PRAXIS
Die beiden Keyboardauflagen lassen sich in der Höhe stufenlos zwischen 40 und 130 cm verschieben. Allerdings ist die Länge der Auflagearme anders als beim Spider Pro leider nicht verstellbar. Das bedeutet, dass die mögliche Keyboardtiefe auf etwa 30 cm beschränkt ist. Für ein Stagepiano oder eine größere Workstation wird es da schon mal eng, was sich schließlich auf die Stabilität auswirkt. Und dann fängt es an zu wackeln…
Ein weiterer Unterschied zum Spider Pro besteht in dem Abstand, in dem die Auflagearme einer Ebene zueinander stehen. Dieser ist beim Spider größer. Damit ein Keyboard stabil auf den Armen aufliegt, sollte es mindestens 80 cm breit sein, beim Spider Pro liegt die Mindestbreite bei lediglich 60 cm. Da gibt es selbst den ein- oder anderen 49-Tasten-Controller, der diese Mindestmaße nicht erfüllt – von Keyboards mit 25 Tasten oder mit Minitasten ganz zu schweigen. Für solche Instrumente bleibt nur der Griff zu einer Behelfslösung mit einer auf die Auflagearme aufgelegten Platte. Auf der anderen Seite bieten die weiter gespreizten Auflagearme ein wenig mehr Stabilität für größere Stagepianos (solange sie nicht wiederum zu tief sind).
Die obere Ablage ist beim Spider statisch und nicht nach vorne geneigt, so dass beide Keyboards waagerecht stehen. Das ist beim Spielen ziemlich unpraktisch, da die Tasten des oberen Keyboards dann meist zu hoch liegen oder das Display schlecht erkennbar ist. Auch hier bietet das Nachfolgemodell eine Verbesserung.
Zu guter Letzt bietet der Spider keine Kabelösen und lässt sich optional zwar mit einem Mikrofonarm-Adapter ausstatten, nicht aber mit einer zusätzlichen Laptopauflage.