In der Praxis zeigt das JHS Hard Drive seine Vielseitigkeit
Für die folgenden Beispiele verwende ich eine Music Man Reflex, die mit zwei Humbuckern bestückt ist. Los geht es mit dem Amp ganz ohne Pedal.
Jetzt aktiviere ich das Pedal mit allen Reglern in der 12-Uhr-Stellung.
Ergebnis ist ein satter Crunch-Sound, der in meinen Ohren tatsächlich klingt wie ein “echter“ Amp. Und nicht nur das – es fühlt sich auch so an! Gedämpfte Achtelnoten federn schön nach, die Attacks kommen ausgesprochen präzise aus den Speakern und auch die Mitten werden herrlich kratzig dargestellt. Bei höheren Gain-Settings steigen naturgemäß auch die Nebengeräusche, was natürlich nicht unerwähnt bleiben soll.
Als Nächstes interessiert es mich, wie sich der Gain-Regler im Klang bemerkbar macht. Ich spiele ihn auf 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr und abschließend in der Maximalstellung.
Schon auf 9 Uhr liefert das Hard Drive einen knackigen Crunchsound, der sich erwartungsgemäß bei höheren Stellungen des Reglers verdichtet. In der Maximalstellung bekommen Einzelnoten beim Anspielen einen satten Bassschub, der mehr Größe vermittelt. Wirklich sehr beeindruckend, was das Pedal da abliefert.
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Jetzt sind die Mittenregler an der Reihe, die ich im ersten Audiobeispiel nach links drehe.
Im zweiten Beispiel werden die oberen Mitten leicht angehoben, und im letzten Beispiel habe ich die Tiefmitten angehoben und konnte so einen recht fetten Zerrsound herauskitzeln.
Und genau hier zeigt sich die wahre Stärke des Hard Drive-Pedals. Dank der Mittenregelung ergibt sich eine wirklich beeindruckende Bandbreite an unterschiedlichen Klängen: Ein echtes Arbeitspferd für Musiker, die möglichst schnell unterschiedlichste Sounds abrufen müssen.
Fehlen noch Bass- und Treble-Regler. Diese spiele ich jeweils in den drei Potistellungen Minimum-, Mitte- und Maximum an.
Die beiden Regler machen das, was sie sollen, ausgesprochen unprätentiös, aber sehr effektiv. Gepaart mit der Mittenregelung erweitern sie das Einsatzgebiet des Hard Drive noch einmal deutlich.