Das KHDK Scuzz Box Fuzz-Pedal entstammt der Pedal-Produktion von Kirk Hammett, den meisten bekannt als Leadgitarrist der Band Metallica, und seinem Partner Dave Karon. Die Beiden entwickeln seit 2012 Effektpedale unter dem Namen KHDK, von denen wir schon einige im Testlabor genauer unter die Lupe genommen haben.
Mit der Scuzz Box ist nun ein weiteres Zerrpedal erhältlich, das einen authentischen Germanium Fuzz-Sound liefern soll und mit zwei Sound-Modi ausgestattet ist. Darüber hinaus bietet es weitere Eingriffsmöglichkeiten, die ich mir in unserem heutigen Test allesamt genauer anschauen möchte.
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Optik/Verarbeitung:
Geliefert wird das Pedal wie gewohnt in einer kleinen Pappbox, in der sich unser heutiges Testgerät eingehüllt in einem schwarzen Beutelchen befindet, dazu ein Firmensticker. Gefertigt wird die Scuzz Box in den USA, genauer gesagt in Paducah im Bundesstaat Kentucky, und sie macht auf den ersten Blick einen hochwertigen und soliden Eindruck. Die Kombination von Handarbeit und USA bedeutet in der Regel einen hohen Verkaufspreis, aber da hält sich die Scuzz Box noch gerade so im Rahmen, aber knapp 200 Euro sind auch nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen.
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Das in goldfarben lackierte Pedal bringt 277 Gramm auf die Waage und besitzt mit seinen 65 mm x 57 mm x 125 mm Standard-Effektpedalabmessungen. Will man an das Innenleben herankommen, um beispielsweise eine Batterie einzulegen, müssen vier Schrauben auf der Unterseite entfernt werden, die die Bodenplatte mit dem Gehäuse verbinden.
Und auch hier wieder die leidige Frage, warum gerade bei hochpreisigen Boutique-Pedalen keine Gummifüßchen beigelegt werden.
Für den Netzteilbetrieb steht die passende Buchse an der Stirnseite bereit und verlangt nach einem Standard-9-Volt-Gleichstromspender. Wie bei Pedalen dieser Machart gewohnt, ist auch hier ein solcher Adapter nicht Teil des Lieferumfangs. Ebenfalls an der Stirnseite befinden sich die Ein- und Ausgangsbuchsen, die von außen mit dem Gehäuse verschraubt sind und die Klinkenstecker mit einem satten Einrasten aufnehmen.
Einen Kontrast zur goldenen Gehäuselackierung liefern vier violette Regler im Chickenhead-Design, die mit weißen Skalenstrichen versehen sind und eine sehr gute optische Kontrolle über ihre Stellung auch im Stehen geben. Dank der ebenfalls violetten Beschriftung fällt auch das Ablesen leicht, sehr gut!
Die Regler lassen sich ausgesprochen samtig und mit genügend Widerstand bedienen, um ein versehentliches Verstellen zu verhindern. Somit lässt sich feinfühlig am Sound drehen. Mit dem Fuzz-Regler wird der Zerrgrad eingestellt, Volume regelt den Ausgangspegel und Deep und Tone dienen zum Justieren der tiefen und hohen Frequenzen. Die Scuzz Box besitzt aber auch zwei Kippschalter, wobei der obere zwischen Fuzz und Scuzz wählt. Scuzz lässt sich mit “Schmutz” übersetzen, was in diesem Zusammenhang auch sehr gut passt, denn liefert das Pedal im Fuzz-Modus einen eher klassischen Germanium Zerrsound, soll in der Scuzz-Stellung ein unberechenbarer, stark komprimierter 8-Bit-Sound entstehen, der zudem mit einem Gate ausgestattet wurde. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das im Klang widerspiegelt, dazu aber im Praxisteil natürlich mehr.
Ein zweiter Kippschalter aktiviert einen Buffer, der für mehr Klarheit im Ton sorgen und auch den Klangverlust bei langen Kabelstrecken verhindern soll. Wird der Buffer aktiviert, leuchtet eine kleine rote LED oberhalb des Schalters.
Natürlich besitzt die Scuzz Box auch einen True-Bypass, somit wird das einkommende Signal direkt an den Ausgang geleitet, ohne die gesamte Schaltung zu durchlaufen. Ein Tritt auf den Fußschalter bringt zwei lila LEDs auf der linken und rechten Seite des Schalters zum Leuchten, was sie glücklicherweise nicht zu hell tun.
Das Pedal wirkt insgesamt hochwertig und sollte dem rauen Musikeralltag locker seine metallene Stirn bieten können.