Fazit
Beim Keeley Blues Disorder gefällt mir das Konzept der 4-in-1-Pedale von Robert Keeley. Hier stehen dem User nicht nur zwei klassische Overdrive/Distortion-Schaltungen zur Verfügung, sondern man kann die Tonestacks der beiden Schaltkreise auch gegeneinander austauschen bzw. umschalten. Dadurch ergeben sich neuartige Soundkombinationen. Aber auch ohne diese Möglichkeiten hat man es hier mit zwei richtig gut klingenden Klassikern zu tun, die sich klanglich sogar ergänzen. Der Bluesbreaker ist ein dynamisches Lowgain-Monster, während der OCD etwas von einem weit aufgerissenen Vintage-Marshall bietet. High-Gain ist zwar nicht die Stärke des Pedals, aber dafür wurde es auch nicht konstruiert. Wer auf organische pre 80er-Verzerrung steht, sollte sich das Pedal einmal aus der Nähe anschauen.
- zwei sehr gut klingende Schaltungen unter einer Haube
- Tonestacks tauschbar für neue Soundkombinationen
- erstklassige Verarbeitung
- OC-Schaltung klingt etwas matschig bei Gain über 15 Uhr
- Hersteller: Keeley
- Bezeichnung: Keeley Blues Disorder
- Typ: Overdrive/Distortion-Hybrid Pedal
- Made in USA
- Regler: Tone, Drive, Level
- Schalter: On/Off, Tone BB/OC, Drive BB/OC
- Bypass: wahlweise True Bypass oder Buffered Bypass
- Anschlüsse: In, Out, Netzteil (Minuspol innen)
- Stromversorgung: 9 – 18 V DC-Netzteil
- Batteriebetrieb: nein
- Stromaufnahme: 29 mA
- Abmessungen (L x B x H): 127 x 67 x 70 mm
- Gewicht: 290 g
- Ladenpreis: 259,00 Euro (Juni 2024)