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KHDK Dark Blood Test

Das KHDK Dark Blood Distortion-Pedal stammt aus der Elektronikwerkstatt von Metallica-Gitarrist Kirk Hammett und Dave Karon, die 2012 die neue Marke ins Leben riefen. Der Einfachheit halber bildete man den Firmennamen KHDK aus den Initialen der beiden Gründer. Während Kirk Hammet als Leadgitarrist von Metallica einen legendären Ruf genießt, war David Karon ursprünglich bei U.S.Music für die Künstlerbetreuung zuständig, einem Unternehmen, das solche Marken wie Washburn oder Randall unter einem Dach vereint. Zusammen mit Produktentwickler Antonin Salva entstehen seither die Pedale, die schließlich in Paducah, Kentucky, in Handarbeit zusammengebaut werden.

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Das Dark Blood ist das mittlerweile fünfte Pedal aus dem Hause KHDK und gleichzeitig Kirk Hammetts Signature-Verzerrer. Es baut auf dem von mir bereits getesteten No1. Pedal auf, kann aber mit einigen Unterschieden aufwarten. Um welche es sich genau handelt, soll dieser Test herausfinden.

Details

Optik/Verarbeitung:

Mit dem bereits erwähnten Antonin Salva haben die beiden Firmeninhaber einen überaus fähigen Spezialisten gefunden, der sich auch selbst kreativ in den Entwicklungsprozess einbringt. Er ist übrigens in Tschechien beheimatet und wenn er nicht gerade für KHDK neue Verzerrer entwirft, kümmert er sich um seine eigene Firma Salvation Mods, die mit einer ganzen Reihe bekannter Bands und Musiker zusammenarbeitet, unter anderem mit Accept, Guns’n Roses oder den Smashing Pumpkins.

Fotostrecke: 3 Bilder Kirk Hammett baut seit 2012 zusammen mit David Karon Zerrerpedale und gönnt sich mit dem Dark Blood nun sein eigenes Signature-Modell.

Das Dark Blood wird in einem schlichten Pappkarton geliefert, sicher eingehüllt in einen schwarzen Samtbeutel. Dem Pedal liegen zudem vier Gummifüße und eine englischsprachige Bedienungsanleitung in Form eines Faltblattes bei, sehr gut! Das schwarz lackierte Metallgehäuse macht einen ausgesprochen robusten Eindruck, die Oberseite ist mit einer rot-schwarzen Grafik verziert. Leider ist die Beschriftung kaum lesbar, da dunkelrote Farbe auf schwarzem oder sogar rotem Hintergrund schlicht nicht die optimale Kombination ist.

Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an der Stirnseite, genau wie der Anschluss für ein 9-Volt-Gleichstrom-Netzteil, das allerdings nicht zum Lieferumfang gehört. Das dürfte aber kein Problem darstellen, denn in der Regel befinden sich Pedale auf Boards, die ohnehin mit einer zentralen Spannungsversorgung bestückt sind. Wer Batteriebetrieb vorzieht, der muss die mit vier Schrauben befestigte Bodenplatten entfernen, um an den Anschluss zu gelangen. Mit seinen 62 x 58 x 124 (B x H x L) und 264 Gramm (ohne Batterie, nicht im Lieferumfang) macht es einen wertigen Eindruck und wartet mit Standardpedal-Maßen auf.

Die Anschlüsse auf der Stirnseite beschränken sich auf Ein- und Ausgang und Netzteilbuchse für einen optionalen 9V-Netzadapter.
Die Anschlüsse auf der Stirnseite beschränken sich auf Ein- und Ausgang und Netzteilbuchse für einen optionalen 9V-Netzadapter.

Das Dark Blood ist mit vier griffigen Chickenhead-Reglern auf der Oberseite ausgestattet die ein Ablesen der Reglerstellungen vereinfachen. Mit Gain wird wie üblich der Zerrgrad eingestellt, Volume regelt die Ausgangslautstärke und mit Treble werden die Höhen bearbeitet, wobei es sich genauer gesagt um einen passiven Low-Pass-Filter handelt. Der Doom-Regler arbeitet vor der Zerrstufe und bestimmt, wie hoch der “Grunt”- Anteil im Sound sein soll. Dabei deckt er laut Bedienungsanleitung ein breites Feld ab, worauf ich sehr gespannt bin, aber dazu mehr im Praxisteil. Im Vergleich zum No.1 Pedal wurde das Dark Blood zusätzlich um ein Noisegate erweitert, das sich mit einem Miniregler einstellen lässt. Das ergibt durchaus Sinn, denn wie wir wissen, verwendet Kirk Hammett gerne jede Menge Verzerrung, was gleichzeitig auch jede Menge Nebengeräusche bedeutet. Ein kleiner Schalter inmitten der vier samtig drehenden Potis lässt die Wahl zwischen High-Gain- und Low-Gain-Modus. Das Pedal arbeitet laut Hersteller mit einem Schaltkreis, der die Vorzüge unterschiedlicher Transistor- und Mosfet-Schaltungen vereint. Low soll perfekt für Rhythmusspiel und High für fette High-Gain-Riffs und Soli prädestiniert sein und gleichzeitig mehr Low-End und Sättigung liefern.
Wie nicht anders erwartet, besitzt das Dark Blood einen True-Bypass, somit wird das einkommende Signal direkt an den Ausgang weitergeleitet, ohne die Schaltung zu durchlaufen, wenn das Pedal nicht aktiv ist. Wird es per Fußschalter in Betrieb genommen, leuchten zwei rote LEDs rechts und links vom Schalter.

Fotostrecke: 3 Bilder Vier Potis mit Chickenhead-Knöpfen, ein Mini-Switch, ein Minipoti, zwei LEDs und ein Fußschalter bilden die Bedienoberfläche.

Wie bereits erwähnt, wird das Pedale in einem Familienbetrieb in Paducah/ Kentucky, USA, per Hand montiert, was sich auch in einem Ladenpreis von deutlich über 200 Euro niederschlägt. Dafür darf man dann auch, wie es hier der Fall ist, eine sehr hochwertige Verarbeitung erwarten.

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