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Jam Pedals Wahcko Plus Test

Praxis

Ein Wah-Pedal zu bedienen ist kein Kunststück und das Wahcko macht da keinen Unterschied. Der Effekt wird durch den Schalter unter dem Pedal aktiviert. Dieser ist knackfrei und lässt sich ohne massiven Druck einschalten, ist aber nicht so leichtgängig, dass man bei einer stärkeren Pedalbewegung das Wah wieder ausschaltet. Generell ist das Wahcko, was die Verarbeitung und die verwendeten Bauteile angeht, erstklassig. Um den typischen Vintage-Sound zu erzeugen, sind unter anderem eine Fasel Spule (rot) und Kohleschicht-Widerstände im Einsatz. Der Hersteller bietet auf seiner Website noch ein paar optionale Features (Point to Point Verdrahtung, David Gilmour Seagull-Effekt, Custom Artwork) an, die für einen Aufpreis erhältlich sind. Außerdem gibt es das Pedal mit einer lebenslangen Garantie, die selbstverständlich die Verschleißteile nicht beinhaltet.

Wir starten den Rundgang mit einer nüchternen Bestandsaufnahme der Bandbreite des Wah-Effekts in den unterschiedlichen Einstellungen des Sweep-Schalters. Ihr hört einen E-Dur Akkord mit Cleansound und einmal einer langsamen Pedalbewegung nach vorne (zur Toe-Position) und dann wieder zurück.

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Sweep-Schalter – Einstellung 1 Sweep-Schalter – Einstellung 2 Sweep-Schalter – Einstellung 3 Sweep-Schalter – Einstellung 4 Sweep-Schalter – Einstellung 5 Sweep-Schalter – Einstellung 6
Ein Transport-Säckchen wird mitgeliefert
Ein Transport-Säckchen wird mitgeliefert

Der Pedalweg ist angenehm und nicht zu groß, allerdings ist die Klangveränderung nicht hundertprozentig fließend. Ich hatte zuerst meinen Fuß in Verdacht, aber nach einer gewissen Aufwärmphase und dem Testen auch mit sorgfältiger Handbetätigung war dieser “Sound-Sprung” in der Mitte des Regelweges immer noch zu hören. Bei meinem Cry Baby ist das nicht so stark ausgeprägt. Ich bin natürlich schon am Erbsenzählen, aber bei einem Wah-Pedal für runde 300 Euro erwarte ich auch in solchen Kleinigkeiten eine gewisse Perfektion, zumal in allen anderen Bereichen keinerlei Abstriche an der Qualität gemacht werden. Die Abstimmung mit dem Sweep-Regler klappt sehr gut, sodass der Wah-Effekt optimal an Amp und Gitarre angepasst werden kann. Die Schalterstellung 1, wenn der Chickenhead Regler nach hinten zeigt, hat bei der Toe-Position die meisten Höhen, danach geht es stufenweise zurück. In der ersten Einstellung liefert das Wahcko-Pedal in etwa den Frequenzbereich eines Cry Babys. Dabei sind die Höhen nicht zu spitz und auch der Ton in der Heel-Position ist nicht schwammig, sondern löst auch Akkorde über sechs Saiten gut auf. Auch das Nebengeräuschverhalten kann sich sehen lassen.

Meine Strat, die mitunter auch schon etwas bissiger klingen kann, harmoniert bei Cleansounds sehr gut mit der Position 2.

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Clean Sound – Sweep Regler Position 2

Bei schnelleren Wah-Bewegungen ist der “Sound-Sprung” in der Mitte des Regelweges nicht mehr so auffällig, ihr hört nun die Strat in Schalterstellung 6. Da ist der Wah-Effekt zwar nicht mehr so scharf, aber es quakt immer noch sehr gut.

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Clean Sound – Sweep Regler Position 6
Das Wahcko Plus Wah-Pedal spielt definitiv in der Oberliga
Das Wahcko Plus Wah-Pedal spielt definitiv in der Oberliga

Jetzt wird es dreckiger und die typische Viertel-Wah-Bewegung ist angesagt. Das Ganze mit Single Notes und Ghostnotes für den “Tschacka-Effekt”. Das funktioniert sehr gut, und damit ihr auch den Unterschied in dieser Soundkategorie zwischen den einzelnen Einstellungen hört, sind hier Schalterstellung 1 und 3 des Sweep-Schalters im Einsatz. Mit den etwas schärferen P90-Pickups der Melody Maker hat mir wiederum die Position 3 besser gefallen.

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Sweep Pos. 1 – P90 Melody Maker Crunch Sweep Pos. 3 – P90 Melody Maker Crunch

Zum Abschluss hört ihr das Wahcko mit fest eingestellter Pedal-Position und einem High-Gain Sound. Zuerst ist das Pedal komplett zurückgenommen (Heel-Position), beim zweiten Durchgang habe ich es etwas nach vorne bewegt.

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High-Gain Sound, fest eingestellte Pedal-Position
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