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John Lennons Mörder zeigt nach 40 Jahren Reue

John Lennon war einer der wichtigsten Persönlichkeiten im Kulturbereich des 20. Jahrhunderts. Vor 40 Jahren erschoss ihn ein geistig verwirrter Fan vor seinem Appartement in New York. Nun erzählte der Mörder in seiner letzten Anhörung, weshalb es zu dieser “verabscheuenswürdigen” Tat gekommen ist.

John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono 1969 // Credits: Eric Koch
John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono 1969 // Credits: Eric Koch


Die Beatles sind auch noch im Jahr 2020 ständig in den Medien. Vor 60 Jahren spielten sie ihre ersten Konzerte in Hamburg, am 2. Oktober wird ein neues Buch über die legendären “Let it be”-Sessions veröffentlicht und die Dokumentation “Get Back” ist für 2021 angekündigt. Für aktuelle Schlagzeilen sorgt allerdings Mark David Chapman, der Mörder von John Lennon.
Am 8. Dezember 1980 wartete Chapman vor dem Dakota Building, um sich von Lennon eine Schallplatte signieren zu lassen. Ein Fotograf hielt diesen Moment fest und brachte damit den Mörder auf das letzte Foto von John Lennon vor dessen Tod. Wenige Stunden später stieg Lennon mit seiner Frau Yoko Ono vor ihrem Appartement in New York aus dem Auto aus. Dort wartete Chapman mit einem Revolver und schoss aus 6 Metern Entfernung auf Lennon. Wenig später verstarb er im Roosevelt General Hospital.
Chapman wurde sofort nach der Tat verhaftet. Obwohl sechs von neun psychiatrischen Gutachtern ihm eine Psychose diagnostizierten, plädierte Chapman auf schuldig. Seit 40 Jahren sitzt er nun in New York im Gefängnis. Bei seiner letzten Anhörung zeigte er Reue und entschuldigte sich für seine Tat. 

“Er war eine Ikone”

Die BBC berichtete über seine Aussagen bei der letzten Anhörung. Chapman erklärte, dass er ständig über die “verabscheuenswerte Tat” nachdenke und sich die Gefängnisstrafe verdient habe. Er könne es verstehen, wenn er in seinem Leben nie wieder auf freien Fuß gesetzt werde. Er habe die Todesstrafe verdient, sagte er außerdem.
“Ich möchte einfach nur wiederholen, dass mir mein Verbrechen leid tut”, erklärte Chapman gegenüber der Behörde der Wende Correctional Facility in New York. Dann erklärte er, weshalb es zu dieser grauenvollen Tat gekommen ist. “Es war ein Akt für den eigenen Ruhm … Ich tötete ihn weil er sehr, sehr, sehr berühmt war und das ist der einzige Grund und ich war ganz stark auf der suche nach Ruhm, sehr selbstsüchtig.” Weiters meinte er: “Jemandem etwas anzutun, der unschuldig ist, das ist das schlimmste Verbrechen, das es geben könnte.” Die Tat hatte nichts mit dem Charakter Lennons zu tun. Vielmehr schätzte er Lennon als Person: “Er war ein Familienvater. Er war eine Ikone. Er war jemand, der über Dinge sprach, von denen wir jetzt sprechen können.”
John Lennons Frau Yoko Ono sagte schon mehrmals vor den Anhörungen mit Chapman, dass sie den Schützen nie wieder entlassen dürfen. Sie habe nämlich auch Angst um ihre eigene Sicherheit. Chapman bat Ono um Entschuldigung: “Es tut mir leid für den Schmerz, den ich ihr zugefügt habe. Ich denke die ganze Zeit darüber nach.”
Am 19. August 2020 wurde ein Antrag auf Entlassung, der mittlerweile elfte, abgelehnt. Die nächste Anhörung der Bewährungskommission findet in 2 Jahren statt. 

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John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono 1969 // Credits: Eric Koch

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