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JAM Pedals Harmonious Monk Test

Praxis

Das Pedal hängt im Praxis-Check vor einem Fender Silverface Bassman. Für die Speakersimulation nutze ich zudem eine Universal Audio OX Box und die Gitarre meiner Wahl ist zunächst eine Telecaster.
Wir starten mit einer ersten Bestandsaufnahme der Pedalfunktionen. Dafür schalte ich die LFO-Intensität auf Minus (-) und aktiviere das Amplitude-Tremolo. Wie sich zeigt, passiert auf den letzten Metern beim Speed-Poti nochmal eine ganze Menge, sodass hier etwas Feingefühl beim Einstellen angesagt ist. Mittlere Tremolo-Tempi gibt es dabei erst ungefähr ab 15 Uhr. Zur besseren Ortung des Klangcharakters habe ich ansonsten den Effekt ziemlich offensiv eingestellt. Beim Amplitude-Tremolo übernehmen dabei das Depth- und das Mix-Poti quasi dieselbe Aufgabe. Mit dem Level-Poti kann man bei Bedarf das Effektsignal in seiner Ausgangslautstärke sehr einfach nachjustieren. Dreht man das Depth-Poti zurück, lässt sich das Pedal außerdem auch als dezenten Volume-Boost “zweckentfremden”. Im ersten Beispiel hört ihr zunächst das Pedal im Bypass und anschließend das Amplitude-Tremolo.

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Soundcheck: off/on – Amplitude-Tremolo (-)

Der Tremolo-Sound ist angenehm weich, wirkt vertraut und authentisch und gibt sich sehr gut abgestimmt, sodass ich den möglichen EQ-Eingriff im Pedal wohl nicht in Erwägung ziehen würde. Beim Einschalten erhöht sich etwas der Rauschpegel, was aber noch im Rahmen bleibt. Ich schalte nun die LFO-Intensität auf Plus (+).

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Soundcheck: Amplitude-Tremolo (+)
Das JAM Pedals Harmonious Monk bietet eine hohe Klangqualität und authentische Tremolo-Effekte.
Das JAM Pedals Harmonious Monk bietet eine hohe Klangqualität und authentische Tremolo-Effekte.

Wie erwartet pulsiert das Tremolo hier offensiver, gleichzeitig zeichnet sich so natürlich auch der gleichmäßige rhythmische Puls deutlicher ab. Ich schalte nun um auf das Harmonic-Tremolo. Im zweiten der folgenden Beispiele bekommt ihr außerdem einen ersten Eindruck zur Tempoverdopplung per Fußschalter.

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Soundcheck: Harmonic-Tremolo (+) Soundcheck: Harmonic-Tremolo (+) -> Double Speed

Auch das Harmonic-Tremolo ist gut getroffen und bringt diese typische dezente Färbung mit, die durchaus Gemeinsamkeiten mit einem Phaser- oder Vibe-Effekt hat. Der zweite Fußschalter zur Verdopplung des Tremolo-Tempos ist auf der Bühne durchaus praktisch, wenn man schnell und unkompliziert, beispielsweise bei einem neuen Song, mit einem schnelleren Tremolo arbeiten will. Für den kreativen Ansatz hätte ich mir an dieser Stelle aber noch eine Ramp-Option gewünscht, mit der das Tremolo-Tempo hoch oder runtergefahren werden kann. Ansonsten deckt dieses Exemplar auch ohne Geschwindigkeitsverdopplung eine große Bandbreite an Tempi ab. Zur Veranschaulichung drehe ich das Speed-Poti in drei Schritten auf. Verdoppelt man bei Vollgas dann zusätzlich das Tempo, erzeugt das Pedal bei Bedarf auch einen sehr flirrenden, speziellen Sound.

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Speed Check: Amplitude-Tremolo (-)

Abschließend gibt es noch ein paar Hörbeispiele mit unterschiedlichen Gitarren und einem Overdrive-Pedal (Wampler Tumnus) vor dem Tremolo. Dank der beiden Modi und LFO-Optionen bietet das Pedal sowohl butterweiche und dezente Tremolo-Sounds zum Unterfüttern des Signals als auch Tremolofärbungen mit offensiverem Charakter. Im Amplitude-Mode sagen mir dabei beide LFO-Optionen zu. Im Harmonic-Mode ist wiederum das subtilere Setting mein Favorit.

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Setting 1: Tele – Harmonic-Mode (-) Setting 2: Strat – Amplitude-Mode (-) Setting 3: Strat – Harmonic-Mode (-) Setting 4: Lapsteel – Harmonic-Mode (-) Setting 5: Bariton – Amplitude-Mode (+) Setting 6: SG – Amplitude-Mode (+)
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