliche Durchsetzungskraft der Leadsounds.