Der kleine JSI Progue ist offenbar der erste Synthesizer von „JSI“ ist ein kräftig klingender Synthesizer mit dem, was man von einem sehr klassischen Moog erwartet. Sein Name setzt sich aus zwei kleinen Moog-Klassikern zusammen.
Progue Rock
Mal abgesehen davon, dass der Name an eine Musikrichtung längst vergangener Tage erinnert, so klingt das was man im Video hören kann sehr sehr ordentlich und fett. Ein kräftiger Sync-Sound mit zwei Oszillatoren ist offensichtlich kein Problem für ihn und er ist zudem zu Pulsbreitenmodulation fähig. Diese wirkt offenbar dann, wenn man die Pulsbreitenwelle auswählt und bekommt ansonsten alternativ Sägezahn oder Rechteck. Es wird gegenüber dem ersten Oszillator verstimmt, so wie es bei Moog sehr lange Tradition ist.
Die beiden Hüllkurven sind mit drei Parametern dem des Minimoog ähnlich, wenn man den Decay-Modus aktiviert. Diesen findet man auch im Progue und kann so Release und Decay gleichsetzen oder abschalten. Nachgeschaltet scheint ein festes Hochpassfilter mit zwei Stufen eine Ausdünnung anzubieten, wenn der Sound mal zu fett sein sollte.
Progue Filter
Das normale Filter ist selbstredend ein 24 dB / Oktave-Ladder-Filter mit dem typischen Moog-Sound. Es hat eine leichter aber angenehme Ausdünnung bei Resonanz und scheint auch in die Selbstresonanz zu gehen. Der Haupt-LFO hat drei Wellenformen, darunter auch Sample & Hold für Zufallsmodulation mit Zeitraster. Dieser LFO kann auf das Filter oder die Tonhöhe wirken. Er scheint für sehr langsame Modulationen ideal zu sein und reicht offenbar leicht in den Audiobereich hinein.
Die Oszillatoren haben 3 Oktaven zur Auswahl und einen Tune-Knopf, mit dem sich der zweite Oszillator noch weiter verstimmen lässt. Außerdem ist auch ein Rauschgenerator verbaut.
Für dich ausgesucht
JSI Progue
Der Name JSI Progue stammt vom Prodigy und dem Rogue. Beide sind für sehr kräftige Bässe und Leadsounds bekannt und er scheint sich dahinter nicht verstecken zu müssen. Es gibt natürlich schon Prodigy-Clones. Dieser Synthesizer ist ein „überlegter“ Clone, hat etwas mehr Features als der Prodigy und ist eigentlich ein wenig mehr am Rogue orientert. Sein Sound ist aber so breit und fett wie der des Prodigy. Das ist sehr gut, denn er war nach dem Minimoog immer der mit dem dicksten Sound für eher wenig Geld bei Einführung. Man sah und hörte seine Vorbilder (den Prodigy) in den ersten Depeche Mode Videos. Es lohnt sich offensichtlich auf ihn zu warten.
Weitere Information
Aktuell ist das Video der einzige „Teaser“ zu einem bis Ende des Jahres kommenden Angebot, welches auch einen Bausatz beinhalten wird. Preise und genaue Verfügbarkeit sind noch genau so rar wie eine Anlaufstelle oder Website. Daher sollte man am besten Youtube-Abonnent mit Glocke bleiben, bis es mehr dazu gibt.
Video
Depeche Mode mit dem Moog Prodigy
Ann Shanton’s Geburt eines Moog Rogue bei Add N to X – LoFi Sound