Keith McMillen Bop Pad Test

Fazit

Mit dem Bop Pad ist Tüftel-Guru Keith McMillen zweifelsfrei ein wirklich großer Wurf gelungen. Der MIDI-Controller, welcher über Features verfügt, die in dieser Form bisher nur dem Klassiker schlechthin unter den percussiven MIDI-Controllern, dem legendären DrumKat, vorbehalten waren (Continuous Pressure), ist dabei aber unvergleichlich kompakt, leichtgewichtig und einfach zu bedienen und platzsparend zu verbauen. Mit dem Bop Pad lässt sich spontan und ohne großen Transportaufwand mobil Musik machen, und durch seine „Kabel-ran-und-los“-Konzeption ist auch der Einsatz im Hybrid-Kit-Kontext eine Sache von Sekunden. Der als Stand-Alone-App und Web-Variante dazugehörige Editor ist übersichtlich gestaltet und bietet Programmiermöglichkeiten für das Pad, mit der sich vom einfachen „Loop-starten-und-stoppen“ über klassisches „One-Shot“-Triggern, darüber hinaus über das Spielen von gehaltenen, tonalen Sounds bis hin zu Radius-gesteuerten MIDI-Modulationen so ziemlich alles umsetzen lässt, was das kreative Trommlerherz begehrt. Dabei ist das Bop Pad sehr robust, top verarbeitet und obendrein auch optisch ein Leckerbissen. Natürlich hat dies alles (s)einen Preis, aber der ist, gemessen daran, was man für sein Geld bekommt, erstaunlich günstig. Für mich ist das Bop Pad im Bereich E-Drum-Pads und MIDI-Controller ein absolutes Highlight der letzten Jahre, ein Instrument, an dem man fast nicht vorbei kommt, wenn man trommelt und rechnerbasiert arbeitet. Und selbst für Nicht-Schlagzeuger ist dieses kalifornische MIDI-Meisterstück eine sinnvolle Bereicherung des eigenen Setups, da man es unter anderem auch wunderbar mit den Händen nutzen kann. Uneingeschränkte Kaufempfehlung meinerseits!

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Ultrakompaktes, leichtes MIDI-Controller-Pad
  • Keine weiteren MIDI-Converter nötig
  • Robuste Bauart und sehr gute Verarbeitung
  • Angenehmes Spielgefühl und gutes Rebound-Verhalten
  • Flexible MIDI-Modulationsmöglichkeiten durch Radius-Sensorik und Continuous Pressure
  • Übersichtliche und durchdachte Editor App zur Programmierung, auch als Web Editor
  • Schlichte und schöne Optik
  • Stabile Verpackung kann langfristig als Transport-Case genutzt werden
Contra
  • Mikro-USB Kabel fällt etwas kurz aus
Artikelbild
Keith McMillen Bop Pad Test
Für 209,00€ bei
Platt wie eine Flunder, aber jede Menge Möglichkeiten: das Keith McMillen Bop Pad.
Platt wie eine Flunder, aber jede Menge Möglichkeiten: das Keith McMillen Bop Pad.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller:
  • Keith McMillen
  • Herkunftsland:
  • U.S.A. / China
  • Bezeichnung:
  • Keith McMillen Bop Pad
  • Merkmale:
  • Elektronisches Drum Pad mit vier Schlagflächen,
  • „Smart Fabric Sensors“,
  • Editor (Stand-Alone App und Web-Editor)
  • Lieferumfang:
  • Bop Pad, Mikro-USB-Kabel, Pflege-Informationen und Anleitung, Verpackung
  • Preis (Strassenpreis vom 29.01.2018)
  • EUR 178.-
  • Optionales Zubehör: Bop Pad Mount (EUR 39,-) zur Montage auf Beckenständer mit M8 Gewinde

Seite des Herstellers:keithmcmillen.com

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Profilbild von AbletonDrummer

AbletonDrummer sagt:

#1 - 04.02.2018 um 15:55 Uhr

0

Harry - das ist mal wieder ein sehr, sehr ausführliches und umfassendes Review - Danke dafür. Was ich (bisher) noch so ein bißchen schade finde ist, das man lediglich 4 Presets intern auf dem Gerät speichern kann und aus Ableton Live raus nur jeweils diese Presets anwählen kann - gerade da es ja so viele geile Möglichkeiten bei den Einstellung gibt. Aber das ist schon auf einem hohen Niveau gejammert. Falls jemand über M4L die Presets auswählen möchte gibt es hier nen device dazu: https://gumroad.com/product...

    Profilbild von HBT

    HBT sagt:

    #1.1 - 12.02.2018 um 18:19 Uhr

    0

    Hey Toby,
    schön, dass Dir auch dieser Test wieder gut gefällt.
    Ich gebe Dir recht, man könnte das Hardware-Preset-Limit kritisieren, aber zum Glück gibt es ja den jederzeit bereiten "Ableton Drummer" Hunke, der baut dann eben schnell was.. Viele Grüsse aus Berlin!

    Antwort auf #1 von AbletonDrummer

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    +1
Profilbild von Frank

Frank sagt:

#2 - 23.04.2018 um 19:12 Uhr

0

Alles ganz nett, aber ohne eine (unkomplizierte) Möglickeit, Rimshots zu spielen (z.b. wenn man dem Ring auch eine Triggermöglichkeit gegeben hätte) ist das Teil überteuert. Mit einem Percpad oder KTMP1 für fast die Hälfte hat man teilweise noch mehr (Basis-) Möglichkeiten, weil man wenigstens noch eine Bassdrum bzw. Hihat-Controller anschliessen kann. Könnte allerdings als Conga-Ersatz ganz gut funktionieren wg. den Radius Möglichkeiten.

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