Fazit
Der Kemper Profiler Stage ist ein komplett ausgestatteter Profiling-Amp für die Bühne im Pedalboard-Format – sozusagen die All-in-one-Lösung für Gitarristen die mit leichtem Gepäck unterwegs sein möchten. Er ist roadtauglich gebaut und mit allen Features des Profiler Head bzw. Profiler Rack ausgestattet. Er verfügt sogar über einen zusätzlichen Effekt-Loop und einen Monitor-Out mit zwei Anschlüssen für Stereobetrieb. Klanglich gibt es nichts zu beanstanden, ein gut erstelltes Profil klingt authentisch und weist auch das entsprechende Reaktionsverhalten und Spielgefühl auf. Die Effekte sind erstklassig, vor allem die neueren Delay- und Reverb-Module, mit denen man neben den Standard-Sounds auch sehr schöne Ambient- und experimentelle Klänge erzeugen kann. Das Bedienkonzept ist ebenfalls sehr übersichtlich und klar strukturiert.
- Profiler & Remote in einem Gehäuse
- schlüssiges Bedienkonzept
- authentischer Sound, Spielgefühl, Ansprache
- Ausstattung mit Amp-Profilen und Effekten
- variable Anschlussmöglichkeiten
- Erstellen von eigenen Amp-Profilen
- Effekte (besonders Reverb und Delay)
- keins
- Hersteller: Kemper
- Modell: Profiler Stage
- Typ: Preamp mit Profiling-Technologie
- Regler: Type, Browse, Gain, Master, 4x Parameter Regler
- Anschlüsse: Input, 2x Main Out XLR, 2x Main Out Klinke, 2x Monitor Out, 2x Send, 4x Return, S/PDIF Out, S/PDIF In, 4x Pedals/Switches, MINI In, MIDI Out/Thru, USB A, USB B
- Display: 124 x 32 mm LCD
- Speicher: 999 Rigs Browse Mode, 625 Rigs Performance Mode (125 Performances á 5 Rigs)
- Maße: 470 x 260 x 85 mm (B x T x H)
- Gewicht: 4,6 kg
- Verkaufspreis: 1599,00 Euro (Juli 2019)
Carlo Luib-Finetti sagt:
#1 - 01.08.2019 um 11:21 Uhr
Einfache Frage: wie wirkt sich das Anstöpseln unterschiedlicher Gitarren wie Strat/LP/Ibanez auf ein Rig aus? Kommt das Instrument in seiner Charakteristik noch klar durch?
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 02.08.2019 um 06:57 Uhr
Die Charakteristik der Gitarre bleibt auf jeden Fall erhalten. Auch die
Reaktion auf die Aktionen mit dem Volume Poti werden vom gleichen Profil
bei unterschiedlichen Gitarren dementsprechend wiedergegeben.
Antwort auf #1 von Carlo Luib-Finetti
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenWerner Vonberg sagt:
#2 - 15.10.2019 um 17:16 Uhr
Wie ist die Klangqualität und die Dynamik verglichen mit dem Line 6 Helix oder dem Boss GT 1000? Lohnt das Gerät den immerhin fast doppelt so hohen Preis?
Haiko Heinz sagt:
#2.1 - 16.10.2019 um 07:02 Uhr
Hallo Werner,die Klangqualität ist
beim Kemper Profiler natürlich immer abhängig von der Qualität der
Profile. Und da gibt einiges was in puncto Sound und Dynamik
hochwertiger ist, als bei anderen Modeling Geräten. Aber Helix und
GT-1000 liefern auch gute Klangqualität und Dynamik, man kann auf keinen
Fall behaupten, dass die Geräte nur halb so gut sind - wenn man die
Preise vergleicht. Aber bei der Preisgestaltung spielen ja noch ein paar
andere Faktoren mit. Wir arbeiten zur Zeit an einem direkten
Audiovergleich von diversen Modeling Gerätschaften, da kann sich jeder
dann noch ein etwas besseres Bild machen.
Antwort auf #2 von Werner Vonberg
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenWerner Vonberg sagt:
#2.1.1 - 16.10.2019 um 08:42 Uhr
Hallo Haiko, vielen Dank, das hilft mir schon mal weiter. Auf den Vergleichstest bin ich natürlich sehr gespannt! Für mich als Röhrenfetischist wäre es ein großer Schritt, auf Digitalkram umzusteigen, und das will, auch angesichts der KOsten, natürlich gut überlegt sein. Vielen Dank erstmal!
Antwort auf #2.1 von Haiko Heinz
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSascha Meyer sagt:
#3 - 18.11.2019 um 18:47 Uhr
Würde gern mit dem Stage einsteigen, bin mir aber sicher, dass ich mit nur InEar oder dem Monitor mit der Summe alle nicht glücklich werden (alte Gewohnheit ?).
Habt ihr eine Empfehlung für einen Bühnenamp oder einen Tipp für den Einsatz mit einem Gitarrenamp? Hab mal was von „in den FX Return“ gelesen, um die Vorstufe zu umgehen.
Haiko Heinz sagt:
#3.1 - 19.11.2019 um 07:54 Uhr
Hallo Sascha,
ein
heißer Tipp sind die Fender Hot Rod Deluxe oder Blues Deluxe Combo
Amps. Da kann man den Stage direkt in den Return anschließen. Dann wird
nur die Endstufe des Amps benutzt. Es gibt aber auch Kollegen, die den
Profiler an den Input des Clean Channels angeschlossen haben und damit
sehr gute Klangergebnisse erzielt haben.
Antwort auf #3 von Sascha Meyer
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSascha Meyer sagt:
#3.1.1 - 19.11.2019 um 16:59 Uhr
Danke. Schade das ich den Hot Rod nicht mehr hab. Versuche es dann mit meinem Koch Twintone?
Antwort auf #3.1 von Haiko Heinz
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen# “grandma_moses” # sagt:
#3.2 - 27.11.2019 um 14:46 Uhr
Jeder plagt sich beim Umstieg auf 'nur In-Ear', und jeder sagt nach 10 Auftritten, dass er nie mehr etwas anderes nutzen möchte als 'nur In-Ear'. Evtl wird es Zeit, alte Gewohnheiten anzugehen, wenn sie Dich zurückhalten :)Wenn Du aber unbedingt einen Amp auf der Bühne brauchst, um Dich zu hören, und Dir der Ausgang zum Monitor incl automatisch eingeschalteter Cab-Emulation direkt am Kemper nicht ausreicht ( mit FRFR-Speakern wie in Monitorboxen kommt da sogar recht brauchbares raus! ), dann geh doch einfach mit dem Kemper ins Mischpult und von dort aus von einem Aux-Send am Mischpult zum 'FX return' deines Amps - so bekommst Du das Signal in Deinen Amp, ohne dessen PreAmp zu nutzen - nutzt ihn also quasi nur zur Verstärkung des Volumes und wegen des speziell auf den Gitarrenfrequenzgang abgestimmten Lautsprechers, der dem Ganzen noch extra Charakter verleiht.Solltest Du einen Gitarrenlautsprecher als Monitor nutzen, sei es als Cab, Combo oder sonstwas, immer daran denken, die Cab-Emulation des Kemper für diesen Ausgang abzuschalten.Auch möglich ist es, mit einem simplen Y-Klinken-Doppelkabel einfach deinen Amp auf der Bühne direkt anzuschliessen, mit einem Kabel einfach in dessen Input. Und mit dem anderen, noch freien Kabel in den Kemper. Das funktioniert aber nur, wenn Dein Ton am Abend nicht von Choruslastiger Kirchenmusik zu HardRock zu Acoustic wechseln soll - logischerweise, denn Dein angeschlossener Amp gibt Dir dann eben auch nur seinen Ton, wenn Du ihn nicht vom Kemper oder dem Mischpult aus fütterst. Somit ist dies bei Weitem die 'tölpelhafteste' ( fällt kein besseres Wort ein! ) Herangehens-weise, jedoch ist die Verkabelung minimal einfacher als bei anderen Varianten.Einen schönen Tag noch!
Antwort auf #3 von Sascha Meyer
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenLike Mono sagt:
#4 - 03.09.2020 um 15:44 Uhr
Frage: Kann ich mit meinem Midiboard (komfortable 10 Tasten plus up and down) schön hintereinander gelegte Presets bzw. Rigs abrufen?
Thomas Dill - bonedo sagt:
#4.1 - 03.09.2020 um 18:14 Uhr
Hallo Like Mono,
das funktioniert. Der Kemper Profiler kann MIDI Program Change Daten senden und empfangen.
Antwort auf #4 von Like Mono
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenbanjogit sagt:
#5 - 17.08.2022 um 21:04 Uhr
Wir schreiben das Jahr 2022. Gibt es denn inzwischen den im Test erwähnten Editor als offizielle Version, und nicht nur als Beta von 2019?
Thomas Dill sagt:
#5.1 - 18.08.2022 um 13:37 Uhr
Hallo Banjogit, den Editor (Rig Manager) gibt es schon eine Weile. Auch in der offiziellen Release Version. Kann auf der Kemper Website heruntergeladen werden.
Antwort auf #5 von banjogit
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAexl sagt:
#6 - 28.02.2023 um 10:19 Uhr
Kann man den stage an eine Marshall As50D anstöpseln? funktioniert das?