Klein, aber durchaus ein vollständiger Synthesizer zum „selbst bauen“ mittels Open Source Software, das ist der Ginkosynthese Little Synth.
Er basiert auf einem Arduino – wie viele weitere Projekte auch – und die Firmware und die eigentliche Software sind Open Source. Damit kann man ihn auch umbauen oder erweitern, hat aber auf jeden Fall einen funktionierenden Synthesizer, selbst wenn man die Firmware einfach nur „hochlädt“.
Ginkosynthese Little Synth – zum selber bauen
Es gibt 4 Buchsen zu löten und auch drei Potis. Damit kann man ihn über 1 Oktave hinweg stimmen, das Decay der Hüllkurve steuern und ein bisschen modulieren. Offenbar handelt es sich da um einen LFO, manchmal ist es auch ein „Timbre Control“, also eine klangliche Veränderung wie etwa bei FM und PD. Es sind rudimentäre Eingriffe in exakt 7 Sounds, die er generieren kann. Dies sind die spielbaren Klänge mit 7 verschiedenen Syntheseformen:
- originaler “Grains” Sound
- Dreieckschwingungform mit Wave-Wrapping
- Hoover
- klassischer FM
- Sägezahn mit Hard-Sync
- Phase-Distortion
- Tuned Noise
Man muss allerdings den Lötkolben heiß machen und kann nach Fertigstellung mit den drei CV-Eingängen nebst Gate den Little Synth auch extern steuern. Die anderen CV-Eingänge steuern das, was die Potis auch tun. Damit ist der kleine schon flexibel genug, es gibt sogar ein Musikvideo dazu, um das mal zu demonstrieren. Er hat pro Sound auch jeweils einen anderen Effekt.
Weitere Information
Ginkosynthese bietet das vollständige Kit für 55 Euro mit Arduino als Bausatz an. Man kann den Synth nicht als „Fertiggerät“ kaufen.
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Video
Kasper führt ihn vor.