Kala Red Mahogany 13th Anniversary Tenor heißt die Ukulele, die mit einer limitierten Sonderserie das 13-jährige Firmenbestehen des Ukulele-Bauers aus dem kalifornischen Petaluma feiert.
Dieses Instrument gibt es ausschließlich in Tenorgröße und einem auffälligen Kadmium-Finish, wobei die Stückzahl auf gerade einmal 600 Stück limitiert ist. Ob es sich lohnt, eines dieser eher raren Exemplare zu ergattern, erfahrt ihr in diesem Test.
Details
Erster Eindruck
Die Ukulele wird im Kala Deluxe Gigbag geliefert. Dieses ist großzügig gepolstert, hat innen ein sehr weiches Futter und die aufgesetzte Außentasche bietet viel Platz für Zubehör. Dazu sorgen zwei Rucksackgurte für den sicheren Transport auf Fahrrad oder Skateboard. Nach dem Auspacken fällt das Finish mit dem prägnanten Namen “Cadmium Red Satin” ins Auge, ein knalliges Rot, das alle Blicke auf sich zieht – ein richtiger Eyecatcher. Für Kala repräsentiert es die Unbeschwertheit, die das Ukulele-Spielen mit sich bringt. Das cremefarbene Binding und die Mechanikflügel verleihen ihm außerdem einen gewissen Retro-Touch, wobei sich das matte Finish auch sehr gut anfühlt. Die Verarbeitung ist nicht nur auf den ersten Blick sehr gut, sondern auch bei näherer Betrachtung finden sich nirgendwo Verarbeitungsrückstände oder Unregelmäßigkeiten.
Verarbeitung und Material
Diese limitierte Sondermodell gibt es, wie schon erwähnt, in nur einer Farbe als Tenorgröße. Der Korpus hat einen flachen Boden und ist komplett aus Mahagoni in Schichtbauweise hergestellt. Der Hals besteht ebenfalls aus Mahagoni, genau wie die Brücke, während für das Griffbrett Walnuss verwendet wird. Sattel und Stegeinlage werden aus dem Nubone-Material der Firma GraphTech gefertigt. Interessant finde ich, dass bei diesem limitierten Sondermodell auf aufwendige Bundmarkierungen verzichtet wurde. So finden wir lediglich einfache Punktmarkierungen auf dem Griffbrett und an der Griffbrettkante, wo übrigens auch das erwähnte cremefarbene Binding verläuft. Das alles passt sehr gut zusammen, und weil die Farbe allein schon spektakulär genug ist, hätte die Ukulele mit filigranen Einlagen wohl etwas überladen gewirkt.
Bespielbarkeit
Mit 35 mm Sattelbreite und 432 mm Mensur hat dieses Sondermodell die Standardmaße der Tenor-Ukulele. Der Hals hat ein C-Profil und das matte Finish schmeichelt der Greifhand. Die Saitenlage ist hervorragend und erlaubt ein bequemes Spiel in allen Lagen. Dank der guten Abrichtung schnarrt die Ukulele an keinem Bund und verträgt auch einen härteren Anschlag. Auch sind die Bundkantenenden überhaupt nicht zu spüren, was zur sehr bequemen Bespielbarkeit beiträgt.
Auffällig ist die überdurchschnittlich gute Intonation bei dem vorliegenden Testmodell, zudem sorgen eine sorgfältige Sattelkerbung zusammen mit dem kompletten Setup für sauber klingende Akkorde und einzeln gespielte Töne bis in die höchsten Lagen. In puncto Handling haben wir es hier mit einem professionellen Instrument mit toller Werkseinstellung zu tun.