Die Keeley Verb o Trem Workstation bietet diverse Reverb- und Tremolo-Effekte und ist der zweite Streich, den Robert Keeley und der Session-Gitarrist Eddie Heinzelman ausgeheckt haben. Im Funktionsumfang gibt sich die Workstation dabei deutlich umfangreicher als das von mir zuvor schon getestete Verb o Trem-Pedal und tritt mit jeweils acht Reverb- und Modulationseffekten auf den Plan.
Gemessen an den Funktionen des Pedals bleibt die VoT-Workstation aber dennoch recht kompakt. Ob das vorliegende Pedal klanglich ebenso überzeugen kann wie sein Geschwisterchen, soll der folgende Test klären.
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Lieferumfang/Gehäuse
Die VoT-Workstation misst 99 x 120 x 53 mm und kommt, wie vom Hersteller gewohnt, in einem Pappkarton, der neben einer Bedienungsanleitung auch vier aufklebbare Gummifüßchen für eine bessere Bodenhaftung bereitstellt.
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Anschlüsse und Stromversorgung
Auch die VoT Workstation wird ausnahmslos mit einem Netzteil betrieben und verbraucht laut Herstellerangabe 170 mA. In seinen Anschlussmöglichkeiten, die alle an der Stirnseite zu finden sind, präsentiert sich das Pedal recht umfangreich. So ist neben dem Mono-Output auch noch eine zweite, mit Stereo betitelte Buchse untergebracht. Außerdem gibt es einen Tap-Tempo-Anschluss, eine Buchse für ein Expression-Pedal, eine für das Netzteil und selbstverständlich den Eingang für das Gitarrenkabel.
Bedienelemente und Funktionen
Ähnlich wie beispielsweise bei der Super MOD Workstation von Keeley gibt es auch bei diesem Exemplar recht viele Funktionen für beide Effekttypen auf der Oberseite des Pedals zu entdecken. Dabei sind die Bedienelemente der Reverb- und Mod-Sektion in zwei Reihen aufgeteilt. Die acht Effektmodi der jeweiligen Sektion werden außerdem einzeln über einen Drehschalter abgerufen. Der Hersteller bleibt also auch bei dieser Ausgabe seinem Prinzip treu und verzichtet auf eine Displayanzeige samt Menüführung. Diesem Umstand geschuldet fallen die benötigten zahlreichen Potis zum Einstellen der Effekt-Typen verständlicherweise etwas kleiner aus, lassen sich aber gut bedienen.
Insgesamt gestaltet sich die Steuerung des Pedals auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, was auch mit der kleinen Beschriftung zusammenhängt. Welcher Effekt sich außerdem hinter den Ziffernbezeichnungen der beiden gerasterten Potis befindet, ist zwar auf der Vorderseite des Pedals abgedruckt, im Praxisalltag sollte man sich aber für ein schnelles Anwählen des passenden Effekts schon etwas mit den Speicherplätzen vertraut gemacht haben.
Eddie Heinzelman zählt sowohl den Reverb- als auch den Tremolo-Effekt zu seinen Brot-und-Butter-Sounds. Dementsprechend finden sich unter der MOD-Sektion des Pedals hauptsächlich Kreationen, die mit dem Tremolo-Effekt verwandt sind. Die Reverb-Sektion wiederum featured stellenweise auch recht spezielle Hallräume wie beispielsweise einen Fugue-Reverb und hat außerdem ein Slap-Back-Delay an Bord.
Folgende Effekte beherbergen beide Abteilungen im Detail:
Reverb Bank | MOD Bank |
---|---|
2 Spring | Sine Trem |
3 Spring | Square Trem |
Plate | Harmonic Trem |
Hall | Dynamic Trem |
Chamber | Pitch Vibrato |
Room | Ramp Tremolo |
Fugue | Rotary |
Slapback | U-Vibe |
Wie schon bei der kleinen VoT-Version sind also klassische Spring-Reverb-Effekte und diverse Amp-Tremolos die Grundpfeiler des Pedals.
Im Falle der Reverb-Bank lässt sich der angewählte Typ dann über ein Level-, Decay-, Morph- und Effect-Blend-Poti steuern. Das Morph-Poti hält dabei unterschiedliche Funktionen bereit, kümmert sich aber in den meisten Fällen um das Pre-Delay.
Die MOD-Bank hat ebenfalls eine separate Level-Kontrolle im Angebot. Außerdem lassen sich hier mit Rate und Depth die typischen Parameter für diesen Effekttyp abrufen. Das Schlusslicht bildet sein weiteres Morph-Poti, das je nach angewähltem Effekt verschiedene Funktionen bereitstellt.
Beide Effektversionen lassen sich jeweils über einen Fußschalter aktivieren. Außerdem steht noch ein dritter Fußschalter für eine Tap-Tempo-Funktion bereit, was bei Tremolo-Effekten durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein kann.