FAZIT
Der Keith McMillen Softstep ist die gelungene Erweiterung der motorischen Kontrollmöglichkeiten durch den Fußbereich von Keyboardern und DJs/VJs – kurz: Für alle, die mit Computern und MIDI-Geräten arbeiten und deren Hände bereits genug zu tun haben. Konzeptionell und mechanisch überzeugt das Controller-Board auf ganzer Linie: Bis ins kleinste Detail macht der Softstep einen durchdachten und praxistauglichen Eindruck. Nicht so gut gelungen sind die Dokumentation und die GUIs der beiden Editor-Programme. Wer als blutiger Neueinsteiger weder der englischen Sprache mächtig ist, noch einen blassen Schimmer von MIDI hat, muss hier erstmal eine steile Lernklippe überwinden, bevor er sein erstes funktionierendes Controller-Setup bespielen kann. Einfacher wird die Sache natürlich, falls eines der sieben vorprogrammierten Templates bereits den eigenen Ansprüchen genügt. Aber mit simplen Ein- und Ausschalt-Vorgängen unterfordert man den Softstep geradezu, denn gerade in der Ausnutzung der verblüffend weitreichenden Sensorik (u. a. Druck, Position, Richtung) erschließt sich das ganze Potential dieses innovativen Controllers.
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