Praxis
Ihr kennt die Praxis: auf die Stative, hinter den Tisch und in etwa 1m entfernt im Stereo-Dreieck symmetrisch aufgebaut. Aufgrund des Doppeltests kommen die kleinen Boxen auf die großen oben drauf und werden mit Schaumstoffkeilen leicht nach unten zeigend angewinkelt. Kabel rein und los geht es! Dadurch, dass die Boxen ein paar Sekunden brauchen bis sie nach dem Einschalten oder Einstecken Betriebsbereit sind, kommt es auch zu keinen Knackgeräuschen – weder durch die Boxen selbst, noch durch ein angeschlossenes Audiointerface, den Rechner, etc. Sehr gut! Schade, dass das gedruckte Handbuch nur in englischer Sprache ist.
Sofort fällt mir die breite Stereo-Bühne auf, trotzdem bleibt der Sound direkt und weitestgehend analytisch, wenn auch mit leichter HiFi-Tendenz. Der Sweet-Spot ist groß bemessen, da macht sich der Waveguide also bezahlt. Die Tiefenstaffelung ist auch okay, die Höhen sind allerdings einen Ticken zu präsent, wenn auch nicht zu stressig. Die Mitten empfinde ich somit als zurückhaltend und ausreichend detailliert vorhanden. Die Bässe sind grundsätzlich stramm und nicht unnatürlich tief, dennoch aber etwas zu überbetont und leicht undifferenziert. Bei aller Kritik, wir reden auch hier mal wieder nur über Nuancen!
Im Oberbass-Bereich fallen mir aber leichte Gehäuseresonanzen bei der großen LSR308 auf, in dieser Preisklasse ist das durchaus in Ordnung und sicherlich der verhältnismäßigen Leichtbauweise geschuldet. Ich habe daraufhin die Filter ausprobiert und das Bassfilter in der Position „ -2 dB“ daraufhin belassen, was mir auch ein Mehr an Mitten-Details bescherte. In den Höhen hinterlässt die LSR308 aber dennoch einen leicht verwaschenen Eindruck, vielleicht ist das den digitalen Endstufen geschuldet.
Zeit für die kleinen Vertreter, die LSR305: Auch hier stellt sich eine große Bühne ein, Stimmen kommen ebenfalls sehr crisp zur Geltung, was für Pop und Urban durchaus gut ist. Die Bässe sind für die Gehäusegröße ebenfalls gut abgestimmt, besser als bei der großen Box, wie ich sogar finde, da sie deutlich resonanzärmer ausfällt. Die Filter bleiben hier bei mir logischerweise auch entsprechend aus.
Kommen wir zum Pegeltest: Die kleinen Lautsprecher gingen laut, die großen sehr laut! Subjektiv würde ich sagen, lauter als die meisten Nahfeldmonitore in dieser Preisklasse, wobei beide bei sehr hohem Pegeln aber auch deutlich anfangen, zu pressen. Besondere Peak-Schutzschaltungen konnte ich also nicht feststellen. Bei moderaten Pegeln gab es aber keine weiteren Auffälligkeiten, auch vom Bassport gingen keine Turbulenzen aus. Von daher sollte man sich von den max. SPL-Messwerten der Hersteller nicht beeindrucken lassen. Bei normalen, „mittellauten“ Pegeln lassen sich auf beiden Systemen Impulse gut beurteilen. Allzu tiefes Material wird allerdings eliminiert, hier sollte man sich für das finale Master durchaus noch die Hilfe von Analyzern einholen.
terminatorchen sagt:
#1 - 01.01.2014 um 21:01 Uhr
Hallo.tendiere zwischen den adam f5 und und den jbl lsr 305..welche würdest du/ihr mir empfehlen?ich würde sie zum producen in einem 18qm zimmer verwenden mit laptop und keyboard.negativ: ich lese öfters, dass die basswiedergabe der f5 ihr schwachpunkt sei.
bei jbl hingegen soll es ein eher nerviges grundrauschen geben und sie sind wohl etwas hifi-lastiger (?)mir würde auch die abschaltautomatik der adam gut passen!also ich würde heute zu den adam f5 tendieren......von den jbl liest man aber besonders auf englisch seiten nur gutes und jetzt komme ich ins wan(c)kn!fragen über fragen, danke für hilfe! :) lg t
hikmetbaba sagt:
#1.1 - 07.05.2018 um 02:03 Uhr
jbl lsr 305 absolut keine raushen totstill mit XLR kabel-
Antwort auf #1 von terminatorchen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAsh sagt:
#2 - 04.08.2014 um 14:17 Uhr
How do LSR308 compare with Behringer 1031A and 2031A ?