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JBL IRX One Test

Praxis

Ich muss gestehen, mir gefällt der Umstand, dass sich die Säulenelemente während des Transports in dem Subwoofer-Gehäuse befinden, sehr gut. Somit hat man auf dem Weg zur Bühne noch eine Hand frei. Sei es für ein Kaltgetränk, eine Gitarre oder ein Mikrofon. Vor Ort angekommen, öffnet man die Klappe (geht auch einhändig), entnimmt die Säule und falls nötig ein oder zwei Distanzelemente.

Das Zusammenstecken ist einfach und gelingt werkzeuglos. Beim Abbau musste ich allerdings etwas mehr Kraft aufwenden, um die Elemente zu trennen. Ich denke, nach einigen Einsätzen gibt sich das. Dank der Elemente lässt sich die IRX One flexibel der Beschallungssituation (Bühne, Floorshow, stehendes oder sitzendes Publikum usw.) anpassen. Mit dem Preset-Encoder sucht man sich eine passende Grundeinstellung und ist in wenigen Minuten spielbereit.

Bluetooth

Für den Soundcheck gibt es eine Playlist via Bluetooth. Die Verbindung klappt auf Anhieb und ist auch über größere Entfernung hinweg stabil. Das ist ein Vorteil von Bluetooth 5.0, das deutlich größere Reichweiten als BT 4.0 zulässt. Im Test waren 25 m bei direkter Sichtverbindung kein Problem.

JBL IRX One – der Sound

Klanglich macht die PA einen guten Eindruck. Der Bestückung geschuldet, gibt es sowohl im Bass- als auch im Höhenbereich einen vergleichsweise frühen Roll-off, was aber im Gesamten dennoch schlüssig klingt. 

Den Grundklang würde ich als organisch, wenig aufdringlich beschrieben. Gerade Stimmen klingen klar und natürlich, was die IRX One auch für Moderation, Lesung oder akustische Musik prädestiniert. 

Auch für DJs ohne hohen Pegelanspruch eignet sich das System hervorragend. Der angenehm klirrfreie Klang eignet sich bestens für Hintergrundbeschallung und kleine Party-Gigs. Die IRX One kann auch etwas Party-Bass mit Unterstützung der Klangoptionen, das geht allerdings auf Kosten des Maximalpegels.

Fotostrecke: 2 Bilder Dank Griffklappe auch einhändig zu tragen

Abschließend noch ein Blick auf die Zusatzfunktionen. Gimmick oder Mehrwert? Eindeutig letzteres! Nicht selten performen Musiker vor einer Säulen-PA. Operiert man dabei am Lautstärkelimit, dann ist die dbx AFS-Funktion behilflich, die koppelfreudigsten Frequenzen im Zaum zu halten. Das macht das System wirklich gut. Wobei der Algorithmus bei tieferen Frequenzen etwas länger benötigt, um diese aufzuspüren und zu entsorgen. 

Die Ducking-Funktion funktioniert ebenfalls überzeugend. Die Ducking-Tiefe lässt sich nicht einstellen. Set & Forget – das ist die Devise. Bespricht man das Mikrofon dann, so wird die anliegende Musik sehr deutlich abgesenkt. Hier liegt der Fokus eindeutig auf der Sprache. Das Ein- und Ausblenden geschieht sehr soft und ohne störende Artefakte. Damit steht auch einer gelungenen Präsentation nichts weiter im Wege.

JBL IRX One – mögliche Alternativen

Keine Frage, kompakte Säulensysteme sind beliebt. Dank ihrer breiten Abstrahlung und dem Säuleneffekt haben sie oftmals einen Reichweitenvorteil gegenüber herkömmlichen Boxen. Ihre Kompaktheit in Kombination mit ihrem niedrigen Gesamtgewicht ist ein weiterer Vorteil, den alleinreisende Musiker und DJs besonders zu schätzen wissen. Die markantesten Unterschiede liegen oftmals im Detail, weshalb die folgende Tabelle helfen könnte, das passende System zu finden. 

ProduktJBL IRX OneHK Audio Polar 10Syrincs D8 Column
Treiberbestückung Subwoofer8 Zoll10 Zoll8 Zoll
Treiberbestückung Säule6x 2 Zoll6x 3 Zoll6x 2,75 Zoll
Gesamtleistung1.300 Watt Peak2.000 Watt Peak480 Watt Peak
Mischpult3-Kanal4-Kanal6-Kanal
Bluetooth Streamjajaja
Frequenzgang40 – 20.000 Hz38 – 20.000 Hz55 – 18.000 Hz
Max. SPL dB118126121
Gewicht in kg15,6 kg26,9 kg14,1 kg
SonstigesDucking-Funktion, Presets, DBX AFS24 Bit DSP, 3 Presets + 5 User-PresetsMixer mit 2-Band-EQ
Preis1249 Euro829 Euro399 Euro
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