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Klevgrand Freeamp Test

Viele Pluginentwickler bieten abgespeckte Versionen ihrer kostenpflichtigen Plugins als Freeware an. So auch die Firma Klevgrand aus Schweden.

Klevgrand_Freeamp_B01_Aufmacher


So wurde aus Reamp, der Analog-Gear-Simulation, kurzerhand die reduzierte Version „Freeamp“. Und da heutzutage kein Mix mehr ohne Saturation und analoge Artefakte auskommt, egal ob von Tape oder Tube inspiriert, haben wir das Freeware-Plugin Freeamp für euch unter die Lupe genommen.
Noch mehr kostenlose Plugins findet ihr in unserem großen Freeware-Software-Synths-und-Plugins-Special.

Details & Praxis

Allgemeines

Freeamp gibt es ab Windows 7 und ab MacOS 10.9 im VST2-, VST3-, AU- und AAX-Format, allerdings nur in 64 Bit. Das Plugin ist kostenlos und kann direkt auf der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Um an das Plugin zu gelangen, muss zuerst ein Account erstellt und dann über den Link in einer Mail bestätigt werden. Unter „My Products“ erhält man neben dem 3,63 MB großen Installer und dem Code, mit dem das Plugin nach der Installation freigeschaltet werden muss, auch noch ein kurzes Handbuch. 

Einfach ist gut

Viel ist an Freeamp nun wahrlich nicht dran, aber das hat natürlich auch seine Gründe. Zum einen ist Freeamp eigentlich ein Modul aus der größeren und damit kostenpflichtigen Version des Plugins Reamp, was natürlich gegenüber der Freeware noch weitere Module und Optionen bietet, und zum anderen geht es bei Freeamp darum, ein Signal durch das Plugin zu schicken und ihm dadurch einen bestimmten Klang und Charakter zu verleihen. Viele Parameter braucht es da einfach nicht. Aus dem gleichen Grund haben Mixing-Artists auf dem Master-Channel oft eine virtuelle Bandmaschinensimulation oder eben ein Plugin wie Freeamp.

Freeamp von Klevgrand – manchmal ist weniger mehr.
Freeamp von Klevgrand – manchmal ist weniger mehr.

Sound

Das erste Beispiel ist eine völlig unbearbeitete Gitarre, also genau so, wie sie aufgenommen wurde. Durch Freeamp „beißt“ und kratzt die Gitarre. Sie hat mehr Kontur und rückt dadurch in den Vordergrund. Ein super Mittel, um die Gitarre in einem Mix präsenter zu machen, ohne die Lautstärke erhöhen zu müssen und damit den gesamten Mix zu verändern.

Audio Samples
0:00
01 Gitarre 1 Clean 02 Gitarre 1 Freeamped 03 Drums Clean 04 Drums Freeamped

Beispiel zwei zeigt den Drum-Groove von unserem Boom-Bap-Workshop. Den haben wir zwar bereits mit Distortion behandelt, aber davon kann man schließlich nie genug haben. Und in der Tat, Freeamp kann auch hier noch einiges optimieren. Die Kick und die Snare klingen jetzt runder und haben mehr Tiefen. Außerdem wirkt Freeamp in diesem Beispiel ein bisschen wie ein Kompressor, denn die Hi-Hat und der Raum der Snare wirken nun um einiges lauter. 

Fazit

Freeamp von Klevgrand ist ein wertvolles Mixing-Tool. Mit dem Tape- und Tube-Saturation-Plugin lassen sich Signale ganz leicht in den Vordergrund bugsieren, ohne deren Lautstärke zu verändern. Durch die Verzerrung und den analogen „Schmutz“ wird jedes Instrument interessanter und erlangt mehr Charakter. Durch die geringe CPU-Auslastung lässt sich das Plugin auch in großen Mix-Sessions oft einsetzen.  
Hier geht es zum Download.

Pro
  • leichte Bedienung durch drei Controls
  • verleiht jeder Spur das gewisse Etwas
  • wertvolles Mixing-Tool
  • geringe CPU-Auslastung
Contra
  • Kein Contra
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • leichte Bedienung durch drei Controls
  • verleiht jeder Spur das gewisse Etwas
  • wertvolles Mixing-Tool
  • geringe CPU-Auslastung
Contra
  • kein Contra
Artikelbild
Klevgrand Freeamp Test
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Burt sagt:

#1 - 23.04.2022 um 12:32 Uhr

0

Der Test ist nicht besonders hilfreich. Ich habe das Plugin selbst kürzlich mal unter die Lupe genommen und festgestellt, dass es ziemlich viele unliebsame Artefakte (Aliasing) erzeugt, auch im Vergleich zu ähnlichen Saturation-Plugins. Und das bei normalen Gain Levels. Von einem Test erwarte ich, dass solche Mängel geprüft und festgestellt werden, sonst kann man sich den Test auch sonstwo hinschieben.

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