Wer mit einer DJ Software wie Serato, Traktor, Mixvibes, MIXXX, rekordbox oder VirtualDJ auflegt, wird früher oder später über den Erwerb eines MIDI-Controllers nachdenken. MIDI–Controller sind heutzutage in der DJ-Szene allgegenwärtig. Im Großen, wie im Kleinen, als Tablet-App oder in Schaltkreise gegossen.
- Wieso eigentlich DJ Add-On-Controller?
- Knobs, Pots und Pads
- Push that Button
- Formfaktor
- Flexibles Allround-Tool, Pot-Controller, Matrix-Tastenschleuder oder lieber Mini-Mischer?
- Die besten Add-On-Controller für Virtual DJ
- Die besten Add-on DJ-Controller für Native Instruments Traktor
- Die besten Add-on DJ-Controller für Serato DJ Pro
- Die besten Add-on DJ-Controller für Pioneer rekordbox dj
Controlleristen, DJs und Turntablisten, die mit einem digitalen Vinyl System (DVS), Laufwerken und einem Battlemixer, Clubmixer oder DVS-Mixer arbeiten und aus ihrer Performance mehr als Scheiben scratchen oder Tracks mixen herausholen wollen, greifen oftmals zu einem Add-on MIDI-Controller, mit dem sie Cuepoints, Effekte oder Samples steuern können. Meist vor, neben oder hinter dem Turntable, CD-Player oder Mixer aufgestellt.
Manche Geräte sind Generalisten, die so ziemlich jedes Feature über verschachtelte Tastenkombinationen erreichen, manche widmen sich bestimmten Aufgabenfeldern. Beim Kaufentscheid spielen schließlich noch die individuellen Ansprüche und Geschmäcker, die verwendete Software und das Budget eine Rolle.
Wieso eigentlich DJ Add-On-Controller?
Im Gegensatz zum voll ausgestatteten DJ-Controller, der mit einem Mischpult, Jogwheels und oftmals auch mit einem integrierten Audiointerface aufwartet, möchten Add-ons nicht das komplette analoge Set ersetzen. Daher fehlen ihnen meist die zuvor genannten Ausstattungsmerkmale. Auch auf Fader wird in der Regel verzichtet, da die Lautstärkeregelung am Mixer erfolgt und der Geschwindigkeitsabgleich am Laufwerk. Vielmehr tummeln sich auf den Bedienoberflächen vornehmlich Drehregler und Tasten zur Parametersteuerung der Kreativsektionen sowie zur Titelauswahl.
Knobs, Pots und Touchstrips
Drehregler übernehmen Effekt, Loop und Filtersteuerungen. Kappen mit Gummiüberzug fassen sich besser an, sind aber, anders als Hartplastik-Modelle, echte Fusselfänger; Kunststoffstifte/Achsen bruchanfälliger als Metall. Regler mit größerem Durchmesser bieten mehr Feingefühl, zum Beispiel wenn es darum geht, ein Kombifilter filigran zu steuern. Hier darf es dann gern eine einrastende Nullposition mit Markierungsnabe geben. Kleinere “Pots” sind die bessere Wahl für schnelle Effektschraubereien und können in der Regel auf diese Kenntlichmachung verzichten. Für FX-Timings (1/32 … 32) bieten sich Encoder an.
Manchmal verbauen die Hersteller Berührungssensoren, die erkennen, ob das Poti angefasst wurde und folglich dem Computer Bericht erstatten. Mal spart dies einen Tastendruck ein (Effekt An/Aus), ein anderes Mal öffnet sich beispielsweise die Vollbildansicht der Musikbibliothek, wenn der Browser-Encoder berührt wird, wie beim Traktor Kontrol X1 MK2. Praktisch. Wer viele Effekte schrauben möchte, sollte darauf achten, dass sein Controller zwei FX-Racks bedienen kann, also 2 x 4 Potis nebst Tasten mitbringt.
Encoder-Controller für alle Fälle
Endlos-Encoder eignen sich sehr gut für schrittweise (+1, +10, *2, /2) auszuführende Aktionen, zum Beispiel, um sich in einer Playliste von Titel zu Titel zu bewegen, gern auch mal schneller, aber immer kontrolliert. Ist eine Button-Funktion integriert, lassen sich damit Musikstücke ins Deck laden, Ordner in Verzeichnisbäumen der Musikbibliothek öffnen oder eben auch Effekte in mehreren Racks dirigieren, ohne dass es zu ungewollten Parametersprüngen beim Wechsel zwischen Instanzen kommt. Ebenfalls sehr beliebt ist der Loop-Encoder. Er setzt auf Tastendruck eine Schleife voreingestellter Größe und halbiert bzw. verdoppelt diese je nach Drehrichtung.
Es ist schon sehr praktisch, wenn man seine Tracks ohne den Griff zum Notebook selektieren kann. Einen Browser-Encoder würde ich persönlich nicht vermissen wollen. Allerdings bietet Traktor beispielsweise auch die sogenannte Browse Zone auf dem Vinyl. Sitzt die Plattenspielernadel in dieser Zone, blättert ihr durch Vor- und Zurückdrehen des Tiimecode-Vinyls durch die Playlist und selektiert via Needle Drop. Auch eine Lösung.
Ein Touchstrip bietet sich als Fader- und Jogwheel-Alternative an, beispielsweise um in der Wellenform zu spulen oder Effekte zu steuern.
Push that Button: Tasten und Performance Pads
Sind beim Mischpult die Fader Chef im Ring, sind dies beim DVS-Controller die Tasten. Sie übernehmen zahlreiche Aufgaben vom Sync-Befehl über die Effektzuweisung am Kanal bis hin zum Anfahren von Sprungmarken, dem Abfeuern von Loop-Rolls oder Slicen von Tracks. Sie sind in diversen Güteklassen und Ausführungen anzutreffen, wobei sich halbtransparente, gummierte Buttons mittlerweile durchgesetzt haben. Nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit, durch mehrfarbige LED-Beleuchtung Statusmeldungen abzugeben.
Beim DVS Add-on auch wünschenswert: Taster für den relativen, absoluten und internen Modus. Sie bestimmen, wie der „Abspielkopf“ des Software-Players auf die Nadelposition des Turntables reagiert.
Performance Pads sind schwer in Mode. Sie feuern Samples, Rolls und Hotcues ab oder schneiden einen Track in verschiedene, direkt anspielbare „Slices“. Zum Anfahren von Cuepoints, Loops und Slices reichen einfache Pads aus, wer jedoch die Lautstärke eines Samples über die Druckintensität dirigieren möchte (immerhin lässt sich so ein Fader einsparen) braucht „Velocity“ oder zu deutsch Anschlagdynamik. Sie tritt oft begleitet von Aftertouch in Erscheinung, einer zweiten Auslösefunktion. Sind Velocity und Aftertouch an Bord, können die Pads auch Effektregler ersetzen, da sie in der Lage sind, die Effektintensität oder jedwedes anderes Attribut steuern. Reloops Neon beispielsweise bedient FX via Pads.
Wer seine Tracks gern live neu zusammenstückelt, Cue-Marker für Scratches anfährt oder Loop-Rolls abfeuert, ist mit Performance Pads auf der richtigen Seite. Sollen dann auch noch Samples ins Set einfließen, kommt ihr um eine Pad-Matrix kaum herum.
Formfaktor für DJ-Controller: vorne, hinten, nebenan, obendrauf?
Ein weiteres Entscheidungskriterium ist der Formfaktor und damit einhergehend die Positionierung des Kontrollwerkzeuges im restlichen Setup. Hochformat gegen Querformat, was sich zunächst ziemlich unspektakulär anhört, hat doch entscheidende Auswirkungen auf den Arbeitsablauf. Anschlagdynamisch auf einem Sample-Controller einzuhämmern, der wie ein Fels in der Brandung neben den Mixer steht, ist eine Sache, dies auf einem wackelig hinter einem Turntable angebrachten 10-Euro-Laptopständer (hier findet ihr unseren Testmarathon) durchziehen zu wollen, eine andere.
Controller, die auf ein vertikales, langes und schmales Format setzen, sind in der Regel bestens neben dem Mixer aufgehoben. Und siehe da: manche Hersteller verwenden das gängige Mischpultmaß, damit auch alles nahtlos aneinander gereiht werden kann. Ein Ständer kann dabei je nach Modell empfehlenswert sein, der den Controller auf die gleiche Höhe wie den Club- oder Battlemixer bringt. Dies hat den Vorteil, dass man auf einer Arbeitsebene bleibt und auch gut an die Bedienelemente herankommt.
Die Hersteller bieten hierfür teils Transportaschen, die auf den Kopf gestellt als „Bock“ dienen. Ebenso gibt es maßgeschneiderte Kunststoffständer. Die kosten zwar um die 30-50 Euro, aber glaubt mir, eine ausgediente Zigarrenkiste ist die schlechtere Option.
Setzt ein Controller auf das Querformat, empfiehlt sich eine Aufstellung vor oder hinter dem Mischpult, im letzten Fall meist auf einem Laptopständer. Ebenso ist eine Aufstellung hinter dem Plattenspieler möglich, jedoch hängt dies natürlich auch von der Art und Weise ab, wie der DJ mit seinem Werkzeug umgeht. Nadeln tendieren zum springen und wenn der Controller die Kräfte über den Ständer zum Plattenspieler weiterleitet, sollte zumindest DJ-Eisenfaust eine andere Lösung anstreben.
Querformat-Controller bieten mitunter den Vorteil, dass sie mehr oder größere Performance Pads an Bord haben. Hochformate orientieren sich hingegen eher am Kanalzug eines Mischpults mit untereinander liegenden Drehreglern, gefolgt von diversen Tasten. Also was kaufen? Beginnen wir gleich mal mit einigen universell einsetzbaren Kommandozentralen für Mapping-freudige DJs.
Deck-Controller
Ja, es gibt sie wieder, die fast schon ausgestorben gedachte Spezies der Deck-Controller. Rane und Denon DJ haben je eines dieser Produkte im Sortiment, namentlich Rane Twelve MK2, der Turntable Controller (zum Test) und Denon DJ LC6000, der Layer Controller (zum Test), beide aktuell konkurrenzlos in ihrer Klasse.
Flexibel und kaskadierbar: Allen & Heath Xone:K2
Wer nicht nur mit einer DJ-Software wie Traktor oder Serato auflegt, sondern auch Ableton nutzt, könnte Gefallen am Allen and Heath Xone:K2 finden, bietet dieser doch eine Flexibilität sondergleichen, sofern man jenseits von Traktor und Ableton geneigt ist, selbst Hand anzulegen und die benötigten Befehle zu mappen. Der universelle MIDI-Controller beeindruckt mit 12 Potentiometern, 6 Encodern, 4 Fadern und 30 Tastern – macht 52 Bedienelemente, die satte 171 MIDI-Kommandos über drei virtuelle Layer mit Shift-Funktionen aufrufen können. Genug also, um nahezu jede Cuepoint-, Effekt-, Sample- oder Loop-Funktion einer Software einem MIDI-Befehl zu unterwerfen.
Außerdem an Bord ist ein integriertes Vierkanal-Interface. Mehrere K2s lassen sich untereinander und auch mit anderen Geräten aus der Xone-Serie kaskadieren. Im Bonedo-Test überzeugte die robuste Hardware unter anderem durch ihr klares, neutrales Design, ihre Flexibilität und die Qualität der Bedienelemente.
Superkompakte Add-on-Controller: Faderfox Mikromodul EC4 und PC4
Beim EC4 handelt es sich um einen Rotary-Controller, der sich unter anderem Ableton Live, Plugins oder Hardware verpflichtet fühlt, prinzipiell aber auch mit jeder anderen Software sowie DJ-Software zusammenarbeitet. So hat Bonedo Autor, DJ und Producer Mijk van Dijk das Teil in seinem Test unter anderem zur Steuerung von Native Instruments Traktor Stem Decks genutzt. Man kann den EC4 zudem auch mit dem iPad einsetzen.
Der kompakte Controller bietet USB- und MIDI-Schnittstellen und verfügt über insgesamt 16 Encoder, deren Parameter auf einem gelben OLED-Display dargestellt werden. Möglich sind 16 Setups mit je 16 Gruppen a 16 Regler inklusive der Vergabe von Namen a 4 Zeichen. Diverse Taster geben Zugriff auf Gruppen, Setup, Zeicheneingabe, Ansichts-Umschaltung etc. Die Parameter-Editierung darf direkt über den EC4 erfolgen oder über eine Editor-Software.
Etwas anders der PC4 – hier gibt es ganze 24 Potis mit gummierten Knöpfen und Standard-Midi-Auflösung, dazu 16 Setups.
Schade, dass Faderfox den DJ4 eingestellt hat, der ein miniaturisierts Mischpult mit Loop- und FX-Reglern und Transportabteilung darstellt. Auch hier hatte man die Möglichkeit, Funktionen frei zuzuweisen, sodass sich die kompakte Steuereinheit beispielsweise als Video-Controller für Serato Video mappen lässt oder als Add-on für Decks 3 und 4 einer Software etc.
Die besten Add-On-Controller für Virtual DJ: Denon LC6000, NI F1, Korg Nano-Serie, DDJ-SP1 und Novation Launchpad
Virtual DJs Software zeichnet sich durch eine umfangreiche native Unterstützung von DJ-Controllern jedweder Couleur aus, wie kaum eine zweite. Nicht nur etliche Mixer und Controller sowie die „klassischen DJ und DVS Add-ons“ werden automatisch in Betrieb genommen, darunter Produkte der Traktor Kontrol Serie wie der F1 von NI und Pioneers SP1 aus der DDJ-Reihe, sondern auch AKAIs MPD-Serie, diverse Novation- und Korg-Tools oder Behringer Controller sind vertreten.
Das Launchpad beispielsweise wird von der Hardware unterstützt, um Samples abzufeuern, Loop Rolls zu befehligen, Hotcues, Slicer und Beatjumps zu steuern etc. Das Ganze gleich auf mehreren Unterseiten und eine Abspielsteuerung fehlt ebenfalls nicht.
Das Nanokontrol hingegen ist die wohl eine der kompaktesten und zugleich preiswerten Möglichkeit, Decks & FX unter einen Hut zu bekommen. Nicht nur, dass ihr es zur Befehligung von vier Decks verwenden könnt, vielmehr sind auch FX-Mappings für die Kanäle an Bord. Mal was anderes.
Wer einen Deck-Controller sucht, dürfte mit dem Denon DJ LC6000 glücklich werden, der nicht nur als Add-on für den SC6000/M und SC5000/M fungiert, sondern auch bis zu vier Decks in VirtualDJ steuern kann. Handling und Haptik sind klasse. Der LC6000 macht eine gute Figur neben dem Mixer oder Controller eurer Wahl.
Die besten Add-On-Controller für Traktor: Traktor Kontrol F1 und X1 MK3
Eine hervorragende Lösung für Traktor Scratch DJs, die eine Add-on MIDI-Schaltzentrale suchen, ist Traktor X1 MK3 (zum Test). Das Gerät bietet ein sehr gutes visuelles Feedback und eignet sich sowohl für Profis als auch für Einsteiger. Es reiht sich autokonfigurierend in ein bestehendes Hardware Line-up ein. Zahlreiche Drehregler, RGB-Buttons, Touch-sensitiver Encode und Displays gewähren Zugriff auf Traktors Software-Funktionen, darunter Decks, Loops und Effekte.
Der Traktor Kontrol Kontrol F1 hingegen wendet sich in erster Linie an all diejenigen, die auf der Suche nach einem kompakten Kommandogeber für Stems und Remix-Decks sind, Samples abfeuern wollen und diese live zusammenschrauben und tweaken möchten. Der Controller funktioniert ebenfalls Plug’n’ Play, das visuelle Konzept überzeugt und die Performance stimmt.
DJ Techtools Midi Fighter
Mittlerweile auch Kult-Status erlangt, haben die Controller von DJTechtools namens Midi Fighter. Bereits seit 10 Jahren ist der Spectra am Markt,geschaffen unter anderem für DJs und Producer, die ihre Performance auf ein neues Level hieven wollen. Er setzt auf ein Kastenformat und kommt mit 16 Sanwa Arkade-Buttons in 4×4-Matrix für Live-Remix-Action. Zudem gibt es 6 seitliche Shift-Funktionsbuttons – ein prima Tool zum Steuern von Loops, Samples und One Shots.
Für die FX-Kontrolle bietet sich dagegen eher der DJ Techtools Midi Fighter Twister an, der mit seinen 16 Encodern inklusive Push-Funktion und Switches und 11er-LED-Feedback pro Encoder an. Auch hier gibt es 6 seitliche Shift-Buttons. Der Controller bringt sogar ein Preset für den Traktor Step Sequencer mit und ihr könnt eure Konfigurationen auf 4 Bänken abspeichern.
Die besten Add-On-Controller für Serato DJ: Rane Twelve MK2, Denon LC6000, Reloop Neon und Pioneer DDJ-SP1
Für Serato DJ sind mittlerweile einige sogenannten „Accesoires“ erhätlich. Einige interessante Konzepte sind auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden. So wie Novations Dicer. Ob Traktor oder Serato Anwender, die kompakten USB-Würfler ließen sich direkt am jeweiligen Turntable platzieren und dirigieren Cuepoints, Loops und Co. in unterschiedlicher Farbgebung sehr effizient und hell genug für dunkle Clubs. Wer Technics MK2 Turntables oder Klone besitzt, steckte die Dicer einfach in den Puckhalter des Plattenspielers. Nachfolgemodell bitte! Mir persönlich ist über die Jahre auch der Vestax VFX-1 ans Herz gewachsen. Aktuell würde ich euch diese Controller für Serato-DVS ans Herz legen.
Rane Twelve MK2 und Denon LC6000
Rane Twelve MK2, der Turntable-Controller geht in die nächste Runde und wer beim Vorgänger schon das Portemonnaie zücken wollte, hat hier nun noch einige Gründe mehr. Das haptische Gefühl, der Workflow und die Verarbeitung sind klasse, die Feature-Updates dezent aber gelungen. Der Twelve ist ein hervorragender Controller für bis zu 4 Serato Decks. Wer keinen direkt angetriebenen Plattenteller benötigt und stattdessen lieber ein Jogwheel möchte: Der LC6000 von Denon DJ ist die Alternative.
Reloop Neon
… ist so ein kompakter und vielseitiger MIDI-Controller, der sich mit der Stellfläche einer Tafel Schokolade zufrieden gibt und weit über 100 Befehlszuweisungen zulässt. Er besitzt acht anschlagdynamische multifunktionale RGB Pads zum Steuern von Cues, Loops und Effekten, mehrere Funktionstasten und zwei Encoder. Im Test überzeugte er durch sein gelungenes Layout, die solide Performance und den attraktiver Preis. Besonders auch die multifunktionale, anschlagdynamische Pad-Sektion und die SP6 LED-Anzeigen dürften so manches DJ-Herz höher schlagen lassen. Obendrein ist er modular erweiterbar und kann zwei Einheiten via System-Link synchronisieren. Durchaus denkbar also, einen Reloop Neon an jedem Turntable zu platzieren.
Pioneer DDJ-SP1
Dieser Controller wurde zwar für Serato entwickelt, funktioniert aber ebenso mit rekordbox dj dvs. Damit lassen sich unter anderem Effekte, Loops, Rolls und Samples abfeuern. Das Gerät legt ein Pioneer-typisches Qualitätsbewusstsein bei den verbauten Komponenten und der Verarbeitung an den Tag. Das visuelle Feedback ist gelungen. Die Bedienelemente sind durchdacht angeordnet und intuitiv zu handhaben, der Freiraum auf der Oberfläche ist angemessen. Wer mit Serato oder rekordbox dvs auflegt und sich an den aufgerufenen 299 Euro nicht stört, sollte den DDJ-SP1 in Augenschein nehmen. Er passt wunderbar auf einen Ständer hinterm Pult und ist ein hervorragender Partner für die Live-Remix-Performance.
Die besten Add-On-Controller für Pioneer DJ: DDJ-XP1 und DDJ-SP1
Pioneer DDJ-XP1 ist ein Add-on-Controller, speziell für rekordbox dj entwickelt, der je 16 mehrfarbige Performance-Pads pro Seite für kreative Sound-Frickeleien auf bis zu vier Decks zur Verfügung stellt. Naturgemäß fühlt sich das Gerät am wohlsten zwischen zwei Turntables mit Pioneer Interface 2 respektive einem rekordbox dvs zertifizierten DJ-Mixer.
Genausogut kann man das teil aber auch mit einem DJ-Controller einsetzen, dem es an Bedienelementen mangelt. Pad-FX, Hotcues, Beat-Loops, Keyboard- und Key-Shift Mode, Sampler und Slicer sind nur einige Disziplinen, die der XP1 dirigieren kann, festlegbar im eigens entwickelten Pad-Editor. Der Controller kostet 259 Euro inklusive Lizenzen für rekordbox dj und dvs. Hier bei uns im Test. Der DDJ-SP1 funktioniert übrigens auch mit rekordbox dj und dvs.
Ich hoffe, wir konnten auch mit diesem Berater den Kaufentscheid etwas erleichtern und möchte euch noch die folgenden Artikel ans Herz legen.