John hat uns während des Gesprächs verraten, mit welchen Übungen er seine unglaubliche Sicherheit im Umgang mit dem Plektrum trainiert hat. Um auch dir die Chance zu geben, deine Technik auf Johns Niveau zu bringen, haben wir zwei der effektivsten Studien zum Thema notiert und aufgenommen.
Beide Studien hören auf den Namen “Sequenz Lick”. Unter den Sammelbegriff Sequenzen fallen im allgemeinen all jene Licks, deren Basis von einer logischen Tonabfolge gebildet wird. In unserem ersten Beispiel besteht die logische Basis aus einer jeweils vier Töne umfassenden Folge. Dabei startet man mit dem höchsten Ton der Leiter und spielt von ihm aus vier Noten “bergab” (C B A G). Ist das erledigt springt man zurück zum zweithöchsten Ton (B) und verwendeten ihn als Start-Ton für eine weitere, vier Noten umfassenden, Linie (B A G F) etc. Unter Fachchinesen ist diese Sequenz übrigens unter der Bezeichnung Vierergruppen bekannt. Ist ja irgendwie auch logisch! Das Grundgerüst der zweiten Studie wird aus sogenannten diatonischen Terzen gebildet. Bildlich gesprochen überspringt man beim Spielen einer Tonleiter in diesem Stil, jeden zweiten Ton. In unserem konkreten Beispiel starten wir mit dem hohen C (8. Bund/E-Saite), überspringen das B (7. Bund/E-Saite) und spielen das A (5. Bund/E-Saite). Danach starten wir mit dem B (7. Bund/E-Saite), überspringen das A und spielen das G (8. Bund/B-Saite) usw…
Um das Ganze etwas appetitlicher anzurichten, haben wir dir die hier verwendete Tonleiter (A natürlich Moll) als übersichtliches Griffbild anzubieten. Guten Appetit!
Für dich ausgesucht
TIPP: Achte besonders auf den im Notentext angegebenen Fingersatz. Nur so ist gewährleistet, dass du die Sequenzlinien auch smooth und ohne Haken performen kannst.