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Kala Watermelon Soprano Test

Praxis

Bespielbarkeit

Der Hals der Kala Novelty Watermelon fällt für eine Sopranukulele verhältnismäßig stark aus, was mir persönlich sehr gut gefällt. Der zugegebenermaßen dick aufgetragen Lack auf der Halsrückseite bremst allerdings ein wenig das Spiel. Dafür ist die Saitenlage bei diesem Modell super. Am 12. Bund haben wir exakt 2 mm und am fünften Bund sind es 1,4 mm. Damit haben die Finger leichtes Spiel und es be-nötigt sehr wenig Druck, um die Akkorde oder einzelnen Töne zu greifen. Dieses tolle Saitenniveau erstreckt sich über alle Saiten und über das komplette Griffbrett. Auch die Sattelkerben sind gut gearbeitet. Trotzdem offenbart die Ukulele ein paar Intonationsschwächen in den ersten Bünden. Mit dem bereits vorinstallierten Gurtpin lässt sich jeder beliebige Gurt an der Ukulele anbringen, was vor allem für Einsteiger eine wichtige Option ist. Außerdem hat die Ukulele Griffbrettmarkierungen am 5., 7. und 10. Bund sowohl auf dem Griffbrett wie auch an der Griffbrettseite. Die Pineapple-Form ist übrigens nicht leichter oder schwerer zu bespielen als eine traditionelle Ukulele.

In puncto Sound und Bespielbarkeit hat Kala bei diesem Modell im Gegensatz zum Vorgänger an den richtigen Schrauben gedreht.
Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

Sound

Ganz typisch für die Pineappleform ist ein verhältnismäßig runder und fülliger Klang. Im Gegensatz zur normalen Ukuleleform verliert man hier ein wenig an den knackigen Höhen und das gesamte Klangbild büßt etwas an Transparenz ein. Dafür bekommt man eine ganz eigene mittenbetonte Note, die vor allem beim akkordischen Spiel Akzente setzen kann. In den oberen Lagen kann dieses Modell nicht mit einem guten Sustain glänzen, hier zeigt sich, dass der Korpus insgesamt einfach zu fett ist und nicht so richtig in Schwingung kommt. Ganz anders bei hart geschlagenen Akkorden, die mehr Klangfülle anbieten, als man beim ersten Betrachten erwarten würde.

Audio Samples
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