Supro legt nach und nach nicht nur Amps und Effekte neu auf, sondern auch E-Gitarren, die es vor vielen, vielen Jahren schon einmal gab. Die Ozark ist in sofern besonders, weil sie vermeintlich Jimi Hendrix‘ erste E-Gitarre war. Und Joe Perry hat sie wohl auch gespielt. Ist das Grund genug, das Modell nochmal auszugraben?
Supro Ozark
Die Ozark wurde 1958 vorgestellt, damals auch 1560s genannt. Sie sollte Western- und Countrysounds bringen und hat keine 100 USD gekostet. Grundlegend wurde die 2019er Ozark dem Vintage-Vorbild angeblich originalgetreu nachgebaut. Mahagoni-Body, geleimter Hals mit Pau Ferro Griffbrett (nicht ganz original), 24,75“ Mensur. Wirkt ein wenig wie eine Lapsteel, vor allem mit den Pin Stripe Linien.
Dafür spricht auch der Lace Alumitone Humbucker Pickup, der ein Nachbau der Valco-Originale in den Lapsteels aus den 40ern sein soll und von Bands wie Aerosmith, Jackson Browne und Ry Cooder gespielt wurde. Dieser ist auf einer Metallplatte montiert, auf der sich auch recht nah der Input, Volume- und Tone-Regler befinden – der eine oberhalb, der andere unterhalb der Saiten. Muss man mögen.
Jimi und so
Supro wirbt mit Jimi Hendrix, der die Ozark damals als Backing-Gitarrist (vor seiner „richtigen“ Karriere) gespielt hatte. Grundlegend bin ich immer ein Freund von anderen Modellen als nur Strat oder Paula – bei der Ozark bin ich mir nicht so sicher, ob die heute noch auf dem Markt Relevanz hat. Kleiner Body im LP Stil und eher ungewöhnliche Optik. Es gibt sicher einige Fans, die sich über ein Original-Reissue freuen, aber die breite Masse interessiert es wohl nicht. Da reicht wohl auch ein Bild von Jimi nicht als Zugpferd.
Für dich ausgesucht
Jede Supro Ozark kommt handnummeriert und Authentizitätszertifikat und Gigbag. Ein Preis steht aber noch nicht öffentlich fest. Wenn es weit unter 2000 USD bleibt, gibt es einen Grund, nicht das gebrauchte Original mit mal-so-mal-so Qualität (typisch in der damaligen Zeit in der Preisklasse) zu kaufen.