Jacob Collier gilt bekanntermaßen als musikalisches Ausnahmetalent. Internationale Aufmerksamkeit erreichte der heute 23jährige Londoner ab dem Jahr 2011. Zu dieser Zeit begann Collier, eigene Videoclips auf YouTube hochzuladen. In diesen glänzte er nicht nur mit höchst ausgefeilten Vocal-Arrangements, sondern auch an den verschiedensten Instrumenten. Mit eigenen Versionen von Songs wie “Isn’t She Lovely”, “Pure Imagination”” oder “Don’t You Worry ’bout a Thing” baute er sich schnell eine riesige weltweite Fangemeinde auf.
Gänzlich unvorbelastet stolperte Collier freilich nicht in diese Rolle, denn er wuchs in einem sehr musikalischen Umfeld auf und wurde entsprechend früh geprägt. Seine Mutter ist Dirigentin, Violinistin und Dozentin für Musik an der “Royal Academy of Music”. Wie musikalisch es im Hause Collier zuging, zeigt sich unter anderem in der Schilderung, dass die Familie in der gemeinsamen Freizeit in früheren Jahren gern Bachchoräle sang (!).
Gemeinsam mit Ben Bloomberg, einem “Media Lab”-Studenten der Fakultät der weltbekannten Universität “Massachusetts Institute of Technology”, entwickelte Collier Hard- und Software für eine eigene multimediale Soloperformance. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: 2015 brachte Collier seiner Soloshow erstmalig in London auf die Bühne. Nur ein paar Wochen später performte er – mit gerade einmal 21 Jahren – auf dem “Montreux Jazz Festival” vor den Jazz-Schwergewichten Herbie Hancock und Chick Corea.
Das Video, welches ich euch heute präsentieren möchte, zeigt einen Ausschnitt von Jacobs Auftritt in der “Lincoln Hall” in Chicago am 14.2.2017. Seine musikalische Leistung ist – einmal mehr – weltklasse, aber besonderes Augenmerkt möchte ich natürlich auf sein Bassspiel lenken. Von diesem felsenfesten, aber dennoch tänzelnd-flexiblen und unglaublich erfrischenden Groove kann sich sogar noch so mancher alter Hase eine Scheibe abschneiden. Kein Wunder, dass sich selbst Szenegrößen wie Nathan East als Fans des Wunderkindes bezeichnen!
In diesem Sinne: Jacob Collier am Bass? Kann man machen! Also: sollte man – wenn man denn kann! 🙂
Bis bald im bonedo-Bassbereich,
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)
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