PRAXIS
In der Praxis erweisen sich vor allem die Spinnenbeine als großer Vorteil. Bei anderen Säulenständern ist die Positionierung der Pedale oft problematisch. Der Spider Pro bietet dank der gespreizten Beine eine optimale Fuß- und Pedalfreiheit, auch wenn mehrere Bodentreter zum Einsatz kommen. Die Kabelösen in der Säule helfen beim Zusammenfassen von frei herunterhängenden Kabeln, was der Optik der Keyboardburg zugute kommt.
Löblicherweise ist die obere Ebene des Spider Pro um 15° zum Spieler hin geneigt, was in den meisten Fällen eine sinnvolle Einstellung sein dürfte. Leider lässt sich der Neigungswinkel aber nicht individuell verstellen.
Bei der Wahl der Ablagenhöhe ist man dafür sehr flexibel. Zwischen 40 cm und 130 cm ist im Prinzip alles möglich, solange sich die Keyboards nicht gegenseitig in die Quere kommen. Zu bedenken ist beim Spider Pro, dass die abzustellenden Keyboards wegen der Bauweise des Ständers nicht unter 60 cm lang sein sollten. Der MicroKorg oder kleine 25-Tasten-Controllerkeyboards passen beispielsweise nicht. Notfalls könnte man sich hier mit einer Platte behelfen, die auf die Auflagearme gelegt wird, wobei dies auf der geneigten oberen Ebene wiederum zu Problemen mit der Rutschfestigkeit führen könnte. Wer weiß, vielleicht bringt König & Meyer ja noch ein entsprechendes Zubehörteil heraus – für praktische Details ist die Firma ja durchaus bekannt.
Positiv hervorzuheben sind die zahlreichen optionalen Extras wie eine dritte Keyboardauflage, ein Mikrofonarm-Adapter und eine Laptopauflage. Letztere haben wir in einem weiteren Test für euch unter die Lupe genommen.
Xxx sagt:
#1 - 12.05.2012 um 03:24 Uhr
Ich kann den Spider Pro empfehlen!
ich verwene ihn seit einigen Jahren auf der Bühne und er meistert seinen Dienst. Jedoch gibt es auch zwei Nachteile. Zum Einen wackelt er wenn man unten ein Stage Piano (25kg) und oben eine Synth (18kg) verwenet. Außerdem ist die Verbindung zwischen Säule und Beine nicht ausreichend verbaut. Mit der Zeit hat die Säule zu viel Spiel und insgsamt wackelt der Ständer nicht nur nach oben und unten, sondern auch noch nach vorne/hinten und zur Seite. Für den Preis dürfte das nicht sein.
TM-Alex sagt:
#2 - 14.05.2012 um 16:24 Uhr
Top Ständer! Egal, wie uneben der Untergrund ist, ich habe noch keinen Ständer gehabt, der stabiler stand. Verarbeitungsprobleme wie Xxx sie beschreibt, kann ich nicht bestätigen. Der Ständer ist bei mir seit Jahren im Dauereinsatz entweder auf der Bühne, im Proberaum, oder zu Hause, er muss immer meine Workstation (23Kg) tragen und dazu mindestens ein Synth. Die Möglichkeit einen dritten Arm zu verwenden, habe ich einige Zeit genutzt. Auch da keine Probleme und immer noch genügend Übersicht auf alle Knöpfe und Displays meiner Geräte vorhanden.
Dazu ist er platzsparend zu transportieren. Für mich gibt es keinen besseren Ständer.
Synth-Fan sagt:
#3 - 12.06.2012 um 12:32 Uhr
Ich spiele ebenfalls schon eine Weile auf dem Spider. Die Beinfreiheit ist super gelöst - das war mit dem Apex damals eher nervig. Und klar bekommt man den Spider auch zum schwingen. Wenn ich ein großes e-Piano drauf spiele, habe ich zwangsläufig eine große Hebelwirkung auf den Ständer. Aber für fette e-Pianos ist er sicher weniger gedacht. Ich finde mit Workstation und Synth drauf sieht er richtig gut aus und funktioniert perfekt.
MiMo sagt:
#4 - 26.08.2013 um 15:06 Uhr
Habe den Spider Pro besorgt fürs Tyros 4. Wollte auch den originalen Notenständer und den Mikrofongalgen einsetzen. Notenständer vom Tyros 4 ist f der oberen geneigten Ablage nicht einzusetzen da die Ablage dann genau senkrecht steht und die Notenblätter ungesichert nac vorne Fallen. Der Mikrofonständer ist ebenfalls nicht nutzbar da die Geräuschübertragung von den Tasten des Keyboards zum Mikrofon zu groß ist. Weiterhin ist die Schraube am Ständer lose, nur mit einem Gummiring gesichert, fällt beim draufstellen des Schwenkarms sofort in den Ständer. Kann man zwar von unten (mit z.B. Heisskleber) festmachen, abwas hat sich der Hersteller wohl dabei gedacht? Ansonsten ist der Spider Pro Ok trotzdem wackeliger als ein billiger X Ständer - für mich enttäuschender Kauf!
liptso sagt:
#5 - 13.10.2014 um 01:32 Uhr
Spiele meinen Tyros 4 seit einiger Zeit auf dem "pro" und bemängele das sehr starke wackeln während dem spielen. Wohlgemerkt stehts auf ebenem Boden. Es stört sehr denn das spielen auf dem Tyros erfordert sicher keinen großen Tastendruck.. Desweiteren bemängele ich das sehr nervige Übertragen von Anschlaggeräuschen , selbst bei leichtemv Anschlag, bei dem Einsatz des Mikrofons mit der am Ständer vorgesehenen Galgenbefestigung.. Klarer Fehlkauf trotz hoher Erwartungen.
Josef Auer sagt:
#6 - 18.07.2017 um 15:25 Uhr
Insgesamt war ich längere Zeit recht zufrieden. Hab mit drei Ebene gespielt. Ein Keyboard bis zu 25 kg, die Anderen Leichtgewichte. Abstriche waren/sind das große Eigen-Gewicht. Aber, Riesen-Minus: Bei tiefen Temperaturen (Winter Open Air) sind mir schon drei (!) Beine gebrochen. Das verarbeitete Aluminium wird dann wirklich leicht spröde. Bei kleinem Verschieben auf der Bühne sind einfach einmal ein, beim zweitenmal gleichzeitig zwei (!) Beine gebrochen. Mit Riesenglück habe ich eine Zerstörung meiner Keyboards oder auch eine Verletzung vermeiden können. Beim erstmal hab ich noch an einen Materialfehler gedacht. Somit ist der Ständer für mich im Live Einsatz vollkommen gestorben. Im Studio erfüllt er seinen Zweck recht gut. Jedoch Vorsicht!