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Jet City 20HV Test

Praxis

Ich habe das Topteil an eine 2×12″ Box mit Vintage 30 Speakern angeschlossen und mit einem SM57 abgenommen. Die Files wurden natürlich nicht weiterverarbeitet. Als Gitarre verwende ich eine Strat und beim ersten Anspielen wird klar, dass der Amp laut ist, sehr laut sogar! Er sollte bei einer Bandprobe locker mithalten können.
Los geht es mit dem Gainregler. Ich spiele ein sich wiederholendes Pattern, dabei drehe ich den Gainregler jeweils von der Position 2, 4, 7 bis zur Maximalstellung ganz rechts. Alle weiteren Regler verharren auf 12 Uhr.

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Gainregler von Position 2, 4, 7 bis Maximum

Der Amp erzeugt einen mittigen, vintage-angehauchten Grundsound, der sehr direkt an den Speaker weitergegeben wird. Bei höheren Gainsettings wird er klanglich kompakter und liefert einen sehr erdigen Rocksound.
Im nächsten Beispiel höre ich mir den EQ einmal etwas genauer an, die Regler stehen dafür folgendermaßen: Gain 12, Bass 6, Mid 2, Treb 7, Pres 5

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Funktionsweise des Equalizers
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Hinter diesem Firmen-Logo steckt eines der Masterminds des Verstärkerbaus: Mike Soldano

Die Klangregelung arbeitet effektiv, aber unauffällig. Leichtere Korrekturen oder Anpassungen sind durchaus möglich, der Grundsound des Amps bleibt aber auch bei extremeren Settings erhalten.
Nun checke ich den Depth-Schalter. Im ersten Durchgang steht er in der OFF-Position, im zweiten ist er dann aktiv.

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Funktionsweise des Depth-Schalters

Im Raum wird deutlich, wieviel Schub er im aktivierten Zustand addiert. Allerdings sollte der Bassregler entsprechend angepasst werden, denn für meinen Geschmack liefert er zu viel Druck. Es ändert sich aber auch leicht das Mittenbild, das sich einen kleinen Schritt zurückzieht.
Im letzten Beispiel habe ich das Topteil im Bandkontext eingesetzt, wobei ich die cleane und verzerrte Gitarre mit einer Tele und die Leadgitarre mit der Strat gespielt habe.

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Sound im Bandkontext – Jet City Blues

Und hier zeigt sich die Stärke des kleinen Topteils. Er performt im Bandgefüge ganz hervorragend und weiß sich gekonnt in Szene zu setzen. Die Attacks werden knackig wiedergegeben, aber auch der verzerrte Sound kann gefallen. Beim Solieren unterstützt der Verstärker den Spieler mit fetten, warm klingenden Sounds.
Ach ja, der Effekteinschleifweg! Da gibt es nicht viel zu sagen, er verrichtet seine Arbeit tadellos und ohne weiteren Besonderheiten. Ich habe ein Reverb-Pedal für den Leadsound eingeschleift und bin mit dem Resultat recht zufrieden.

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Profilbild von Janmann

Janmann sagt:

#1 - 11.11.2015 um 19:20 Uhr

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Kleine Zusatzinformation:
Der JCA20HV basiert auf einem JCA20H (ist aber nicht baugleich) den ein gewisser Joe Perry von Aerosmith im Studio (Live als Talkbox) nutzt und den er sich von Jet City dahingehend hat modden lassen, dass er etwas weniger Gain hat und ein dunkleres Voicing bekommt.

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