Keeley Halo Core Test

Das Keeley Halo Core in der Praxis

Damit ihr die komplette Bandbreite des Delay-Sounds hören könnt, habe ich das Keeley Halo Core in Stereo aufgenommen. Das Delay ist an zwei clean eingestellte Amps (Sovtek MIG-50, Sovtek MIG-50H) angeschlossen, die beide über separate 4×12 Cabs laufen, die jeweils mit einem Royer R-10 abgenommen werden. Für die verzerrten Sounds ist bei einigen Beispielen ein Carl Martin PlexiRanger vor das Delay geschaltet. Ein Reverb-Effekt ist nicht im Einsatz. Alles, was an räumlichem Signal zu hören ist, kommt aus dem Keeley Halo Core. 

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Parameter-Check – was kann alles eingestellt werden und wie klingt es?

Zuerst einmal werden die verschiedenen Modes und die einstellbaren Parameter beleuchtet. Der Halo-Mode liefert eine Kombination aus Viertelnoten- und punktiertem Achtelnoten-Delay mit einem gehörigen Schuss Modulationseffekt, bei dem Intensität und Tempo fest eingestellt sind. Beim Standard Halo-Pedal können die Parameter Depth und Rate geregelt werden, was ich hier allerdings überhaupt nicht vermisse. Der Modulationseffekt ist üppig und klingt sehr gut, eine perfekte Mischung, die auch in Mono bei höherem Effektanteil den Sound nicht vermatscht. Bei niedrigen Time-Settings erhält man einen angenehmen Chorus-Sound und die Echowiederholungen vermischen sich bei höheren Time-Settings sehr gut zu einer Delay-Wolke, perfekt auch für atmosphärische Ambient-Sounds.

Die beiden anderen Modes liefern einen Standard-Delaysound ohne Modulation. Tape-Echo-Sounds lassen sich mit höheren Einstellungen des Saturate-Parameters erzielen, denn hier wird die typische Tape-Echo-Verzerrung gut nachgebildet. Über Tone und Highpass-Filter lässt sich das eingeschränkte Frequenzspektrum bei altem Bandmaterial simulieren. Ich bin selbst im Besitz eines Standard Halo Delays und kann bestätigen, dass man beim Keeley Halo Core klanglich keine Abstriche machen muss. Wer auf simple Bedienung steht, der kommt völlig auf seine Kosten, und auch mit den Zweitfunktionen bleibt alles komplett überschaubar.  

Audio Samples
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Mode-Check: Bypass – Halo – Quarter – Dotted Eight Time-Check: 7-9-12-15-17 Uhr Feedback-Check: 7-12-15-17 Uhr Saturate-Check: 7-10-14-17 Uhr HPF-Check: 7-10-14-17 Uhr Tone-Check: 7-10-14-17 Uhr
Keeley Halo Core Delay Test

Weitere Soundbeispiele mit den verschiedenen Delay-Modi

Nun kommen Soundbeispiele mit typischen Delay-Sounds, die das Halo erzeugt. Die klassischen Standards wie Slapback-Echo, U2-Style-Tempo-Delay oder ein Delay für satte Leadsounds sind im Repertoire, auch Analog- oder Tape-Echo-Sounds können gut nachgebaut werden. Dabei sorgt der Halo-Algorithmus für einen edlen, fein modulierten Delay-Sound. Oszillierende Echowiederholungen gibt es bei Feedback-Einstellungen ab ca. 16 Uhr, je nach Toneingabe wird es dann auch etwas heftiger und man erhält (abhängig von der Saturate-Einstellung) auch ordentlich verzerrte Echowiederholungen. Was mir beim Keeley Halo Core (und natürlich auch beim Standard Halo) sehr gut gefällt, ist der äußerst transparente Klang, auch bei hohen Effekteinstellungen. Das Signal bleibt immer klar und wird nie diffus und breiig. 

Audio Samples
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1/8D: Tempo-Delay Halo: Chorus-Delay 1/4: Slapback-Echo 1/8D: Lead-Delay 1/4: Arena-Delay Halo: Ambient-Delay 1/4: Max Saturate (Bypass – On) Halo: Chorus Halo: Hold-Funktion

Das Keeley Halo Core im Band-Arrangement

Zum Abschluss hört ihr das Keeley Halo Core im Halo-Mode in einem Band-Arrangement. Auch hier war kein Reverb-Effekt auf den Gitarrenspuren, alle flächenähnlichen Sounds kommen vom Delay-Effekt. 

Audio Samples
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Keeley Halo Core im Band-Arrangement

Alternativen/Mitbewerber

Die am nächsten liegende Alternative ist das bereits erwähnte Standard Keeley Halo Delay-Pedal. Zum Zeitpunkt des Tests ist es im Handel auch tatsächlich etwas günstiger (ca. 340 Euro) und bietet einige Features mehr. Dazu gehören ein Expression-Pedal-Anschluss, Bucket-Brigade & Tape-Mode sowie acht Speicherplätze für Delay-Settings. In der Preisklasse zwischen 300 und 400 Euro wären unter anderem auch das Boss SDE-3000 oder das Eventide Time Factor entsprechende Alternativen. 

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