Kleiner als die Compact-Cassette: Mini-Kassettenrecorder

Es gibt nicht nur ein Vinyl-Revival, sondern auch ein ausgewachsenes Wiedererwachen der guten alten analogen Musikkassette. Und nun tut sich auch etwas auf dem Gerätemarkt.

(Quelle: youtube.com / Brainmonk / https://youtu.be/DIh76Y2iWSM)
(Quelle: youtube.com / Brainmonk / https://youtu.be/DIh76Y2iWSM)

Von Elbow wird es wohl demnächst einen ultracompakten Player geben, der deutlich kleiner ist als die Compact Cassette selbst. Wir dachten zuerst, dass es sich um ein Rückspuldevice handelt, aber es ist wohl das coolste Wiedergabegerät unter der Sonne. Die Litauer von BrainMonk  haben das kleine Gimmick erdacht, auf dem Markt ist es noch nicht. Und ob diese USB-Buchse nur zum Laden des Akkus oder auch zum Capturen der alten Tapes genutzt werden kann, ist unbekannt.
Und schon klar: Wir wünschen uns natürlich die Pro-Version mit Recording-Funktion… vielleicht sogar mit vier Spuren…  So lange begnügen wir uns aber auch gerne mit mobilen Digitalrecordern (hier der Testmarathon) oder mit iOS-Hard- und Software (hier gelangt ihr zu diesen Produkten).

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(Quelle: youtube.com / Brainmonk / https://youtu.be/DIh76Y2iWSM)

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Tom Skodda sagt:

#1 - 30.03.2017 um 21:21 Uhr

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Cool, ein echtes Hipster-Gimmick :-)
Was der geneigte Entwickler leider vergessen hat, sind Tonwelle, Gummiandruckrolle und ein gewisser Bandzug, ohne die das Band bestenfalls in irgendeiner Geschwindigkeit am Tonkopf vorbei"labbert".
Jedenfalls ist auf den veröffentlichten Bildern nichts von alledem zu erkennen.
Das elektronisch auszugleichen dürfte wohl die echte Herausforderung sein.
In der Studiomagnetbandtechnik wurde ein riesiger Aufwand betrieben um Dinge wie Phasengang, Gleichlauf und Bandzüge in den Griff zu bekommen.
Im Heim-HiFi-Sektor wurden da schon erhebliche Abstriche gemacht, von der Kassettentechnik ganz zu schweigen.
Jetzt kommt also Jemand daher und will uns eine elektronische "Wäscheklammer" als den Walkman 3.0 verkaufen.....
Sorry, die Idee ist cool, scheitert aber mal wieder an der unbestechlichen Physik.
Damit hätte sich auch schon der Wunsch nach einem noch halbwegs akzeptablen Aufnahmegerät gleich miterledigt.
Ich erinnere an die Diskussionen, ob eine Fostex-Maschine überhaupt ernsthaft in der Lage sei, 8 Spuren vernünftig auf einen Schnürsenkel (1/4") zu bannen.
Das ging so halbwegs bei 38cm/sec Bandgeschwindigkeit, nicht aber bei 4,75cm/sec wie beim Kassettengerät.
Selbst 16-Spur-Maschinen der doch noblen und gut angesehenen Firma AEG Telefunken hatten mit Phasenschweinereien zu kämpfen und nur der unermüdliche Einsatz ganzer Wartungsteams hielt die Dinger innerhalb der Studiospezifikationen. Da spielte dann auch noch die Schnittqualität des 2" Bandes mit rein, also alles doch recht tricky.
Wie gesagt, coole Idee aber leider eine, in meinen Augen, Totgeburt.
Schade um die verschwendeten Gelder und die Hirnleistung, die hinter so einem Projekt stehen müßte.
Sollte es das Ding jemals in Realität geben, werde ich es gern mal auf den Meßplatz nehmen und danach wahrscheinlich dem Verkäufer um den Hals wickeln.

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