Zu Beginn der 80er Jahre war der Aphex Aural Exciter die Wunderwaffe in den Studios von Hollywood. Dem Signal wurden „künstliche“ Obertöne hinzugefügt, wodurch der Gesamtsound wesentlich klarer und transparenter erschien. Das Gerät wurde im versiegelten Gehäuse zuerst ausschließlich an Studios verliehen, und zwar zum stolzen Preis von 30 Dollar pro Aufnahmeminute! Allerdings stieg die Nachfrage so rapide, dass man sich relativ schnell dazu entschloss, ihn auch zum Kauf anzubieten.
Auf diesem Weg fand das silberne Teil auch ganz schnell seinen Platz in den Racks von Gitarristen und auch Bassisten, die den frischen Klang der Studioproduktionen auch auf der Bühne haben wollten. Besonders bei Cleansounds war der Exciter unschlagbar. Als das Racksterben mit der Grunge-Welle Anfang der Neunziger begann und die alten Bodentreter wieder hip wurden, verschwanden auch die Aphex Exciter von der Bildfläche.
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Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber mittlerweile hat der Hersteller reagiert und den Exciter in ein Pedalgehäuse gezwängt – eines speziell für E- und eines für Akustik-Gitarre. Diese beiden, die unter den Namen Guitar Xciter und Acoustic Xciter die Pedalboards von Gitarristen bereichern sollen, stehen jetzt zum Test bereit. Weil aller guten Dinge drei sind, haben wir uns gleich auch noch den Opto-Kompressor aus gleichem Hause zur Brust genommen, der die aussagekräftige Bezeichnung Punch Factory trägt. Was die drei können und wo ihre Schwachstellen sind, das haben wir uns näher angeschaut. Das Ergebnis findet ihr hier.