Der Fokus dieser Folge liegt auf dem Training von Licks. Wenn ihr Licks oder bestimmte Melodiefolgen übt, macht es Sinn, diese in unterschiedlichen Tempi zu trainieren, denn (zum Glück) ist nicht jeder Song gleich schnell oder langsam. Zudem gibt es einen Tempobereich, den man als Sweet Spot für ein Lick bezeichnen könnte, darunter und darüber klingen manche Licks einfach nicht gut. Dies gilt es herauszufinden, damit man beim Improvisieren schon weiß, ob man nun aufgrund des Songtempos das entsprechende Lick abfeuern kann oder es doch lieber bleiben lässt.
Akkordfolge
Die Band spielt eine viertaktige Akkordfolge in Moll. Das Ganze geht beim entspanntem Tempo von 70 BPM los, bleibt vier Takte in einem Tempo und dann wird das Tempo um fünf BPM erhöht. Das bleibt dann wieder für vier Takte und dann wird erneut um fünf BPM angezogen. Das Spiel geht immer weiter bis wir bei Tempo 160 für die letzten vier Takte angelangt sind. Das Ganze findet wieder in vier unterschiedlichen Tonarten statt.
Jamtracks & Skalen
Über die Jamtracks könnt ihr mit den handelsüblichen Moll-Tonleitern spielen. Die Moll-Pentatonik oder die Aeolische Skala, auch als natürliche Molltonleiter bekannt, sind die gebräuchlichsten. Wenn es etwas Blues-Touch geben soll, darf es auch die Blues-Scale (Moll-Pentatonik plus verminderter Quinte) sein. Die Fingersätze zu den Skalen findet ihr hier.
Jetzt geht es ans Eingemachte, hier sind die vier Jamtracks.
Für dich ausgesucht
Tipps zum Üben
Licks
Der Auftrag ist recht klar definiert: Ihr sucht euch ein Lick aus und spielt es in permanenter Wiederholung. Das mag jetzt erst mal langweilig klingen, aber gutes Training bedeutet permanente Repetition. Und keine Angst, es wird bestimmt nicht langweilig, denn die Band wird schließlich schneller und ihr seid mit zunehmender Zeit immer mehr gefordert. Achtet darauf, dass euer Phrasing immer gut klingt. Im langsamen Tempo kann man den Noten durch Vibrato oder differenzierten Anschlag noch mehr “Style” geben. Arbeitet das gut aus und versucht auch bei höherem Tempo diese Feinheiten beizubehalten, damit das Lick lebendig und geschmackvoll bleibt.
Solo-Jam
Wenn ihr eure Pflichtübungen absolviert habt, dann gönnt euch mal eine Runde freies Solo-Zocken. Auch das ist bei einer Band, die stetig schneller wird, sehr spannend.
Tonleiter-Übungen
Die Jamtracks eignen sich auch ganz gut dazu, bei Tonleiter-Übungen auf Tempo zu kommen. Schnappt euch eine Übung über vier Takte und spielt sie permanent in der Schleife.
Maik sagt:
#1 - 30.04.2024 um 07:47 Uhr
Das Bild der Noten wird in meinem Browser (Bing) nicht angezeigt.